Das hätte Ayya Khema sicher sehr gefreut…

Bildergebnis für ayya khemaAuch die buddhistische Religion ist nicht frei von patriarchalen Gesellschaftseinflüssen. Ein Stück buddhistische „Kirchen“geschichte wird geschrieben bei der aktuell zunehmenden Nonnen-Vollordination von Frauen in der Theravada Tradition. Diese wird jetzt v.a. in westlichen Ländern durchgeführt, auch gegen die Ansicht konservativer Mönche in den Herkunftsländern. Dort so heisst es, können Frauen nicht zu Mönchen (Bikkhus) „gleichgestellten“ Nonnen (Bhikkhunis) werden  wie zu Zeiten Buddhas. Denn die Tradition der Nonnen sei – etwa in Sri Lanka im 11. Jahrhundert – ausgestorben. „Gleichgestellt“ waren sie ohnehin nie im eigentlichen Sinn, denn Nonnen hatten von Beginn an weit mehr Regeln einzuhalten als Mönche. Doch Einfluss, Versorgung und gesellschaftlicher Status von Bhikkhunis sind bedeutend  besser und höher als der einer Frau in der Vorstufe einer Nonne, einer Samaneri.

So ganz kenne ich mich da auch nicht aus, auf Wikipedia lässt sich das besser nachlesen. So z.B. dass es in Ländern wie Taiwan, Korea und Vietnam zum Unterschied von  Sri Lanka, Thailand, Burma, Kambodscha oder Tibet immer schon starke Nonnenorden gab.

Falls dich Dinge wie diese interessieren – ich weiss, das ist etwas voraussetzungsvoll – dann kann ich dir hier den Bericht von der allerersten „Bhikkhuni Ordination“ in Deutschland  empfehlen. www.theravadanetz.de/Bhikkhuni_Ordination_Dhira.pdf

Gratulation an Bikkhuni Dhira!! Sie ist die erste in Deutschland ordinierte Theravada Nonne, vermutlich auch die erste in ganz Europa!

Wieder mal ein Tipp von Klaus 🙂 Vielen Dank!

Ach ja, und Ayya Khema, einer meiner absoluten buddhistischen Lieblingslehrerinnen, hätte sich deshalb gefreut, weil die Ordination im Kontext des von ihr gegründeten Klosters in Bayern „Metta Vihara“ vorgenommen wurde. Falls du diese in Deutschland geborenen Frau noch nicht kennst, solltest du das unbedingt nachholen. Sie hat den Buddhismus im Westen sehr geprägt und ihre Lebensgeschichte ist ganz unglaublich. Am besten liebst du selbst, hier auf Wikipedia.

Ach ja, und noch mehr Interessantes fällt mir dazu ein. Im aktuellen ÖBR Magazin Seite 16 ff  ist ein spannender Artikel zu „Sakyadhita 2015: Internationale Konferenz buddhistischer Frauen in Yogyakarta„. Da wird zum Abschluss gefragt, ob frau sich nicht bei der Gründung einer Österreichischen Sakyadhita-Repräsentanz engagieren möchte…  Mit Kontaktadresse…

Infos auch unter: www.buddhistwomen.eu/de bzw. www.sakyadhita.org
und sie bewegt sich doch…

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