Ostermarsch für Frieden und Abrüstung und Weg des Friedens im Waldviertel

Heute Ostermontag sind wir beim Ostermarsch in Wien gewesen.
In der Ankündigung hiess es:

Ostermarsch für Frieden und Abrüstung
Unter dem Motto „Die Waffen nieder! – Frieden für alle!“ marschieren wir gemeinsam von der Russisch-Orthodoxen-Kirche zur Ukrainischen Kirche und dann zum Stephansplatz zur Abschlusskundgebung. Mit dem Ostermarsch durch die Wiener Innenstadt wollen wir ein Zeichen setzen: • gegen den Krieg und eine neue Rüstungsspirale • für eine Welt ohne Atomwaffen • für eine aktive Neutralität Österreichs, das sich für eine neue Friedensordnung einsetzt.

Es waren nicht die Massen Menschen versammelt, aber die Stimmung war gut und die Inhalte haben mir gefallen in ihrer Ausgewogenheit und Aussagekraft.
Organisiert wurde die Veranstaltung von verschiedenen Friedensinitiativen. Voran von ABFANG, einem Aktionsbündnis für Frieden, Aktive Neutralität und Gewaltfreiheit.  Auf der seit 2019 bestehenden Website abfang.org  (wo du auch einen Newsletter bestellen kannst) findest du eine Menge Grundsatzüberlegungen, diverse Termine und differenzierte Texte von hochqualifizierten AutorInnen.
Unter den BündnispartnerInnen  ist mir v.a.  FriedensATTAC aufgefallen, da sie bei der Demonstration stark vertreten waren.

Im ORF fand sich dazu ein Beitrag von rund einer Minute, aber immerhin wurde die Veranstaltung von einem Filmteam begleitet. Hier ein Bericht von Abfang.

Hast du gewusst, dass es einen Weg des Friedens im Waldviertel-Südböhmen gibt? Ich auch nicht.

Mir fällt eben ein, dass es im Südburgenland schon seit den 80er Jahren ein Friedensforschungsinstitut besteht: Das Österreichische Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung (ASPR) wurde 1982 gegründet und befindet sich auf Burg Schlaining im Südburgenland. Aktuell gibt es dort bspw. Veranstaltungen für PädagogInnen, wie mit Kindern über Krieg geredet werden kann.
An der Uni Klagenfurt gibt es im Rahmen der Erziehungswissenschaften das Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung.

Es ist die passende Zeit, sich vertieft mit dem Thema zu befassen. Wie schön, dass es Menschen gibt, die sich schon so viel Kompetenz erworben haben und die Inhalte teilen.

Danke!

Zusatz und Nachtrag:

Ich war in der Folge am Freitag, den 22.4.22 in Gmünd zur Eröffnung eines Teilabschnitts des Weg des Friedens und bin sehr gestärkt nach Hause gefahren. Es tut einfach gut, zu sehen, wieviele Menschen an dem Thema Frieden interessiert sind. Den Verantwortlichen der Veranstaltung schrieb ich danach ein Email:

„…Es war eine so stimmige Veranstaltung, bei der alles gepasst hat. Der Ablauf, die Organisation, die Orte, die Inhalte, die Menschen… War es nicht wunderschön, wie wir gemeinsam gesungen haben? Ich bin jetzt noch ganz berührt…

Es ist so schön, dass es Menschen wie Sie gibt, die sich dieser wichtigen Themen annehmen.
Ich bin ebenso wie Sie überzeugt, dass wir das Leiden unserer Vorfahr*innen, das durch menschliche Abgründe und Gewalttätigkeiten entstanden ist, niemals vergessen, ja würdigen müssen. Für sie und für uns. Es ist eine so wertvolle Geste dem Unrecht gegenüber und sie mahnt uns, wach zu bleiben.
Und dass wir uns des Mutes und der Taten von „Held*innen“ in düsteren Zeiten erinnern, ist genauso wichtig, ehrt diese Menschen und stärkt uns in schwierigen Zeiten. Sie zeigen uns das Potential an Menschlichkeit und Grossherzigkeit, das in uns allen (auch) wohnt.
Wir erinnern uns, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist, sondern allzeit in uns, im Dialog und sozial und gesellschaftlich hergestellt werden muss. …“

Hier auf der Abfang Website ein paar Worte zum Ablauf und ein paar Fotos.

2. Nachtrag…

nun gibt es auch ein nettes Filmchen über die Veranstaltung in Gmünd:

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