Inne halten, Ruhe geben, langsam sein

Schon in meiner Studiumszeit war ich Mitglied beim Klagenfurter Verein zur Verzögerung der Zeit. Und ich freue mich sehr, dass es diesen Ort des Nachdenkens „wider den Zeitgeiststrom“ heute noch gibt.

Christa, eine liebe Freundin, hat wiederum ein sehr praktikables und umfassendes Buch zum Thema Auszeit verfasst, und du kannst dich auf ihrer Homepage: www.mut-zur-auszeit.at genauer informieren bzw. dich von ihr coachen lassen. Und ich hoffe sehr, dass sie hier im Blog weitere Artikel zu ihrem Spezialthema verfasst. Willkommen! Jupidu!

Wir funktionieren ja ziemlich stark in Gewohnheiten, und je schneller es zugeht, umso mehr wir unter Druck stehen, umso mehr agieren wir in unseren eingefahrenen, konditionierten Mustern. Dass dabei wenig Neues und Kreatives entsteht, liegt auf der Hand. Trotzdem ist es „in“, möglichst viel zu arbeiten und klagen EntscheidungsträgerInnen über ihre 60 Stundenwoche, nicht ohne hintergründig stolz darauf zu sein. So gehören sie schliesslich dazu, zu den Erfolgreichen und Wichtigen. …. Jetzt merke ich eben, wie mein Zynismus anspringt… Also kleine Pause…
Wertschätzend gesehen würde ich sagen, dass wir Langsamkeit und Inne Halten wieder als Qualitätskriterium einfordern müssen und selbst nicht mehr mitspielen sollten in dem Stresstheater. Wobei das natürlich einfacher gesagt ist als getan.

Welche Erfahrungen hast du damit? Wo bist du betroffen? Wo siehst du wichtige Themen im Umgang mit Zeit, Lebenszeit, Arbeitszeit, Freizeit, Aus- und Inzeit?

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