Du bist unschuldig…

Ein Text zum Aufwachen zwischendurch:

„Lass Dich fallen. Lerne Schlangen zu beobachten. Pflanze unmögliche Gärten. Lade jemanden Gefährlichen zum Tee ein. Mache kleine Zeichen, die ‚Ja‘ sagen und verteile sie überall in Deinem Haus. Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit. Freue Dich auf Träume. Weine bei Kinofilmen. Schaukele so hoch Du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht. Pflege verschiedene Stimmungen. Verweigere ‚verantwortlich zu sein.‘ Tu es aus Liebe. Mach eine Menge Nickerchen. Gib Geld weiter. Mach es jetzt. Das Geld wird folgen. Glaube an Zauberei. Lache eine Menge. Bade im Mondlicht. Träume wilde, phantastische Träume. Zeichne auf die Wände. Lies jeden Tag. Stell Dir vor, Du wärst verzaubert. Kichere mit Kindern. Höre alten Leuten zu. Öffne Dich. Tauche ein. Sei frei. Preise Dich selbst. Lass die Angst fallen. Spiele mit allem. Unterhalte das Kind in Dir. Du bist unschuldig. Baue eine Burg aus Decken. Werde nass. Umarme Bäume. Schreibe Liebesbriefe.“

Anlass dafür ist, dass es gestern am Wegwartehof  im Waldviertel eine Wändemalaktion gab. Dani hat mitgemacht und mir den Text geschickt. Ist dir die Stelle aufgefallen mit dem Wände anzeichnen?

Wie Worte Kraft haben. Fantastisch, oder?

Ich hatte gelesen, der Text sei von Joseph Beuys, wurde aber eines besseren belehrt. Danke Ben!

 

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