Diese Woche flatterte mir das Magazin morgen ins Haus, ein niederösterreichisches Kulturmagazin. Hier kannst du die meisten der Beiträge online lesen.
Auf der Titelseite und im Interview die unwiderstehlich kreative Elisabeth von Samsonow. Sie ist Mitbegründerin von „The Dissident Goddesses Network“, das im nahen Weinviertel spannende Sachen veranstaltet und interessante (Blog)beiträge publiziert. Hier denken Künsterlinnen und Wissenschafterinnen zusammen und sprengen herkömmliche Grenzen. Matriarchat ist dabei keine historische sondern eine gesellschaftliche Denkposition.
Spannend auch wie Samsonow sich mit der einheimischen Bevölkerung vernetzt und den Menschen auf Augenhöhe begegnet, Winzerinnen, Jägern, Bauern.. Sie ist wahrlich keine abgehobene Kunstprofessorin.
Schon in Kürze, ab 12.März 22, aber leider nur bis zum 1.Mai 22, wird es in Krems in der Landesgalerie NÖ eine Ausstellung des dissidenten Göttinnennetzwerks geben: Die Erde lesen.
Da muss ich hin. Du auch?
Ein Bild von der Website des Netzwerks. Schön, oder?
Ich bin seit einigen Jahren Teil einer wundervollen Frauengruppe zum Thema „“Übergang in die Pension“, entstanden aus dem Projekt der AK Wien „Frauen 50+ – Gestalterinnen ihres Lebens“.
Gestern hatten wir wieder ein spannendes Treffen. Danach habe ich dieses Mail mit ein paar Literatur- und Videotipps verschickt. Die Hinweise könnten auch für Dich interessant sein. Schau mal…
und zum buch „kompass neues denken“ der philosophin natalie knapp (zu dem ich über erstes buch gekommen bin): http://anders-denken-lernen.de/publikationen/
knapps buch liest sich nicht ganz so flüssig wie schnabels, ist aber sehr gehaltvoll und bringt erfrischend neue perspektiven. so eine erfreuliche kluge frau!
und ein tipp für die pensionistinnen unter uns, die zeit haben (sind schon zwei bedingungen 🙂 ):
falls du erbauliches längeres gespräch anhören willst, kannst du hier die beiden im lebhaften dialog hören zum grossen thema „wahrheit“: https://www.youtube.com/watch?v=zyG8mA3M7Gs
ich sehe grade, der letzte vortrag von anfang februar 22 handelt vom buch „Globo – Eine neue Welt mit 100 Menschen.“
ein ganz wunderbares projekt.
ist es nicht grossartig, dass es diese perlen an wissen und weisheit so leicht zugänglich gibt?
wir brauchen uns nur ein wenig auszurichten und auszustrecken…
„…what wants to come forth in each of us as we collectively co-create a society that addresses the great challenges of our time.“
was für inspirierende Worte aus dem Newsletter von wisdom 2.0,
und er endet mit: „If there is one thing the past two years have taught us it is the enormous value of quality human connection.“
Wenn dir das Englische nicht so behagt, so findest du hier die wunderbare wertvolle Initiatvie von pionieers of change, die im niederösterreichischen Oberwölbling seinen Ausgang nimmt und sich nun auch online in alle Richtungen verbreitet.
Ich habe eben das Buch „Zuversicht“ von Ulrich Schnabel fertig gelesen, eine grosse Empfehlung. Es macht dich leicht und froh. Spannend auch, dass im letzten Kapitel des Buchs das „Buch der Freude“ zitiert wird, das ich in meinem letzten BlogBeitrag genannt habe. Zufall? Ich glaube, ich bin auf dem richtigen Weg 🙂
Und von Ulrich Schnabel aus bin ich auf das Buch und die Arbeit von Natalie Knapp gekommen: „Kompass neues Denken“. Da heisst es:
„…offenbar funktioniert in einer hochgradig dynamischen und vernetzten Welt unsere bisherige Art des Denkens und der Zukunftsplanung nicht mehr. Unerwartete Ereignisse werfen unsere Pläne und Ideen immer öfter über den Haufen. Deshalb müssen wir lernen, Ungewissheiten auszuhalten und flexibel auf Unvorhergesehenes zu reagieren. Wir brauchen die Fähigkeit, neue Denkwege zu beschreiten und unerwartete Lösungen zu finden. „
Ich bin grad dabei das zirkuläre Denken zu erkunden. Spannend wie ein Thriller.
Vielleicht auch für Dich?
Mission: Joy – Finding Happiness in Troubled Times (2021)
Da gibt es einen neuen Film, der sehr weise und bezaubernd daherkommt. Bei dem du mitlachen kannst und dich wunderst, wie zwei alte Männer mit so unterschiedlicher Herkunft, aber doch ähnlichen Geschichten und dramatischen Biografien sich an den Händen halten und lachen, lachen, lachen.
Dazwischen sagen sie auch sehr kluge Dinge, müssen sie auch. Schliesslich handelt es sich um den Dalai Lama und Desmond Tutu (der leider letzten Dezember verstorben ist). Obwohl sie aus verschiedenen Religionen kommen, klingen die Kernaussagen ähnlich. Nicht der Wunsch oder das Streben nach Freude macht freudig, sondern das Teilen mit anderen. Wir suchen so oft am falschen Ort nach Glück und Freude. Wir suchen diese Qualitäten im Äusseren, aber sie sind vor allem im Inneren zu finden, in einem gelungenen Leben und vor allem im guten Umgang miteinander. Auch Krisen und schwierige Zeiten verhindern nicht ein Leben mit Freude. Es kommt nur auf den richtigen Umgang an. Und vielleicht sind es gerade die schwierigen Erfahrungen, die zur Lebensfreude beitragen?
Es geht bei dem Film um Die Freude und das rundherum ist auch nicht schlecht. Misson Joy, ist der Name der Initiative, die den exzellenten Film gemacht hat, die dich über die wissenschaftlichen Hintergründe zur Freude aufklärt und dich auffordert, deine Geschichten der Freude zu teilen. Denn damit wird noch mehr Freude geschaffen. Einen Newsletter gibt es auch, zu dem es heisst „Sign up to get some booster shots of joy„.
Hier gehts es zum Film auf vimeo. Ich hatte die Freude, zur vollen Filmversion eingeladen worden zu sein und weiss jetzt nicht, ob auch du hier den ganzen Film sehen kannst. Aber das findest du sicher selbst heraus. Allein der Trailer ist sehenswert.
Ich hoffe, Buch und Film werden bald ins Deutsche übersetzt. Der Film spricht jedenfalls eine universelle Sprache, die von Humor, Weisheit und Freude.
HOPPLA, da ist das Buch ja auch auf Deutsch! Mit dem Titel: Das Buch der Freude.
Auf der Website des Verlags befindet sich eine schöne Rezension mit dem sehr passenden Zitat:
„… Beide haben in ihrem Leben Leid erfahren und wissen, wovon sie sprechen, …: „Leid lässt sich nicht vermeiden, erklärten sie während der gemeinsamen Woche, aber wie wir dem Leid begegnen, das ist unsere eigene freie Entscheidung. Keine Besatzung oder andere Unterdrückung kann uns dieser Freiheit berauben.“
Wirklich ein Mutmachbuch, ein Mutmachfilm und ein Mutmachprojekt: Mission JOY
Eine Filmempfehlung! Gemacht von deeply human ist der Film „Die Welt sind wir“ gerade in den Kinos angelaufen. Du kannst ihn aber auch online anschauen. Ein Film über Mut und Widerstand, Achtsamkeit und Meditation, Kulturwandel und Schönheit. Einfach und erfrischend, still und voller Tiefgang. So bunt sind unsere Möglichkeiten. Über Innen und Aussen, Licht und Schatten und neue mutige Wege.
Danke Andreas Frickinger und allen, die diesen Film gemacht und darin mitgewirkt haben.
Tanja und Roland aus dem Film haben vor kurzem übrigens die „Schule des Herzens“ gestartet: https://nyanabodhi.de/
Aufmerksam wurde ich auf das Filmkunstwerk durch den Newsletter von pioneers of change. Falls du diese konstruktive Initiative noch nicht kennst: Ebenso eine Empfehlung 🙂
Und im gleichen Newsletter findet sich auch ein Hinweis auf ein neues kostenloses ebook von Tania Singer: Mitgefühl: In Alltag und Forschung
Das wird das nächste Mal gesichtet. Jetzt darf erstmal der schöne Film nachwirken.
Regine hat mich auf Rosey Chan hingewiesen. Eine britische Pianistin, die im Lockdown begonnen hat, Familie und Freunde mit ermutigenden Musikstücken zu versorgen. Daraus entwickelt hat sich ein spannendes Projekt und Musikalbum: SONIC APOTHECARY. Auf ihrer Website schreibt Rosey Chan:
I’m very excited to launch this album because it’s the culmination of 3 months of hard work and study, and learning about the effects of music on the brain.
During this time, I met some of the world’s best and most knowledgeable experts in the fields of sleep, well-being and neuroscience and they shared their advice and guidance with me.
I’d like to share this subconscious therapeutic experience with others. Think of this as your personal musical pharmacy !
Auf ihrer Website oder hier kannst dus hören. Ich konnte es gar nicht glauben, dass sie frei zur Verfügung gestellt sind! Was für ein Geschenk!
Hast du gewusst, dass am 19. März der „World Sleep Day“ stattfindet? Auch dazu gibt es einen Beitrag auf ihrer Website. Wie Musik zu gutem Schlaf beitragen kann, ist auch Gegenstand in diesem Interview mit Rosey Chan, das mir Regine empfohlen hat: How music soothes us.
Es ist ein Podcast des „Greater Good (Science Center) – Magazine – Science Based Insights for a Meaningful Life“, angesiedelt an der kalifornischen Universität Berkeley.
Ich denke, dieser Adresse kann eine noch mehr Aufmerksamkeit widmen. Fürs erste habe ich mir den Newsletter bestellt.
Ist es nicht wunderbar, was es schon an konstruktiven positiven Initiativen gibt!
Eine Initiative, die hoffentlich dazu beiträgt, das gesellschaftspolitische Eis ein wenig schmelzen zu lassen. Eine mutige Aktion. Und nicht die erste, wie die offenen Briefe zeigen, die ich bisher nur aus den Medien kannte und mir – wenn ich sie selbst lese – eigentlich gut gefallen. In den Medien kamen sie nicht gut weg, wie auch die alternative Corona Strategie (Ein versöhnlicher Weg aus der Krise) von einigen Basisgrünen. Es ist also angesagt, sich selbst ein Bild von den Originalquellen zu machen. Wie gut, dass es das Internet gibt!!
Wir können uns die Köpfe heissreden und uns die Argumente um die Ohren schlagen, für oder gegen die Impfung, für oder gegen diese oder jene Massnahme, für oder gegen diese Strategie..
Vielleicht geht es gar nicht um die Fakten oder ums Recht haben oder das Überzeugen, sondern dass wir lernen, miteinander geschickter umzugehen.
Die Gelegenheit ist günstig. Tag für Tag, Stunde für Stunde, Medienbeitrag für Medienbeitrag. Gespräch für Gespräch.
Ich bin jedenfalls GEGEN die geplante Impfpflicht, weil ich denke, dass der Schaden grösser sein wird als der Nutzen.
Und ich werde versuchen, die Auseinandersetzung dazu mit Mitgefühl, Freundlichkeit und Grosszügigkeit zu führen. Haltet mir die Daumen!
Von Joanna Macy habe ich hier schon öfter berichtet.
Eins ihrer Bücher auf Deutsch heisst „Hoffnung durch Handeln“. Ich habe unlängst eine feine Zusamenfassung davon gehört. Sehr inspirierend und anregend.
Hier möchte ich einige Links zu Videos mit ihr hier zusammenfassend auflisten:
Die Klimakrise als spiritueller Weg (englisch, Ausschnitt aus einem längeren Interview)
Schon davon gehört? Der Ansatz wurde von einem australischen Schauspieler namens Alexander bereits vor über 100 Jahren entwickelt und hatte prominente Förderer wie Aldous Huxley oder George Bernard Shaw.
„Die Alexander-Technik ist eine pädagogische Methode und beschäftigt sich mit dem Erkennen und Ändern von Gewohnheiten, besonders von körperlichen Fehlhaltungen, die sich durch Verspannungen, Schmerzen oder Funktionseinschränkungen äußern.“
Klingt doch gut, oder?
Hier ein paar Videotipps, die ich von Alexander Technik-Lehrer David Howett bekommen habe:
Darüberhinaus hat mir dieses Buch gut gefallen:
Richard Brennan: Alexander Technik – Arbeitsbuch, z.B. hier bei medimops im second hand Buchhandel erhältlich.
Bei einigen der Videos entspanne ich mich bereits beim Zusehen. Vielleicht geht es dir auch so?
Dieses Büchlein von Ajahn Sumedho erklärt die grundlegenden buddhistischen Prinzipien auf einfache, tiefgründige und verständliche Weise. Unterhaltsam ist es obendrein. Für die Begleitung einer guten buddhistischen Praxis bestens geeignet. Ich könnte es immer wieder immer wieder immer wieder lesen. Ich glaube das würde als Grundlage genügen. Falls du dich also nicht zu lange mit dem Drumherum aufhalten willst, ein guter Tipp:
Eine wunderbare Interviewerin im Gespräch mit einer wunderbaren jungen Frau, die Strukturen neu denkt. Aus der Position der Mächtigen und Reichen. Da bleibt dir fast die Luft weg, so unerhört ist das Gesagte. Wieder mal Ö1, das meinen Horizont erweitert.
„Beziehungsarbeit in Grossformat ist Gesellschaft“, sagt Marlene Engelhorn, und obwohl sie Literaturwissenschaft studiert, denkt sie soziologisch und spricht wie eine Politologin. Ich könnte ihr stundenlang zuhören, so neu ist das Gesagte, so klar ist ihre Stimme, so deutlich ihre Entschlossenheit. Sie erzählt von der Initiative „Ressource Generation“, die innere Strukturen antasten will und zur Reflexion anregt: „Was ist das gute Leben für alle? Was ist genug? Wer entscheidet das?“ Oder hast du schon von der „Guerilla Foundation“ gehört, die Fördergelder vergibt in einem partizipativen multiperspektivischen Prozess?
„Gehen Sie wählen, tauschen Sie sich aus, auch mit mir“, sagt sie und ihre Aufrichtigkeit klingt echt. Ich wünsche ihr guten Austausch und viel Kraft für ihren mutigen Weg.
Das Gespräch wurde im Rahmen der globArt Academy im September 2021 geführt. Thema war „Sinn“. Da gibt es sicher noch mehr Interessantes zu lesen und zu hören.
Ausserdem spricht Renata Schmidtkunz nächste Woche im Rahmen von da capo mit Alice Schwarzer. Auch das wieder ein fixer Ö1 Termin.
Schon zum 28. Mal findet das Symposium Kunst in der Natur am Wachtberg statt. Das Filmchen darüber ist eine Freude und zeigt die Vielfalt und Kreativität der künstlerischen Ansätze. Von der ersten Künstlerin im Film, Daniela Gruse, besitze ich einige lieb gewordene Bilder und Werkstücke aus Holz. Was sie angreift, wird zu Schönheit.
Der Wachtberg liegt nahe Gars am Kamp und ist einen Besuch wert.
„Das Veranstaltungsprogramm von KunstinderNatur umfasst das KunstSymposium, sowie Musik Konzerte, Tanz und Performance. Jährlich von Mai bis September, an den Samstagen nähst dem Vollmond, finden die Kultur Events statt. Dazwischen liegen Seminare, Workshops, Hochzeiten und andere Aktivitäten.“
Ausserdem heisst es da…
„Auf einem 10km langem Skultur und Objektwanderweg können die bestehenden Kunstwerke ersichtet werden.“
Hast du eineinhalb Stunden Zeit für ein aktuelles Thema?
Differenzierte respektvolle Auseinandersetzungen zur Corona Pandemie sind wirklich selten zu finden.
„MEHR FREIHEITEN FÜR GEIMPFTE ODER BESCHRÄNKUNGEN FÜR ALLE?“ ist der Titel des von Elisabeth Scharang geführten Interviews im Kreisky Forum. Ich habe es sehr genossen, diesen klugen Frauen zuzuhören.
Es hat mir zu einigem Durchblick und Klarheit verholfen, und das tut gut.
Herzlichen Dank an Ulrike Guérot für diese Erhellung!
Als LeserIn dieses Blogs kennst du ja schon meine Bewunderung für Joanna Macy und Andreas Weber, die in diesem Beitrag erwähnt werden. Besonders die grossen Bäume haben es mir angetan. Wäre ich Kaiserin von Österreich/Europa/des Planeten, so würde ich erlassen, dass niemand einen Baum fällen darf, der älter ist als er selbst. Ach, das wäre schön! All die alten schönen Baumriesen in den Dschungeln, Wäldern, Alleen und Parks!
Nach dem Lesen meines Artikels hat mir Herbert, selbst ein grosser Wald- und Baumfreund, den Autoren und Fotografen Conrad Amber empfohlen, einen Menschen, der sich für Wald und Bäume begeistert und für ihr Wohlergehen in Land UND Stadt sorgt. Vielleicht hast du schon von ihm gehört? Ich noch nicht.
Auf seiner Website stellt sich Conrad Amber – die Stimme der Bäume – folgendermassen vor:
„Mit Wertschätzung, Wissen und Achtung der Natur steigern wir unsere Lebensqualität, können durch sie gesund und glücklich sein. Im Garten, am Gründach, im Wald und in der Kulturlandschaft, in einer grünen Stadt! Den Menschen und die Natur in Balance zu bringen ist mein Lebensinhalt geworden.“
Das klingt doch wunderbar!
Ich werde mir als erstes Conrad Ambers rund einstündigen Vortrag bei der Vorarlberger AK zum Thema „Baumwelten“ ansehen und anhören. Das wird eine Freude. Danke Herbert!
Ich habe auf diesem Blog schon einmal über die Methode des kohärenten Atmens berichtet. Kürzlich habe ich ein Seminar dazu besucht und kann sie jetzt noch besser verstehen und darum auch motivierter üben. Bei Herzrasen hat mir die Methode in den letzten Jahren schon gut geholfen. Was früher ein paar Stunden Hektik auslöste, ist mittlerweile in fünf bis 10 Minuten weggeatmet. Das überzeugt. Aber die Atemtechnik kann noch viel mehr leisten. So heisst es bei der Beschreibung des Videos:
„Eine ausgezeichnete Methode, um den Herzschlag und Blutdruck über die Atmung zu regulieren und zum Ausgleich von Sympathikus und Parasympathikus im autonomen Nervensystem zu gelangen.“
Das Buch ist ebenso überzeugend wie das Video und erklärt im Detail die wissenschaftlichen Hintergründe und Anwendungsgebiete. Das Android App “Paced Breathing” macht das Üben kinderleicht. Aber auch im Internet ist mit www.spacerpacer.com/ das Üben ganz einfach. (Du kannst die Einstellungen dafür auch speichern, hier die meinen).
Wilfried hat beim Seminar auch von dem grossartigen Projekt des „English National Opera“ berichtet, in dem OpernsängerInnen Atemübungen mit LongCovid Betroffenen durchführen. Das Projekt wurde jüngst ausgeweitet, weil so erfolgreich. Hier der Artikel in der New York Times dazu und hier geht es direkt zur ENO Breathe.
Wilfried Ehrmann, den du hier im Video hörst, und der das angesprochene Seminar geleitet hat, ist Atemlehrer, Psychotherapeut, Buch- und BlogAutor, Sein Büchlein „40 Tore der Weisheit“ ist eine Quelle der Inspiration. Sein neuestes Buch zum Thema Scham steht in meinem Buchregal.
Hier ist Wilfrieds Website zu kohärentem Atem, die dich auch zu seinen anderen Websites führt.
Neugierig geworden?
Nachtrag:
Mittlerweile ist der Ansatz von ENO Breathe auch in Österreich angekommen: hier eine Pressemeldung vom September 2021, in der das Projekt „aufatmen“ vorgestellt wird.
Eine Soziologin, die schon als Kind so gern Blumen pflückte, erfüllt sich einen Wunsch. Sie wird „1. Bio Blumen Bäuerin Österreichs“. Eine schöne Geschichte, die zeigt, was möglich ist, wenn alles zusammenpasst. Vor allem der Mut beeindruckt mich.
Margrit de Colle heisst die Frau, der du die Freude an ihrem Schaffen und ihrem Werk ansehen kannst. Eine Freude, die sie in alle Richtungen verbreitet und heute – über die Global 2000 Zeitschrift – auch bei mir angekommen ist.
De Colle kommt aus dem Italienischen und heisst „vom Hügel“: www.vomhuegel.at
In Corona Zeiten bietet die Blumenbäuerin Online Kurse an. In Nicht Corona Zeiten sollten wir unbedingt einen Ausflug in die Steiermark machen und barfuss zwischen Blumen gehen, Blumen pflücken, Kuchen essen und am Blumenfeld schlafen.
Am besten schaust du dir das Filmchen an. Es tut den Augen und der Seele gut: Vom Hügel
Wieder etwas Grossartiges entdeckt. Das Buch ist schon bestellt und unterwegs: Im Körper zu Hause sein. Mit Zapchen Somatics zu Leichtigkeit und Wohlbefinden. Es wurde von Cornelia Hammer geschrieben und im Auer Verlag schon in der zweiten Auflage publiziert. Der Auer Verlag veröffentlicht von Cornelia Hammer jede Woche eine kleine Übung aus den Zapchen Basics und du kannst in einem kurzen Video schauen oder in einem Podcast hören, worum es dabei geht.
Zur Beschreibung des eben verlinkten Podcasts „Carl-Auer Sounds of Science: Zapchen Somatics: kinderleicht – wirksam – entspannt“ heisst es:
„Zapchen, ein Wort aus dem Tibetischen, hat einen großen Hof an Bedeutungen. Das Verhalten ungezogener Kinder, die gewohnte Ordnungen irritieren, kann dort genauso Zapchen genannt werden wie spontanes, wohltuendes Verhalten erleuchteter Weiser, jenseits gewohnter Regeln.“
Ich werde also in nächster Zeit mehr gähnen, summen, schnauben, lächeln oder schaukeln… Das alles gefällt meinem Körper gut.
Zum Zusammenhang von Körper, Geist, Stimung und Gefühlen mit unserem Verhalten gibt es ja schon einiges an Erkenntnissen, die langsam den Weg in die Mitte der Gesellschaft finden. Bewegung, Atmung und Stimme geben wunderbare Einflussmöglichkeiten auf unser Wohlbefinden. Ich werde mich bis das Buch kommt auf Cornelia Hammers Website bei „Artikeln und Texten“ noch ein wenig umsehen, was es da noch zu wissen, vertiefen und zu üben gibt.
Begeistert bin ich deshalb, weil sich bei Zapchen der Ansatz von somatics mit Buddhismus verbindet, und sogar in einer Broschüre von Cornelia Hammer ein Bezug zur Hospizarbeit hergestellt wird: EINFACH SEIN – Wege aus der Anstrengung – Eine Einladung für Menschen im Hospizbereich. Alles Themen, mit denen ich mich seit Jahren intensivst befasse!
Die Gründerin von Zapchen ist die Amerikanerin Julie Henderson, die in jüngeren Jahren auch mit Paul Ekman, dem grossen Gefühlsforscher, zusammengearbeitet hat. Ihr Ansatz hat also Hand und Fuss. 2010 wurde sie von Buddhimus aktuell interviewt, hier der schöne Beitrag. Ihre Bücher wurden tw. auf Deutsch übersetzt und klingen sehr spannend. Da gibt es etwa ein ganzes Buch nur übers Summen! Hier ihre Website: https://www.zapchen.com Hier die Website zu zapchen in Deutschland: https://zapchen.de
Julie Hendersons Zapchen-Ansatz fokusiert auf „Well-Being“. Wenn wir in Schwierigkeiten stecken, sollen wir uns im ersten Moment um unser Wohlbefinden kümmern und von diesem Ort aus im zweiten Schritt nach einer Lösung suchen (von der wir uns im Normalfall das Wohlgefühl versprechen). Diese Umkehr von Ursache und Wirkung gefällt mir. Denn das wissen wir aus eigener Erfahrung: erst mit klarem Geist können wir gute Lösungen finden.
Schön, dass es auch in Österreich mit Heidrun Mäntele-Frick and Jens Frick VertreterInnen dieses Ansatzes gibt: https://zapchen.at
Alle paar Tage kommt ein Newsletter von Soren / Wisdom 2.0. Eigentlich zu viele Newsletter für meinen Geschmack.
Aber dann lese ich doch hinein und meistens lese ich weiter und freue mich an der Weisheit, die hier an Tausende Menschen weltweit vermittelt wird. Danke Soren für dein Engagement und deine Beharrlichkeit.
Schau mal was Soren im heutigen Newsletter schreibt:
„One of my teachers, Stephen Levine, used to say, „There is the pain that causes more pain, and the pain that heals pain.“
The pain that causes more pain is fairly easy to see: when we feel hurt and we let that hurt cause us to lash out at another person. Pain causes more pain.
The pain that heals pain is when we allow ourselves to feel the reservoir of unacknowledged grief in our lives — all the feelings, disappointments, hurts, that we have not embraced. This is the pain of opening a tightly held fist. The pain we feel is toward growth. „
Das hat was. Findest du nicht auch?
Dazu passt auch das Zitat von Sorens letztem Newsletter
„When you see the suffering inside yourself, you can see the suffering in the other person, and you can see your part, your responsibility, in creating the suffering in yourself and in the other person.” — Thích Nhất Hạnh
Diese Woche war Frauentag und es gab dazu viele Beiträge und Diskussionen in den Medien. Sehr erfreulich. Langsam bewegt sich etwas.
Welche Lehrerinnen gibt es eigentlich im Buddhistischen, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe?
Ich besuche grade online alle zwei Wochen den Kurs von
Santacitta Bhikkhuni Sie ist buddhistische Nonne, die in Kalifornien ein Theravada Kloster mitbegründet hat und aus der Steiermark stammt. Sehr spannend. Sie unterrichtet auf Deutsch und kommt diesen Sommer nach Österreich. Hier kannst du ihre Vorträge und Anleitungen hören. In diesem fundierten Kurs stellt Ayya Santacitta zur Inspiration die Therigata vor, die in Gedichtform überlieferten Texte der ersten buddhistischen Nonnen. Du findest im Quellenmaterial verschiedene Übersetzungen dazu. Eine inspirierende Nachdichtung von Matty Weingast unter dem Titel „the first free women“ wird demnächst im Shambala Verlag neu aufgelegt. „Like opening a window and letting a clean freh wind blow through my being“ kommentiert Joanna Macy die erste Auflage. Du findest auf diesem Blog wiederholt Beiträge mit Joanna Macy, der von mir so geschätzten Vertreterin der Tiefenökologie.. So schliessen sich die Kreise… oder wachsen die Ringe…
Eine weitere Österreicherin, die schon lange im Ausland lebt und lehrt, genauer in Thailand, ist Mae Chee Brigitte Schrottenbacher. Sie hat eben eine neue Website bekommen und bietet coronabedingt auch online Meditationskurse an: https://www.meditationthailand.org/ 2020 hat eine Gruppe ihrer SchülerInnen einen Verein gegründet, um ihre Lehrtätigkeit und sozialen Projekte tatkräftig zu unterstützen: Mind and Metta. – Mit MC Brigitte gemeinsam habe ich auf der Fahrt zu einem Retreat in der Slowakei (aus dem sicheren Auto) einen echten wilden Bären gesehen. Unvergesslich.
Folgenden Tipp gab es kürzlich von Hannes Huber. Klingt interessant. Beth Upton war 10 Jahre lang Nonne und unterrichtet jetzt Meditation, auch online, auf Englisch: https://bethupton.com
Auch in Belgien wird seit einigen Jahren das Nonnenkloster „Tilorien“ aufgebaut, was ich erst aus Ayya Santacittas Newsletter erfahren habe. Zu den Anliegen der Klostergründung heisst es auf der Website: „Wir bieten einen Ort für die Praxis, der Bhikkhunis und anderen weiblichen Ordinierten Vorrang einräumt. Gleichzeitig unterstützen wir Angehörige unterrepräsentierter Gruppen wie etwa Menschen, die sich als LGBTIQ+ identifizieren, sich im Dhamma zu entwickeln.“ Interessant, oder?
Meine jahrelange Meditationslehrerin, die ich über alles schätze, ist Sylvia Kolk. Eben bietet sie wieder ein Online Kurzretreat an: „Nur wer sich selbst erkennt, versteht die Welt!“. Ich habe bisher noch keins ihrer Online Retreats versäumt und bin seit 2007 ihre dankbare Schülerin. Der Weg nach Deutschland zu ihren Retreats war mir nie zu weit. Was habe ich schon von dieser humorvollen klugen Frau gelernt!! https://www.sylvia-kolk.de Du kannst ihre Meditationsanleitungen auch auf (dem kostenlosen Handy App) https://insighttimer.com/sylvia-kolk hören. Das besondere an ihrer Lehre sind Art und Ausmaß, wie fundierte buddhistische Weisheit mit aktueller gesellschaftspolitscher Reflexion verbunden wird. Und jeder Schritt, den Sylvia tut, intensiviert diesen Zugang auf kreative Weise. Ich bin immer wieder aufs Neue überrascht und angetan. Wer weiss, was daraus noch alles entsteht. Hör dir bitte die Laudatio von Prof. Susanne Rohr an, die sie Sylvia zum Abschied von dem buddhistischen Zentrum in Hamburg, das Sylvia bis 2020 geleitet hat, gehalten hat. Das Gesagte trifft Sylvias Qualitäten genau. Da geht es auch um weibliche Genealogie – und das Herz geht dir auf!
Sylvia wurde zum Lehren autorisiert von Ayya Khema, einer ausssergewöhnlichen Frau und spätberufenen buddhistischen Nonne, die ein erstaunliches Lebenswerk hinterlassen hat. Sie hat u.a. in Bayern das Buddha Haus aufgebaut und den Jhana Verlag gegründet. Ihre Lebensgeschichte ist in einem Buch, das sich wie ein Krimi liest, zusammengefasst: Ich schenke euch mein Leben. Du findest viele ihrer Vorträge im Netz, und ihre Bücher sind eine grosse Empfehlung: https://www.buddha-haus.de/
Auf Sylvia Kolk bin ich über Sylvia Wetzel gekommen. Über ihr Buch „Das Herz des Lotos – Frauen im Buddhismus“ (hier eine Leseprobe daraus). Auch sie ist eine wunderbare Lehrerin und Autorin: http://www.sylvia-wetzel.de/ Ich sehe eben, dass sie auch Literaturempfehlungen zum Thema Frauen und Buddhismus auf ihrer Website anführt. Schon 2008 bekam sie eine Auszeichnung für ihr Tun. Grossartig, wie wir in Wien mit ihr Dhamma Texte zu deutschen Schlagermelodien gesungen haben!
Grossartige Bücher gelesen habe ich von Joko Beck, Tara Brach, Marie Mannschatz, Pema Chödrön, Sharon Salzberg, Ruth Denison, Tsültrim Allione, Joan Halifax und Tenzin Palmo. Du kannst sie selbst in den Weiten des Internet suchen, sie sind bekannte Autorinnen und Lehrende. Vielleicht ein Büchlein als Geheimtipp: Amy Schmidt: Dipa Ma, furchtlose Tochter des Buddha..
Es ist im Arbor Verlag erschienen. Der Arbor Verlag ist eine starke Quelle im deutschsprachigen Raum für „Wege der Achtsamkeit“. Unter den spannenden Autorinnen findest du etwa Kristin Neff, die zum Thema Selbstmitgefühl forscht und lehrt. Dazu fallen mir gleich die feinen Achtsamkeitslehrerinnen Christine Brähler und Britta Hölzel und – ganz in meiner Nähe lebend – Petra Tschögl ein.
Wunderbare Kurse und Retreats habe ich bei Andrea Huber besucht. Nicht zu vergessen Ursula Lyon, eine wunderbare buddhistische Lehrerin der ersten Stunde in Österreich! Wenn ich an sie denke, klingt ihr fröhliches Lachen in meinem Ohr.
Renate Seifarth kommt mir in Erinnerung, die auch gerne viel lacht und bei der ich wochenlange Retreats im Haus Engl in Bayern besuchte.
In meinen ersten Jahren der Praxis gab es im wunderschönen Buddhistischen Zentrum Scheibbs ein Frauenretreat mit Linda Lehrhaupt. Es war ein Zen Seminar, das ich nicht vergessen werde. Nicht zuletzt deshalb, weil Linda bei der Rückreise am winzigen Bahnhof Neustift bemerkte, ihren Rucksack im Zentrum vergessen zu haben und uns bat, den Zug aufzuhalten. Hast du schon mal einen Zug aufgehalten? Ich weiss noch, wie entgeistert der Lokfahrer auf meine Bitte hin geschaut hat… und Linda schaffte es rechtzeitig zurück, bis er sich von seinem Staunen erholt hatte. Linda Lehrhaupt hat übrigens mit dem Institut für Achtsamkeit eine überaus erfolgreiche MBSR Ausbildung im deutschsprachigen Raum gegründet.
Bei Lisa Freund habe ich im gleichen Zentrum in Scheibbs fünf Module der wunderbaren Reihe „Wege der Heilung“ besucht. Lisa kommt aus der tibetischen Tradition und vermittelt ihr unglaubliches Wissen zum Thema Tod, Sterben und Trauer überkonfessionell. Diese intensiven Tage haben mich tief für mein Leben beeindruckt. Das von ihr (mit)gegründete Online Magazin Elysium-digital ist eine ergiebige Quelle zum Thema „Leben – Sterben – Tod – Werden“.
Nur von Online Kursen kenne ich die Lehrenden des Bodhi College: Christine Feldman, Martine Batchelor und Yuka Nakamura. Sie alle haben mich überzeugt mit ihrer Klarheit und ihrem Wissen.
In einem feinen italienischen buddhistischen Meditationszentrum (Pian dei Ciliegi) war ich auf einem Retreat bei Beate Glockner, einer Vipassana Lehrerin, von der ich viel gelernt habe. Dort unterrichten neben Andrea Huber (die ich schon erwähnt habe) auch andere Frauen wie Patricia Genoud-Feldman oder Venerable Daw Vimalañani Salayay, die ich noch nicht kenne.
Erika hat mich übrigens auf das spannende Buch „Das verborgene Licht“ aufmerksam gemacht, in dem die Hauptfiguren und Zen-Kundigen alle weiblich sind. Hier ein Artikel im Buddhismus aktuell dazu. Von Buddhismus aktuell ist es nicht weit zu Ursula Richard, der langjährigen früheren Chefredakteurin des Magazins (jetzt ist das Susanne Billig). Ich habe Ursula Richard kürzlich bei einem Online Event der Buddhistischen Akademie Berlin Brandenburg erlebt, auf deren Referent*nnenliste eine grosse Anzahl weiblicher Lehrender zu finden ist. Einige davon sind hier schon erwähnt, einige noch nicht, wie etwa Angelika Baur, Sister Dieu Ly, Annabelle Zinser, Kirsten DeLeo und noch viele andere mehr. Es ist spürbar, dass Vorstand und Kuratorium der traditionsübergreifenden buddhistischen Akademie von Frauen besetzt sind.
Auch unter den ÖBR RepräsentantInnen finden sich österreichweit für den Buddhismus sehr engagierte Frauen und Lehrerinnen: Marina Jahn (BGLD, ausserdem Vizepräsidentin und wundervolle „Zeremonienmeisterin“), Sylvie Hansbauer (Wien, ausserdem Vorsitzende der Buddhistischen Gemeinde) , Brigitte Bindreiter (OÖ) oder Inge Brenner. Letztere leitet das buddhistische Zentrum Bad Gams in der Steiermark und ist im interreligiösen Dialog Graz enorm engagiert. Inge ist zudem Mitglied der Organisation Sakyadhita („Töchter des Buddha“), die 1987 – u.a. von Ayya Khema – als Netzwerk buddhistischer Frauen im indischen Bodhgaya gegründet wurde.
Evi Zoepnik ist Vizepräsidentin des ÖBR und wird hier im ÖBR Magazin vorgestellt. Einem Medium, in dem immer wieder Lehrerinnen und engagierte Buddhistinnen aller Traditionen zu Wort kommen. Nicht zu vergessen Karin Ertl, die zuständig ist für die Ausbildung von buddhistischen ReligionslehrerInnen.
Jetzt lasse ich es einmal gut sein. Das ist doch eine Fülle! Das hätte ich gar nicht gedacht, bevor ich diesen Beitrag begonnen habe. Was für ein Schatz!