Ich bin schon von Anfang an dabei und kann dir diese Online Gruppe sehr empfehlen. Allerdings kostet die Teilnahme einen monatlichen Beitrag, wobei es auch Ermässigungen für Menschen mit geringerem Einkommen gibt.
Ich stelle den ganzen Newsletter hierher, da auch ein spannender You Tube Hinweis dabei ist.
Newsletter, 28. April 2022
Online-Community mit Sylvia … wir geben der Welt die Tiefe zurück!
…ein guter Zeitpunkt, um mit dazu zu kommen!
im Oktober letzten Jahres konnte es endlich mit der Online-Community losgehen. Ermutigt durch die Erfahrungen in den letzten zwei Jahren ist ein alltagstaugliches Online-Projekt entstanden.
Einige unserer zugrundeliegenden Fragen lauten:
• Wie können wir angesichts all dieser Krisen wach bleiben, empfindsam, bereit zur Anteilnahme und zum Helfen?
• Wie können wir unseren Aufgaben nachgehen, in unserer Kraft zu bleiben bzw. die Verbindung zum inneren Möglichkeitsraum wieder herstellen, wenn er verlorengeht?
• Und: Was ist die Quelle und wie finden wir immer wieder dorthin?
Die Menschen der Online-Community möchten in diesen krisenhaften Zeiten einen Unterschied machen, Teil der Transformation sein, der sich auf das Bewusstsein bezieht. Da betrifft unser Denken, die Kommunikation und unser Handeln!
Entsprechend entwickeln sich unsere Zoom-Treffen zu einem WIR- und EntwicklungsRaum, der sowohl der Meditation, des Austausches, der Inspiration durch Vorträge und der Freundschaft dient.
Warum der Zeitpunkt gerade günstig ist, mit dabei zu sein?
Vom 5. – 11. Mai 2022 findet die zweite Challenge statt.
Das heißt, wir sehen uns jeden Abend von 19 – 20.30 Uhr. Das Thema ist die Metta-Praxis und die führt mitten hinein in die Frage: Wie können wir Anteilnehmen und uns öffnen – konkret bezogen auf den Krieg in der Ukraine, wie auch weiteren Konflikten und Krisen – ohne überschwemmt zu werden, verloren zu gehen oder sich taub zu machen?
Übrigens: wenn du mal an einem Abend verhindert bist, die Vorträge und Meditationen werden gleich am nächsten Morgen in die Mediathek gestellt.
Vielleicht spricht dich diese Möglichkeit an, dann geh einfach auf meine Website für weitere Informationen. Und falls Fragen entstehen, einfach schreiben: online@sylvia-kolk.de
Heute Ostermontag sind wir beim Ostermarsch in Wien gewesen.
In der Ankündigung hiess es:
Ostermarsch für Frieden und Abrüstung Unter dem Motto „Die Waffen nieder! – Frieden für alle!“ marschieren wir gemeinsam von der Russisch-Orthodoxen-Kirche zur Ukrainischen Kirche und dann zum Stephansplatz zur Abschlusskundgebung. Mit dem Ostermarsch durch die Wiener Innenstadt wollen wir ein Zeichen setzen: • gegen den Krieg und eine neue Rüstungsspirale • für eine Welt ohne Atomwaffen • für eine aktive Neutralität Österreichs, das sich für eine neue Friedensordnung einsetzt.
Es waren nicht die Massen Menschen versammelt, aber die Stimmung war gut und die Inhalte haben mir gefallen in ihrer Ausgewogenheit und Aussagekraft.
Organisiert wurde die Veranstaltung von verschiedenen Friedensinitiativen. Voran von ABFANG, einem Aktionsbündnis für Frieden, Aktive Neutralität und Gewaltfreiheit. Auf der seit 2019 bestehenden Website abfang.org (wo du auch einen Newsletter bestellen kannst) findest du eine Menge Grundsatzüberlegungen, diverse Termine und differenzierte Texte von hochqualifizierten AutorInnen.
Unter den BündnispartnerInnen ist mir v.a. FriedensATTAC aufgefallen, da sie bei der Demonstration stark vertreten waren.
Im ORF fand sich dazu ein Beitrag von rund einer Minute, aber immerhin wurde die Veranstaltung von einem Filmteam begleitet. Hier ein Bericht von Abfang.
Es ist die passende Zeit, sich vertieft mit dem Thema zu befassen. Wie schön, dass es Menschen gibt, die sich schon so viel Kompetenz erworben haben und die Inhalte teilen.
Danke!
Zusatz und Nachtrag:
Ich war in der Folge am Freitag, den 22.4.22 in Gmünd zur Eröffnung eines Teilabschnitts des Weg des Friedens und bin sehr gestärkt nach Hause gefahren. Es tut einfach gut, zu sehen, wieviele Menschen an dem Thema Frieden interessiert sind. Den Verantwortlichen der Veranstaltung schrieb ich danach ein Email:
„…Es war eine so stimmige Veranstaltung, bei der alles gepasst hat. Der Ablauf, die Organisation, die Orte, die Inhalte, die Menschen… War es nicht wunderschön, wie wir gemeinsam gesungen haben? Ich bin jetzt noch ganz berührt…
Es ist so schön, dass es Menschen wie Sie gibt, die sich dieser wichtigen Themen annehmen. Ich bin ebenso wie Sie überzeugt, dass wir das Leiden unserer Vorfahr*innen, das durch menschliche Abgründe und Gewalttätigkeiten entstanden ist, niemals vergessen, ja würdigen müssen. Für sie und für uns. Es ist eine so wertvolle Geste dem Unrecht gegenüber und sie mahnt uns, wach zu bleiben. Und dass wir uns des Mutes und der Taten von „Held*innen“ in düsteren Zeiten erinnern, ist genauso wichtig, ehrt diese Menschen und stärkt uns in schwierigen Zeiten. Sie zeigen uns das Potential an Menschlichkeit und Grossherzigkeit, das in uns allen (auch) wohnt. Wir erinnern uns, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist, sondern allzeit in uns, im Dialog und sozial und gesellschaftlich hergestellt werden muss. …“
Dank Marlies war ich letzte Woche online bei einem wunderbaren Interview von „Freunde der Zeit“ mit der Philosophin Natalie Knapp. Hier zum Nachschauen:
Wir brauchen neue Formen des Umgangs mit Konflikten und Unterschieden. Darum will ich mir hier den Link notieren zu „Bridging Differences„, einer Initative des Greater Good Science Center an der kalifornischen Uni Berkeley.
Vielleicht kommt bald die Zeit, wo ich mich vertieft damit auseinandersetzen will.
Ich bin seit einigen Jahren Teil einer wundervollen Frauengruppe zum Thema „“Übergang in die Pension“, entstanden aus dem Projekt der AK Wien „Frauen 50+ – Gestalterinnen ihres Lebens“.
Gestern hatten wir wieder ein spannendes Treffen. Danach habe ich dieses Mail mit ein paar Literatur- und Videotipps verschickt. Die Hinweise könnten auch für Dich interessant sein. Schau mal…
und zum buch „kompass neues denken“ der philosophin natalie knapp (zu dem ich über erstes buch gekommen bin): http://anders-denken-lernen.de/publikationen/
knapps buch liest sich nicht ganz so flüssig wie schnabels, ist aber sehr gehaltvoll und bringt erfrischend neue perspektiven. so eine erfreuliche kluge frau!
und ein tipp für die pensionistinnen unter uns, die zeit haben (sind schon zwei bedingungen 🙂 ):
falls du erbauliches längeres gespräch anhören willst, kannst du hier die beiden im lebhaften dialog hören zum grossen thema „wahrheit“: https://www.youtube.com/watch?v=zyG8mA3M7Gs
ich sehe grade, der letzte vortrag von anfang februar 22 handelt vom buch „Globo – Eine neue Welt mit 100 Menschen.“
ein ganz wunderbares projekt.
ist es nicht grossartig, dass es diese perlen an wissen und weisheit so leicht zugänglich gibt?
wir brauchen uns nur ein wenig auszurichten und auszustrecken…
„…what wants to come forth in each of us as we collectively co-create a society that addresses the great challenges of our time.“
was für inspirierende Worte aus dem Newsletter von wisdom 2.0,
und er endet mit: „If there is one thing the past two years have taught us it is the enormous value of quality human connection.“
Wenn dir das Englische nicht so behagt, so findest du hier die wunderbare wertvolle Initiatvie von pionieers of change, die im niederösterreichischen Oberwölbling seinen Ausgang nimmt und sich nun auch online in alle Richtungen verbreitet.
Ich habe eben das Buch „Zuversicht“ von Ulrich Schnabel fertig gelesen, eine grosse Empfehlung. Es macht dich leicht und froh. Spannend auch, dass im letzten Kapitel des Buchs das „Buch der Freude“ zitiert wird, das ich in meinem letzten BlogBeitrag genannt habe. Zufall? Ich glaube, ich bin auf dem richtigen Weg 🙂
Und von Ulrich Schnabel aus bin ich auf das Buch und die Arbeit von Natalie Knapp gekommen: „Kompass neues Denken“. Da heisst es:
„…offenbar funktioniert in einer hochgradig dynamischen und vernetzten Welt unsere bisherige Art des Denkens und der Zukunftsplanung nicht mehr. Unerwartete Ereignisse werfen unsere Pläne und Ideen immer öfter über den Haufen. Deshalb müssen wir lernen, Ungewissheiten auszuhalten und flexibel auf Unvorhergesehenes zu reagieren. Wir brauchen die Fähigkeit, neue Denkwege zu beschreiten und unerwartete Lösungen zu finden. „
Ich bin grad dabei das zirkuläre Denken zu erkunden. Spannend wie ein Thriller.
Vielleicht auch für Dich?
Mission: Joy – Finding Happiness in Troubled Times (2021)
Da gibt es einen neuen Film, der sehr weise und bezaubernd daherkommt. Bei dem du mitlachen kannst und dich wunderst, wie zwei alte Männer mit so unterschiedlicher Herkunft, aber doch ähnlichen Geschichten und dramatischen Biografien sich an den Händen halten und lachen, lachen, lachen.
Dazwischen sagen sie auch sehr kluge Dinge, müssen sie auch. Schliesslich handelt es sich um den Dalai Lama und Desmond Tutu (der leider letzten Dezember verstorben ist). Obwohl sie aus verschiedenen Religionen kommen, klingen die Kernaussagen ähnlich. Nicht der Wunsch oder das Streben nach Freude macht freudig, sondern das Teilen mit anderen. Wir suchen so oft am falschen Ort nach Glück und Freude. Wir suchen diese Qualitäten im Äusseren, aber sie sind vor allem im Inneren zu finden, in einem gelungenen Leben und vor allem im guten Umgang miteinander. Auch Krisen und schwierige Zeiten verhindern nicht ein Leben mit Freude. Es kommt nur auf den richtigen Umgang an. Und vielleicht sind es gerade die schwierigen Erfahrungen, die zur Lebensfreude beitragen?
Es geht bei dem Film um Die Freude und das rundherum ist auch nicht schlecht. Misson Joy, ist der Name der Initiative, die den exzellenten Film gemacht hat, die dich über die wissenschaftlichen Hintergründe zur Freude aufklärt und dich auffordert, deine Geschichten der Freude zu teilen. Denn damit wird noch mehr Freude geschaffen. Einen Newsletter gibt es auch, zu dem es heisst „Sign up to get some booster shots of joy„.
Hier gehts es zum Film auf vimeo. Ich hatte die Freude, zur vollen Filmversion eingeladen worden zu sein und weiss jetzt nicht, ob auch du hier den ganzen Film sehen kannst. Aber das findest du sicher selbst heraus. Allein der Trailer ist sehenswert.
Ich hoffe, Buch und Film werden bald ins Deutsche übersetzt. Der Film spricht jedenfalls eine universelle Sprache, die von Humor, Weisheit und Freude.
HOPPLA, da ist das Buch ja auch auf Deutsch! Mit dem Titel: Das Buch der Freude.
Auf der Website des Verlags befindet sich eine schöne Rezension mit dem sehr passenden Zitat:
„… Beide haben in ihrem Leben Leid erfahren und wissen, wovon sie sprechen, …: „Leid lässt sich nicht vermeiden, erklärten sie während der gemeinsamen Woche, aber wie wir dem Leid begegnen, das ist unsere eigene freie Entscheidung. Keine Besatzung oder andere Unterdrückung kann uns dieser Freiheit berauben.“
Wirklich ein Mutmachbuch, ein Mutmachfilm und ein Mutmachprojekt: Mission JOY
Ich schaue gern bei Luisa Francias Tagebuch vorbei. Ich schätze sie als kritische politische Frau, die sich mit Lebenskunst gut auskennt. Hier schreibt sie:
„das schlimmste an der pandemiezeit ist der alarmismus finde ich. fast alle medien fallen ständig „in d’froasn“, das heisst regen sich total auf und warnen die leserschaft vor immer neuen gefahren. darüber geht die traumzeit verloren. doch die traumzeit ist der wesentliche bestandteil eines glücklichen lebens. das träumen, das innere lächeln, die vergnügte entspanntheit sind die voraussetzung, dass wir uns in der welt wohl fühlen, dass wir uns gut zurechtfinden. es gibt nur eine möglichkeit, der allgemeinen schreckensverbreitung auszuweichen: fernseher smartphone computer immer wieder ausschalten, hinausgehen, die poesie des alltags entdecken und den körper mit frischer luft und flüssigkeit wach und lebendig machen, um geschmeidig durch die herausforderungen des lebens zu gleiten.“
Ich habe übrigens heute an den ORF, den Standard, den Falter und die Wiener Zeitung mails geschrieben, ob sie nicht mit der Reflexion ihrer Corona-Berichterstattung beginnen wollten.
Aufhänger war ein ZDF Beitrag, den ich in den news von Zukunft-jetzt entdeckt habe. Er ist wunderbar wohltuend.
Hier mein mail an den ORF…
sg damen und herren
im zdf wurde kürzlich ein beitrag über die gelassene c-politik in schweden gebracht („Schwedens lockerer Corona-Kurs | auslandsjournal“).
bei uns wird eben die impfpflicht beschlossen, kontrollieren sich die menschen gegenseitig in kultur, gastronomie und handel, müssen kinder mit masken im turnsaal rumlaufen, sperren sich menschen vor angst wochenlang in ihren wohnungen ein, sind familien und freundschaften zerbrochen….
ich sehe in der entwicklung in erster linie kein versagen der politik, sondern der („qualitäts“)medien“, die ja die politik kommentieren/unterstützen/kritisieren sollten. ganz vorne dabei der orf.
der verbreitet monatelang verwirrung, angst und konformitätsdruck und startet danach eine „lasst uns reden aktion“.
beginnen sie doch besser innerhalb des orf einen reflexionsprozess, schauen sie, was sie ausgelöst haben, was dazu geführt hat.. was vielleicht mit guter absicht begonnen hat und dann aus dem ruder gelaufen ist… entschuldigen sie sich für ihre fehler. sagen sie uns, was sie daraus gelernt haben und dass das nie wieder passiert.
mit besten grüssen …
Als ich vor vielen Jahren Forschungsberichte für die Europäische Kommission verfasst habe, zählten zu den beliebtesten Methoden der Kommission „best practise – Vergleiche“. Wie wäre es diesmal mit einem Best Practise der EU Staaten zur Corona Politik? Ich glaube Schweden würde wirklich sehr gut abschneiden. Hier das oben angesprochene Video:
Hier ein Vergleich der Impfquoten von Österreich zu Schweden: zum heutigen Tag 74% und 75% ….
mit unterschiedlichen Wegen zum gleichen Ziel.
Eine Initiative, die hoffentlich dazu beiträgt, das gesellschaftspolitische Eis ein wenig schmelzen zu lassen. Eine mutige Aktion. Und nicht die erste, wie die offenen Briefe zeigen, die ich bisher nur aus den Medien kannte und mir – wenn ich sie selbst lese – eigentlich gut gefallen. In den Medien kamen sie nicht gut weg, wie auch die alternative Corona Strategie (Ein versöhnlicher Weg aus der Krise) von einigen Basisgrünen. Es ist also angesagt, sich selbst ein Bild von den Originalquellen zu machen. Wie gut, dass es das Internet gibt!!
Wir können uns die Köpfe heissreden und uns die Argumente um die Ohren schlagen, für oder gegen die Impfung, für oder gegen diese oder jene Massnahme, für oder gegen diese Strategie..
Vielleicht geht es gar nicht um die Fakten oder ums Recht haben oder das Überzeugen, sondern dass wir lernen, miteinander geschickter umzugehen.
Die Gelegenheit ist günstig. Tag für Tag, Stunde für Stunde, Medienbeitrag für Medienbeitrag. Gespräch für Gespräch.
Ich bin jedenfalls GEGEN die geplante Impfpflicht, weil ich denke, dass der Schaden grösser sein wird als der Nutzen.
Und ich werde versuchen, die Auseinandersetzung dazu mit Mitgefühl, Freundlichkeit und Grosszügigkeit zu führen. Haltet mir die Daumen!
Von Joanna Macy habe ich hier schon öfter berichtet.
Eins ihrer Bücher auf Deutsch heisst „Hoffnung durch Handeln“. Ich habe unlängst eine feine Zusamenfassung davon gehört. Sehr inspirierend und anregend.
Hier möchte ich einige Links zu Videos mit ihr hier zusammenfassend auflisten:
Die Klimakrise als spiritueller Weg (englisch, Ausschnitt aus einem längeren Interview)
Eine wunderbare Interviewerin im Gespräch mit einer wunderbaren jungen Frau, die Strukturen neu denkt. Aus der Position der Mächtigen und Reichen. Da bleibt dir fast die Luft weg, so unerhört ist das Gesagte. Wieder mal Ö1, das meinen Horizont erweitert.
„Beziehungsarbeit in Grossformat ist Gesellschaft“, sagt Marlene Engelhorn, und obwohl sie Literaturwissenschaft studiert, denkt sie soziologisch und spricht wie eine Politologin. Ich könnte ihr stundenlang zuhören, so neu ist das Gesagte, so klar ist ihre Stimme, so deutlich ihre Entschlossenheit. Sie erzählt von der Initiative „Ressource Generation“, die innere Strukturen antasten will und zur Reflexion anregt: „Was ist das gute Leben für alle? Was ist genug? Wer entscheidet das?“ Oder hast du schon von der „Guerilla Foundation“ gehört, die Fördergelder vergibt in einem partizipativen multiperspektivischen Prozess?
„Gehen Sie wählen, tauschen Sie sich aus, auch mit mir“, sagt sie und ihre Aufrichtigkeit klingt echt. Ich wünsche ihr guten Austausch und viel Kraft für ihren mutigen Weg.
Das Gespräch wurde im Rahmen der globArt Academy im September 2021 geführt. Thema war „Sinn“. Da gibt es sicher noch mehr Interessantes zu lesen und zu hören.
Ausserdem spricht Renata Schmidtkunz nächste Woche im Rahmen von da capo mit Alice Schwarzer. Auch das wieder ein fixer Ö1 Termin.
Was für eine wilde Denkerin! Eva hat mir den Tipp gegeben, das Salzburger Nachtstudio von letzter Woche nachzuhören: Donna Haraway und ihr radikales Denken der Verwandlung. Auch wenn du die Ö1 Sendung vermutlich nicht mehr nachhören kannst, so kannst du zumindest den zusammenfassenden Text lesen.
Was für verwegene kreative ungewohnt freie Gedanken! Ich bin ganz fasziniert und werde mir sicher noch mehr Stoff der Amerikanerin Donna Haraway, promovierte Biologin und Wissenschaftshistorikerin, zu Gemüte führen. Solch grosse grenzüberschreitende Geister braucht die Welt! Mir gefällt ihr Aufruf: „Make kin, not babies“!
Beziehungen und Interdependenzen in den Mittelpunkt zu stellen und ganz neu zu denken, kenne ich bereits von Andreas Weber, Joanna Macy oder Thich Nhat Hanhs Ansatz des Interseins. Doch derart gefasst, habe ich es noch selten gehört. So lustvoll und kühn. Mit neuen Wortkreationen und unerwarteten Metaphern. Direkt aus der Erfahrung, mit tiefgehender Analyse, ziemlicher Abstraktion und der Berücksichtigung unterschiedlichster Perspektiven.
Und schon habe ich in den Weiten des Internet mehr Beiträge über die Bücher und das Werk dieser bemerkenswerten Utopistin gefunden: Donna Haraway: Unruhig bleiben. Allerdings gefällt mir der englische Originaltitel ihres letzten Buches besser: „Staying with the Trouble. Making Kin in the Chthulucene„. Da der Stoff ziemlich anspruchsvoll ist, werde ich vermutlich bei der deutschen Übersetzung bleiben. Übrigens.. was ein Chtulucene ist und wie es auszusprechen ist, habe ich schon im Radiobeitrag gehört. …
Ich weiss also, wo es weiter geht.
Interessiert, mit abzuheben?
Heinz Vettermann lebt nicht mehr. Er ist vor kurzem völlig überraschend gestorben. Wir werden ihn vermissen.
Eben haben wir online beim Netzwerk Achtsame Wirtschaft eine Abschiedsfeier für ihn gemacht. Die guten Erinnerungen schweben noch im Raum: Seine tiefe Stimme, seine Ruhe, seine Zuverlässigkeit, sein soziales Engagement… Sein Humor, sein Lachen, seine Gelassenheit.
Bei aufregenden Ereignissen war einer seiner Sprüche: „Die Hunde kläffen. Die Karawane zieht weiter.“ Bei einem der Treffen in der ÖBR hat er zu Beginn ein Flipchart präsentiert, auf dem sinngemäss gestanden ist: „Der Ort hier ist der Richtige. Alle, die hier sind, sind die Richtigen. Alles was jetzt passiert, ist das Richtige.“
Lieber Heinz, wir werden dich nicht vergessen.
Hier kannst du einige der Nachrufe lesen. Heinz wird fehlen. Ein Mensch wie er ist nicht ersetzbar.
Wie du vermutlich weisst, fühle ich mich der ÖBR sehr verbunden.
Diese Woche, vom 21. – 28. Juni 2021 veranstaltet die ÖBR, die Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft, die „Buddhist Action Week„. Sie steht unter dem Motto: Outer Purity & Inner Purity
Auf der Website heisst es dazu: „Wir wollen mit der österreichweiten Buddhist Action Week 2021 Menschen ermutigen, Maßnahmen zu ergreifen, die der Umwelt, anderen Menschen, unseren lokalen Gemeinschaften und der Gesellschaft zugutekommen.“
Ist das nicht eine feine Sache? Die ganze Woche über gibt es österreichweit spannende Veranstaltungen, Vorträge, Sitz- und Gehmeditationen.
Am besten gefallen mir Aktionen wie die „Wiener Prater Ent-Plastifizierung!“, wo auf den Praterwiesen gemeinsam Müll gesammelt wird und danach bei einem Picknick ein Austausch dazu stattfindet.
Hast du eineinhalb Stunden Zeit für ein aktuelles Thema?
Differenzierte respektvolle Auseinandersetzungen zur Corona Pandemie sind wirklich selten zu finden.
„MEHR FREIHEITEN FÜR GEIMPFTE ODER BESCHRÄNKUNGEN FÜR ALLE?“ ist der Titel des von Elisabeth Scharang geführten Interviews im Kreisky Forum. Ich habe es sehr genossen, diesen klugen Frauen zuzuhören.
Es hat mir zu einigem Durchblick und Klarheit verholfen, und das tut gut.
Herzlichen Dank an Ulrike Guérot für diese Erhellung!
Als LeserIn dieses Blogs kennst du ja schon meine Bewunderung für Joanna Macy und Andreas Weber, die in diesem Beitrag erwähnt werden. Besonders die grossen Bäume haben es mir angetan. Wäre ich Kaiserin von Österreich/Europa/des Planeten, so würde ich erlassen, dass niemand einen Baum fällen darf, der älter ist als er selbst. Ach, das wäre schön! All die alten schönen Baumriesen in den Dschungeln, Wäldern, Alleen und Parks!
Nach dem Lesen meines Artikels hat mir Herbert, selbst ein grosser Wald- und Baumfreund, den Autoren und Fotografen Conrad Amber empfohlen, einen Menschen, der sich für Wald und Bäume begeistert und für ihr Wohlergehen in Land UND Stadt sorgt. Vielleicht hast du schon von ihm gehört? Ich noch nicht.
Auf seiner Website stellt sich Conrad Amber – die Stimme der Bäume – folgendermassen vor:
„Mit Wertschätzung, Wissen und Achtung der Natur steigern wir unsere Lebensqualität, können durch sie gesund und glücklich sein. Im Garten, am Gründach, im Wald und in der Kulturlandschaft, in einer grünen Stadt! Den Menschen und die Natur in Balance zu bringen ist mein Lebensinhalt geworden.“
Das klingt doch wunderbar!
Ich werde mir als erstes Conrad Ambers rund einstündigen Vortrag bei der Vorarlberger AK zum Thema „Baumwelten“ ansehen und anhören. Das wird eine Freude. Danke Herbert!
Immer mehr Menschen wollen sich nicht mehr mit industriell hergestellten Lebensmitteln begnügen. Das betrifft nicht nur Fertigprodukte, sondern auch agroindustriell hergestelltes Gemüse aus dem Supermarkt.
Ich habe hier vor Jahren einmal einen Beitrag zu Markus Gemüseprojekt verfasst. Wir haben noch immer unser wöchentliches Gemüsekistl von ihm und wollen es nicht mehr missen. Regional, saisonal, bio – das sind die Kriterien, die hier erfüllt werden. Und auch angenehm „schlicht“ – das meint, ohne von Werbekonzerten begleitet zu werden.
Gestern habe ich Isabella in ihrem Garten besucht, wo sie Gemüse züchtet und anbaut mit einer Hingabe, dass dir das Herz aufgeht. Sie sagt, es gäbe ein wachsendes Netzwerk von GärtnerInnen, die untereinander in freundschaftlicher Kooperation ihr Wissen weitergeben. Ganz im Sinn einer gemeinwohlorientierten Ökonomie. Das ist doch erfreulich! Hier der Link zu Österreichs Marktgärtner_innen, einer offenen Facebookseite. Hier die geografische Übersicht der österreichischen Marktgärtnereien
Vielleicht hast du ja eine Marktgärtnerin in deiner Nähe?
Ich habe kürzlich den Online Vortrag der Waldviertelakademie zum Thema Gesundheitsmythen gehört. Dr. Jana Meixner von der Donau Uni Krems, genauer vom dort angesiedelten „medizin transparent“, hat mich in vielen Aussagen überzeugt.
Bei der unabhängigen Stelle findest du interessante Infos, kannst Gesundheitsfragen stellen und dir auch eine Checkliste für vertrauenswürdige Gesundheitsinformation herunterladen. Alle, die im Internet schon mal gesundheitliche Fragen recherchiert haben (also alle, die das hier lesen), wissen, wie hilfreich das ist.
Hier die auf der abgebildeten Folie genannten Links und noch ein paar mehr (Auszug von der Website von medizin-transparent):
Diese Presseaussendung scheint mir so interessant und wichtig, dass ich sie 1 zu 1 wiedergeben möchte. Ich werde nur einzelne Stellen fett hervorheben:
Presseaussendung: Die Forderungen der ECVC zum Internationalen Tag des kleinbäuerlichen Widerstands
In der Woche vor dem Internationalen Tag des kleinbäuerlichen Widerstands (17. April) unterstreicht die Europäische Koordination Via Campesina (ECVC), dass Europa mehr Bauern und Bäuerinnen braucht, um wirklich nachhaltige Lebensmittelsysteme zu erreichen und ruft politische Entscheidungsträger*innen, die Öffentlichkeit und Bauern und Bäuerinnen gleichermaßen dazu auf, Ernährungssouveränität zu vertiefen.
In einem offenen Brief an die EU-Kommission und europäische Politiker*innen, die für die Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) verantwortlich sind, betont die Europäische Koordination Via Campesina (ECVC) zusammen mit einer breiten Allianz aus bäuerlichen Organisationen, NGOs, Gewerkschaften und (mehr …)