Ich suche nicht, ich finde

Dieses Gedicht habe ich eben in der Weihnachtspost gefunden:

Ich suche nicht – ich finde

Suchen – das ist das Ausgehen von alten Beständen
und ein Finden-Wollen von bereits Bekanntem im Neuem.

Finden – das ist das völlig Neue!
Das Neue auch in der Bewegung.

Alle Wege sind offen und was gefunden wird, ist unbekannt.
Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer!

Die Ungewissheit solcher Wagnisse können eigentlich nur jene auf sich nehmen,
die sich im Ungeborgenen geborgen wissen, die in die Ungewissheit, in die Führerlosigkeit geführt werden,

die sich im Dunkeln einem unsichtbaren Stern überlassen,
die sich vom Ziele ziehen lassen und nicht – menschlich beschränkt und eingeengt – das Ziel bestimmen.

Dieses Offensein für jede neue Erkenntnis im Außen und Innen:
Das ist das Wesenhafte des modernen Menschen,

der in aller Angst des Loslassens
doch die Gnade des Gehaltenseins
im Offenwerden neuer Möglichkeiten erfährt.

Pablo Picasso

 

„sich im Ungeborgenen geborgen wissen… sich im Dunkeln einem unsichtbaren Stern überlassen… sich vom Ziele ziehen lassen“ wie könnte das sein?

Auch dir fröhliche Feiertage und gutes neues Jahr!

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