Arbeit und Leben

Ich muss wieder mal hinweisen auf das Qualitätsradio Ö1, heute insbesondere auf Radiokolleg. Sobald ich nur die Kennmelodie von Radiokolleg höre, spitzen sich meine Ohren in grosser Vorfreude – fast wie ein akustischer Speichelfluß…

Normalerweise kannst du diese grossartige Sendereihe von Ö1 um 9:05 oder abends um 22:15 hören. Doch seit einiger Zeit gibt es zusätzlich die Möglichkeit, das ganze Ö1 Programm eine Woche lang nachzuhören via:

http://oe1.orf.at/konsole?show=ondemand

So spricht bei mir im Hintergrund eben eine Psychologin zum Thema burn out, die Wichtigkeit von Selbstreflexion und darüber, was wirklich wichtig ist im Leben. Behandelt wird diese Woche ein wichtiges Thema mit dem provokanten Titel: „Arbeit ist leichter als leben: Die fragile Balance zwischen Beruf, Familie und Freizeit“. Mehr dazu unter:

http://oe1.orf.at/programm/283621

Und falls ich es im Lauf einer Woche nicht schaffe, alle Beiträge nachzuhören, dann hole ich mir den Beitrag über mein Ö1 Downloadabo auf den PC (39 Euro für 360 Downloads im Jahr). So gab es  z.B. vor kurzem ein Radiokolleg zum Thema „Keine Panik“. Das möchte ich noch hören (für ein Download  habe ich insgesamt ein Monat lang Zeit):

http://oe1.orf.at/programm/282035

Ja, und Ö1 ClubMitglied bin ich sowieso. Kostet 29 Euro im Jahr, bringt ein günstigeres Downloadabo (24 Euro) und monatlich eine interessante Clubzeitung.

Im Hintergrund spricht eben der Psychologe Werner Gross über sein Buch: „Wer schneller lebt, ist früher fertig“. Er erzählt, dass sich die Bewegungsgeschwindigkeit in den Städten in den letzten 20 Jahren um 30 bis 40% erhöht hat und zitiert Nietzsche: „Wenn du nicht mindestens 2/3 des Tages zur freien Verfügung hast, bist du ein Sklave.“ –  Also sind wir heute eine Gesellschaft voller Sklaven.

Er plädiert dafür, sich Zeit zu nehmen, auch unter schwierigsten Bedingungen. Und neben äusserem Erfolg auch die  innere Efüllung nicht aus dem Auge zu verlieren. Diese Balance zu halten, sei ein Stückchen Lebenskunst.

Kluges Radio ist wirklich ein Vergnügen und trägt auf jeden Fall zu dieser Kunst des guten Lebens bei.

Danke Ö1.

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