nur noch ganz kurz zum nachsehen

lotti schweinSo ein feiner Fernsehbeitrag über das Kamptal. Leider nur noch bis Sonntag zum Nachsehen, in der TV Thek des ORF: tvthek.orf.at/program/Zurueck-zur-Natur/ Da musst du also schnell sein.

Da werden Menschen porträtiert, von denen ich die meisten kenne und deren Arbeiten und Lebensweisen ich schon immer bewundere. Z.B. Barbara, die „Wollschmiedin“, die ich auf diesem Blog schon einmal vorgestellt habe mit ihren tätowierten Teppichen und gefilzten Totenköpfen. Und ihr Mann Thomas, einer von nur 30 Kupferstechern weltweit. Dessen Bilder einer direkt unter die Haut gehen, und dessen Feinarbeit und Genauigkeit einfach ganz unglaublich sind. Wie schön sie ihre Arbeitsleidenschaften in Worte fassen in diesem Film! Wie gut es der Filmemacherin gelingt, sie in Szene zu setzen!

Und da sind Willi und Ingrid Klaffel mit ihrer Tochter aus Langenlois, deren Wildschafe und Pferde die Kamptalufer abgrasen und die einen Umgang mit ihren Tieren haben, dass dir das Herz warm wird. Wie liebevoll und wertschätzend Willi über seine Schafhirte-Hündin spricht! Eine langjährige Freundschaft. Und da ist Ernst Kienesberger, der in Burgschleinitz eine Spiegelwerkstatt betreibt, die schon mehr einem Museum gleicht. Die Hingabe, mit der er an seinen Spiegel“werken“ arbeitet und darüber spricht, ist auch unvergleichlich.

Und dann gibt es noch den Heurigen und Weinbauern in Mollands. Du weisst ja, welche Liebe mich mit Schweinen verbindet. In Mollands gibt es sie auf der freien Wiese lebend! Oben auf dem Foto, das ist Lotti, die 12 jährige Schweineoma, die nach vielen Mutterjahren ihr Gnadenbrot geniesst. „Die kommt nicht in die Wurscht“, sagt Frau Hager liebevoll.

Wie schön, dass es diese Menschen gibt, die sich nicht beeindrucken lassen von  Karriere und Reichtum und Status. Die einfach das ihre machen mit Wert und Qualität. Für mich ist jede und jeder von ihnen eine Art Leuchtturm. Was sagst du dazu?

Danke an Maggie Entenfellner für diesen Film.

 

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