Wie war das Gehen in der Mariahilferstrasse?

IMG_2393Das Wetter war wirklich grimmig. Kalt und Nieselregen. Dennoch haben sich rund 15 Personen beim Westbahnhof zusammengefunden zur öffentlichen Gehmeditation des Netzwerks der Achtsamen Wirtschaft am ersten Einkaufssamstag in der Wiener Mariahilferstrasse (hier die Details). Mit unseren Taschen mit der Aufschrift „Zum Glück fehlt mir    nichts“ gingen wir rund eine dreiviertel Stunde lang die belebte Einkaufsstrasse hinunter bis zum Museumsquartier. Schon spannend.

Dort stellten wir uns zu einer Abschlussrunde zusammen und teilten mit einem Sprechstab achtsam unsere Erfahrungen. Die Geschäfte und Auslagen waren den meisten von uns überraschenderweise gar nicht besonders aufgefallen. Umsomehr die entgegenkommenden Menschen, ihre Geschwindigkeit, ihre Blicke, ob sie uns wahrnehmen oder nicht… Den Boden beim Gehen spüren, das unebene Pflaster unter den Füssen, der Obdachlose, seine Hunde streichelnd, den Flug der Tauben, den Wind auf der Haut. … Die Verbundenheit mit den anderen Gehenden in 10 deutschen Städten. … Jeder und jedem von uns sind andere Feinheiten bewusst geworden.  Alle haben etwas Neues dazugelernt.

Ich denke, die wir heute dabei waren, werden die Mariahilferstrasse nie wieder wie früher begehen, ohne sich an diesen Tag und seine Qualität zu erinnern.

Leave a Reply