Er spricht mir aus dem Herzen

Beim Lesen dieses Interviews war ich öfter in Versuchung, mir einen Stift zu holen und einen Satz als Zitat aufzuschreiben. Doch ich wusste nicht, wo ich hätte aufhören sollen mit dem Aufschreiben…

Michael Schmidt-Salomon, deutscher Philosoph und Religionskritiker  spricht mit der Zeitschrift Ursache und Wirkung „über die Religiosität der neuen Atheisten, Ursachen von Glaubenskrisen und Fundamentalismus sowie über Parallelen zwischen Buddhismus und Humansimus.“ Und er spricht mir aus dem Herzen.

Darum wird das Interview hier verlinkt, jederzeit wiederauffindbar und verfügbar. Und du solltest dir diese Perspektive auch nicht entgehen lassen:

Nachdenken ist vernünftiger als Nachbeten

Hier ein paar der schönen Sätze:

„Wird der Mensch jemals alles wissen? – Natürlich nicht! Schließlich können wir die Welt nicht wahrnehmen, wie sie losgelöst von unserer Wahrnehmung existiert. Deshalb können wir keine Aussagen über die Wirklichkeit an sich machen, sondern nur über die Wirklichkeit für uns, also über jene Aspekte der Realität, die für uns erkennbar sind. Gerade dieses Wissen um die Beschränktheit des eigenen Wissens zeichnet die rationale Wahrheitssuche aus.“

„Nachdenken ist nicht nur vernünftiger als Nachbeten, es macht auch viel mehr Spaß.“

„Ein konsequenter Abschied von den moralischen Kategorien ‚Gut und Böse’ und ‚Schuld und Sühne’ würde uns, wie ich vor allem in dem Buch ‚Jenseits von Gut und Böse’ dargelegt habe, nicht nur in ethischer Hinsicht stärken, sondern uns auch zu einer entspannteren Weltsicht verhelfen, würde unser Verhältnis zu uns selbst und zu anderen entkrampfen, würde Kräfte mobilisieren, die sich unter dem Druck des Moralismus kaum entfalten können. Denn wer sich nicht mehr schuldig fühlt, der zu sein, der er ist, dem fällt es leichter, der zu werden, der er optimalerweise sein könnte.“

Also am besten liest du das ganze Interview…

 

Leave a Reply