Ein Zusammenkommen mit Sinn


Susanne hat mir den link zu  Andreas Weber geschickt und ich habe seinen Vortrag „Für eine erotische Ökologie“ mit grosser Faszination gelauscht. Am besten hörst du dir das selbst an, und alles weitere auch:
Tage der Utopie

Da hörst du Aussagen zur „ersten und dritten Person Perspektive“, von einer „erotischen Beziehung“ zum Leben an sich, zu Quantenphysik und Relativitätstheroie…  „Liebe ist die Innenseite von Lebendigkeit“, „Wir wissen, wie es lebendig ist, von innen…“ Ist es nicht grossartig, wenn Menschen Worte für das „fast nicht Sagbare“ finden?

Da klingelt etwas in mir. Da klingelt vieles…

Nicht nur der Ansatz von Intersein von Thich Nhat Hanh  und die Bewegung der Tiefenökologie rund um Joanna Macy – dieser so grossartigen Frau –  fallen mir dazu spontan ein..

Sondern auch ganz aktuelle Bezüge. Themen, die mich eben bewegen:

 

Das passt so gut zum Buch von Michael Schmidt-Salomon, das ich eben mit Begeisterung und Andacht gelesen habe: Entspannt Euch! Schmidt-Salomon bezieht sich darin u.a. auf Albert Einsteins Einsichten und eine Weltsicht, die uns allen das Leben sehr viel erleichtern könnte. Besonders gefällt mir Schmidt-Salomons Idee der rationalen Mystik…

Er schreibt im Vorwort:

„Ich bin ein Mensch, nichts Menschliches ist mir fremd“, lautete ein geflügeltes Wort der Antike. So sehr wir Menschen uns in unseren Eigenschaften auch unterscheiden mögen, letztlich verbindet uns untereinander sehr viel mehr, als uns trennt. Daher glaube ich, dass die Einsichten, die mir geholfen haben, eine entspanntere, gelassenere und humorvollere Haltung zur Weltzu entwickeln, möglicherweise auch dir helfen könnten, die „neue Leichtigkeit des Seins“ zu erfahren.

Dabei hat dieses Buch nichts, aber auch rein gar nichts, mit esoterischen Heilslehren zu tun! Im Gegenteil: Ich werde versuchen, dir eine möglichst klare, rationale Sicht der Dinge zu vermitteln. Wenn du dich darauf einlassen kannst, wirst du schon bald eine Lebenshaltung entwickeln, die der große Physiker und Menschenfreund Albert Einstein (wie wir im Verlauf des Buches noch sehen werden) als eine „unerschöpfliche Quelle der Toleranz“ begriffen hat, welche ihm „beim Erleiden der Härten des Lebens immer ein Trost gewesen“ ist – nicht zuletzt auch deshalb, weil sie „besonders dem Humor sein Recht lässt“.

Was noch dazu passt, obgleich es von einer ganz anderen Ecke kommt,  ist der spannende Ansatz von Thomas Hanna zu „Hanna Somatics„.  In einer Weiterentwicklung von Feldenkrais`Ansatz geht Hanna  Muskelverspannungen auf den Grund und führt sie auf stresserzeugte Reflexmuster  (wie wir sie mit Tieren gemein haben) und „sensomotorische Amnesie“ zurück. Ein Blitzlicht dazu: Die Aussenperspektive auf einzelne Muskeln sei zu kurz gegriffen und muss zur Heilung mit einer gefühlten Innenperspektive („Soma“) verbunden werden. Das Untersuchen von aussen, das Messen, Zählen und Konzeptualisieren reicht nicht – es braucht auch unser Fühlen. Das Fühlen von innen heraus, das niemand für uns erledigen kann – zum Glück 😉

Somatics by Thomas Hanna - AbeBooksIn Deutschland hat Beate Hagen, eine Schülerin von Thomas Hanna, den Ansatz zu Sensomotorics weiterentwickelt.

Das muss ich mir ein ander Mal noch näher anschauen.

Ich habe das Buch „Hanna Somatics“ noch gar nicht fertig gelesen, aber ich finde es ganz wundervoll und hilfreich!

 

 

 

Da ist noch ein Buch, das auf meiner Warteliste steht, und ich ahne schon, dass auch das zu diesem Zusammenkommen beitragen wird: „Mut zu wachsen“ von Wilfried Ehrmann.

BildEr beschreibt den Inhalt so:

„In „Vom Mut zu wachsen“ stelle ich die Menschheitsgeschichte als Evolution des Bewusstseins in sieben Stufen dar.  Sie ist mit der inneren Entwicklung, die wir alle durchlaufen, verbunden. Dabei stoßen wir in jeder Stufe auf Ängste und Schatten und auch auf Ressourcen und kreative Impulse. Das innere Wachstum wird von einer Kraft angetrieben, die uns den Mut gibt, zu wachsen und zu heilen.“

Tja, das ist die Klammer… dieses kollektive und persönliche Wachsen zu neuen Perspektiven und neuen Erfahrungen und zu einem anderen Umgang mit uns selber und Welt. Wir sind grad mittendrin. Nur Geduld.

Und Geduld üben…

 

 

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