Posts Tagged ‘Transition’

Buddhismus und Psychotherapie

Montag, Januar 4th, 2021 von ulli

Seit ich den Newsletter des New York Insight Meditation Center bekomme, erweitert sich mein Horizont um US amerikanische Entwicklungen in diesem Feld. Zum Beispiel um den interessanten Ansatz von Mark Epstein, in dem er Psychotherapie mit Buddhismus verbindet.

Der kleine Film oben und folgendes Zitat haben mich angesprochen:

In einem eben besuchten  (wunderbaren!) Online Kurs von Sylvia Kolk sprach ich im ZweierAustausch mit einer Frau, die in den letzten Jahren einiges an Verlust und gesundheitlichen Krisen mitgemacht hatte.  Sie sprach in höchsten Tönen von ihrem Psychotherapeut, der eigentlich angewandten Buddhismus vermittle und vorlebe, was ihr ungemein geholfen habe.

Das kann ich gut nachvollziehen.

Gutes neues Jahr und eine Vision für die Zukunft

Sonntag, Januar 3rd, 2021 von ulli

Visionen schaffen Zukunft. Wie wärs mit einer ganz grossen Vision?

Ernährungssouveränität

Montag, Dezember 7th, 2020 von ulli

Im Newsletter der Foodcoop Krems (www.krekoodel.at) findet sich ein sehr feiner Videofilm, der sehr wichtige Info zu unserem täglichen Essen auf den Punkt bringt. In nur 4 Minuten wird die EU Agrarpolitik und die  aktuelle Diskussion um die GAP (gemeinsame Agrarpolitik) thematisiert. Publiziert wurde das Video von den unermüdlichen AktivistInnen von Attac. Schau dir das Filmchen an:

Im Newsletter heisst es unter anderem:

„Ernährungssouveränität ist das Recht von Menschen, über die Art und Weise der Produktion, der Verteilung und der Konsumtion von Lebensmitteln selbst zu bestimmen. Sie ist das Recht zur demokratischen Gestaltung des eigenen Agrarsystems, ohne dabei Anderen oder der Umwelt zu schaden.“

Bei der internationalen Initiative „Nyéléni“ findest du noch mehr Information dazu. Nyéléni ist übrigens der Name einer legendären malischen Bäuerin, die eine zentrale Figur für die Ernährungssouveränität ihrer Region und Gemeinschaft innehatte.

Wie gut, dass wir unser wöchentliches Gemüsekistl aus dem Kamptal haben. Damit schmeckt unser Essen doppelt, dreifach, vielfach gut!!!

Und ein grosses Danke an alle, die sich für dieses wichtige Thema einsetzen, politisch, als LandwirtInnen oder als KonsumentInnen..

From What is to What if

Donnerstag, Mai 28th, 2020 von ulli

Ich besuchte Anfang Mai den Online Kongress von Global 2000 „Visions for Transition“, bei dem es um notwendige Veränderungen im Bereich der Landwirtschaft ging. Hier eine Zusammenschau der engagierten Veranstaltung:


Der erste Tag drehte sich – in zwei parallelen Sessions –  in vielfältigen Beiträgen um die besorgniserregenden Entwicklungen und Auswirkungen des Agrarbereichs und war wegen technischer Schwierigkeiten ein wenig anspruchsvoll. Dennoch möchte ich dir die spannenden Vorträge ans Herz legen. Am besten gehst du die Videos der beiden Tage durch, die online auf Englisch und Deutsch (und sogar slowakisch) verfügbar sind.
Am zweiten Tag war dann alles leichter, die Technik und die Inhalte. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir zwei Vorträge:

Von Holobionten…

Der fundierte Beitrag von Martin Grassberger: Überleben als Holobiont, in der er über unser Zusammenleben mit Mikroben spricht und Bezüge herstellt zwischen der Artenvielfalt im menschlichen Darm und der im landwirtschaftlich genutzten Boden. Mit den neuesten wissenschaftlichen Befunden wird auch unser Selbstverständnis als menschliches Individuum in Frage gestellt: Wer sind wir eigentlich, und wie sind wir von den in und auf uns lebenden Mikroben bestimmt? Ich habe dann gleich weiter recherchiert und einen zweiten sehr informativen Vortrag von Grassberger im Netz gefunden: Holobionten und ihr Mikrobiom. Der Vortrag wurde im Rahmen des Symposions „Aufbauende Landwirtschaft“ der Gemeinschaft Tempelhof gehalten, auch das eine sehr interessante Initiative.  Was es schon alles gibt!

Imagination statt Frustration

Begeistert hat mich in jeder Hinsicht der Vortrag von Rob Hopkins. Ja, ich glaube, ich bin jetzt ein absoluter Rob Hopkins Fan. Der junge Mann ist, wie es auf Wikipedia heisst, „ein britischer Dozent und Umweltaktivist, der vor allem als Begründer der Transition-Towns-Bewegung bekannt wurde.“ Von der britischen Zeitung „The Independent“ wurde Hopkins unter die 100 wichtigsten Umweltschützer des Landes gewählt. Am besten schaust du dir seinen Vortrag selbst an und lässt dich anstecken von der Kraft der Imagination: „From Imagination to Transition: Welche Kräfte verhindern Transformation, welche begünstigen sie?“

In der Vorschau zu seinem Vortrag heisst es:

„Immer mehr Menschen – ganz besonders junge – nehmen vor dem Hintergrund der großen ökologischen Krise die Zukunft als zunehmend düster und bedrohlich war. Aber muss sie das sein? Nein, meint Rob Hopkins ‒ wir haben die Fähigkeit, dramatische Veränderungen zu bewirken. Sollten wir scheitern, dann nur, weil wir unser wichtigstes Werkzeug verkümmern lassen: die menschliche Vorstellungskraft, also die Fähigkeit, die Dinge so zu betrachten, wie sie sein könnten. Das heißt die Fähigkeit zu fragen „Was wäre, wenn…?“ und wenn es jemals eine Zeit gab, in der wir diese Fähigkeit brauchen, dann jetzt.“

 

Hier sein Blog „Imagination taking Power“ und hier sein neuestes Buch „From What is to What if“ , das hoffentlich die Welt ein wenig bunter macht!

Das absolute Highlight der Konferenz war ein Zoom Workshop mit Rob Hopkins, wo wir in kleinen Gruppen der Frage nachgingen „Was wäre wenn…“. Es wurde ein Feuerwerk an Kreativität und die Stimmung, die sich bei mir und den rund 80 Teilnehmenden entwickelte, lässt mich noch heute lächeln. So entsteht Zuversicht. Der Workshop war von den global 2000 OrganisatorInnen grossartig professionel moderiert und gestaltet. Hier kannst du dir die visuell sichtbar gemachten Ideen sogar ansehen.

Als ich ein wenig im Netz weitergesucht habe, bin ich auf  dorfuni.at – „Bildung für Alle Allerorts“ gestossen. Noch eine spannende Initiative, die in der Steiermark gegründet wurde. Dort war Rob Hopkins am 18.Mai 20 zu Gast, und dieses Video aus dem Videoarchiv der Dorfuni werde ich mir JETZT anschauen.

Was wäre wenn…. wir – mehr als allem anderen – unseren Visionen und Sehnsüchten folgen würden ?

Nachtrag: Da sind schon einige vom Fragen ins Handeln gekommen: Eine besonders interessante Initiative im landwirtschfaftlichen Bereich ist SEZONIERI – eine Kampagne für die Rechte der Erntehelfer_innen in Österreich. Hier einige Links dazu:

https://mosaik-blog.at/erntearbeiter-ausbeutung-corona-sezonieri/

http://www.sezonieri.at/

http://www.sezonieri.at/publikationen/  (Kurzvideos)

Nachtrag 2: Auch die Voices of Climate Change zum Klimavolksbegehren zeigen anschaulich, worum es geht…