Schule der Wertschätzung

Wie du weisst, mache ich mir ja viele Gedanken darüber, wie mit Konflikten gut umzugehen ist. Wertschätzung ist keine Schönwetterthematik, sondern muss sich im Alltag zwischen Menschen bewähren. Vor allem in schwierigen Phasen.

Nun, dazu hab ich zur Zeit ausreichend Gelegenheit. Es ist auch der Grund, warum ich auf diesem Blog eben nicht so aktiv bin. Weil ich an einem anderen schreibe.

Was würdest du tun, wenn sie dir in einem halben Kilometer Entfernung einen Massentierstall hinstellen wollen?

Ich esse seit einiger Zeit kein Fleisch. Damit habe ich einen der letzten grossen Widersprüche meines Lebens beseitigt. Mitgefühl mit Tieren kontra Schnitzel essen.. Ich wollte diese Entscheidung immer sehr privat und persönlich halten, und nicht viel darüber sprechen. Das gibt bloss emotionale Diskussionen.  Ist mir zu anstrengend. Ich wollte auch gar nicht wissen, wie genau es bei der Massentierhaltung zugeht. Das ist ja echt ein Albtraum, was bringt es, wenn ich das weiss. Ändern kann ich doch nichts.

Nun. Wenn sie in Sichtweite von meinem Daheim 4 Hallen und 8 Silos auf 3600 qm mitten in die schönste Landschaft stellen , und darin 300 Zuchtschweine und 3200 Ferkel industriell behandeln bzw. produzieren wollen, ist es, als ob das Fass überlaufen würde. Die letzten 10 Tage geht es ganz schön rund bei uns. Schau mal:

www.mutleben.at

Zur Zeit wirken die Zufälle in meinem Leben gar nicht sehr zufällig. Kennst du dieses Gefühl?  Als würde jemand an einem interessanten Drehbuch schreiben, in dem du die Hauptrolle spielst. Jetzt also geht es darum zu zeigen, wie mit Konflikten wertschätzend umgegangen werden kann. Eine gute Gelegenheit. Und gar keine so leichte Prüfung.

Zur Zeit kommen jeden Tag ein paar Anmeldungen zum Newsletter zur Schule der Wertschätzung. Das freut mich sehr. Und ich denke dann immer, ich sollte ein persönliches Willkommen.email schreiben.. aber irgendwie passt das dann doch nicht… Ich bin da fast ein wenig schüchtern.

Das grosse Interesse hat sicher mit dem aktuellen Interview mit mir in der Welt der Frau zu tun, Reden wir über Wertschätzung. Schon witzig, dass innerhalb nur einer Woche ein Ö1 Interview und ein Zeitschriftenbeitrag mit mir erschienen ist.

Du kannst mir glauben, das gehört nicht zu meinem Alltag 🙂

Die Erfahrung mit dem Interview war – passend zum Thema – sehr wertschätzend. Alexandra Graf war hier bei mir im Waldviertel zu Besuch und hat das Gespräch sehr treffend widergegeben. Ich habe mich sehr verstanden gefühlt. Auch der Kontakt mit Bildreporterin Alexandra Grill war nett und erfreulich. Sie hat mir als Fotografen Dieter Schwewig aus Horn vermittelt, mit dem ich -oh Zufall- im Frühjahr ein gemeinsames Seminar besucht habe. Der „Fotoshooting Termin“ mit Dieter und seiner Frau Veronika war dann auch ein besonders schönes Ereignis. Wir haben uns sehr intensiv über wesentliche Dinge unterhalten, und die Fotos zählen zu den schönsten, die ich von mir bisher gesehen habe. Wertschätzen hat etwas mit „gesehen werden, wie man/frau ist“. Das ist hier wirklich in einem Gesamtkunstwerk gelungen.

Ich kannte die Welt der Frau von früher, und ich wusste schon, dass es sich um eine QualitätsFrauenzeitung handelt, die ihresgleichen sucht. (Hier ein Filmtrailer zum 50 jährigen Bestehen) Nun bin ich wieder in Kontakt mit ihr gekommen und werde meiner Schwiegermutter ein Abo schenken. Da wir eine effiziente Familie sind, werden vermutlich auch meine Schwägerinnen und ich die Zeitschrift zu lesen bekommen. Eine nach der anderen. Und ich bin mir sicher, Gerhard liest sie auch…

Hospizarbeit ist eine der sinnvollsten Tätigkeiten in unserer Gesellschaft. Viele von uns erkennen das erst in tiefen Krisen, dann jedoch mit grosser Wertschätzung.

Den ÖBR Hospiz kenne ich seit seinen Anfängen, und ich freue mich, wie  grossartig sich die Einrichung entwickelt hat.

Eben wurde der wunderbar gestaltete aktuelle Jahresbericht ausgeschickt mit sehr gut lesbaren Beiträgen von HospizmitarbeiterInnen und Betroffenen.
Heute hat ihn Andrea online gestellt, du solltest ihn unbedingt lesen: hier

Ausserdem gibt es auf der Website spannende Blogbeiträge und Lesetipps.  Sieh selbst:
http://www.hospiz-oebr.at

„Achtsam wahrnehmen was ist.“

Ich kenne Bruder Alfons noch nicht sehr lange, aber was ich von ihm kenne, gefällt mir ausgezeichnet. Wir haben uns ausführlich und intensiv über Achtsamkeit unterhalten und unsere Erfahrungen geteilt. Wie wunderbar hilfreich und universell dieser Zugang zur Welt ist!

Wenn du also im Waldviertel daheim bist und dich in Achtsamkeit üben willst, kann ich dir die folgenden Meditationsabende mit Frater Alfons im christlichen Kontext im Stift Altenburg wärmstens ans Herz legen.

Das erste Treffen findet am Freitag, 6.6.2014 , 19:30 statt.

Weitere Treffen:  Freitage 13.6.2014 und 27.6.2014 jeweils 19:30

Und darüber hinaus gibt es auf facebook und hier laufend die aktuelle Info:  http://frateralfons.wordpress.com

Hier die Ankündigung mit den Kontaktdaten.

Alles Gute für Deine Gruppe lieber Alfons!!