Archive for the ‘Übungen’ Category

Lesen und Hören – Verbinden und Verbundenheit

Mittwoch, November 6th, 2024 von ulli

Aktuell lese ich viel, mitunter einige Bücher gleichzeitig. Aber einige auch zu Ende. Hier einige spannende Publikationen…

Doch als erstes ein Hörgenuss zur freien Rede. Ich bin Renate Schmidtkunz unendlich dankbar für ihre Ö1 Sendereihe *Im Gespräch*, speziell für dieses Interview mit Iris Hefets, Psychotherapeutin aus Berlin, zum Thema Frieden und Wahrheit/Realtität – oder aktueller zu Krieg und Verlust von Wahrheit. Ich habe schon lange nicht derart essentielle und (für mich) wahre Aussagen gehört. Eine Freude für Hirn und Herz. Aber mach dir selbst ein Bild. Hör dir das bitte an. Alle sollten wir es uns anhören, und darüber reden stundenlang…
Hier als Podcast zum Glück noch länger nachzuhören.

Passend zu meinem Blogtitel ein Buch von Reinhard Haller „Das Wunder der Wertschätzung“. Es liefert eine tiefe Auseinandersetzung zum Thema und was mir besonders gut gefällt: Wertschätzung wirkt in zwei Richtungen: „Sie kommt den Mitmenschen zugute und hebt gleichzeitig das eigene Selbstbewusstsein.“ (S40) Wertschätzend zu sein, bedarf guten Selbstwerts, steigert diesen aber auch.

Das weiss ich aus eigener Erfahrung. Es ist mir schon zur Gewohnheit geworden, im Alltag, kleine (aufrichtige) Wertschätzungsgeschenke zu verteilen: dem Busfahrer für seine klaren Ansagen, der Kassiererin auf der Tankstelle für ihr frühes Aufstehen, der Stadt Waidhofen/Thaya für ihren Bürger-Rat (!).. Jedes Mal kommt Freude zurück, über die ich mich wieder freue .. Und sie klingt lange nach.
Hier kannst du einen Blick ins Buch machen, das sehr inspirierend wirkt, noch wertschätzender zu werden.

Haller betont die gesellschaftliche Brisanz, wenn Wertschätzung, wie er konstatiert, zwischen den Menschen zunehmend abnimmt. Denn Wertschätzung verbindet uns.

Im Mangel an Verbundenheit sieht der britische Autor und Journalist Johann Hari die Ursache für die globale Zunahme an Depressionen. In seinem dicken, aber flüssig zu lesenden Buch „Der Welt nicht mehr verbunden“ bringt Hari (nicht zu verwechseln mit Yuval Noah Harari) Fakten und Beispiele, aber auch Lösungen und Handlungsfelder. Besonders gefällt mir, dass er von seiner eigenen Depressionsgeschichte ausgeht und dass er am Ende des Buches nicht sagt, nun sei er endgültig geheilt. Aber er befolge seine eigenen Lehren…
Seine Recherchen und Analysen bringen viele neue Einblicke. Hari kann schlüssig die These aufstellen: Depression ist weitgehend eine Reaktion auf allgemeine gesellschaftliche Entwicklungen und weniger eine Folge individueller (physiologischer) Krankheit. Also eigentlich eine gesunde Reaktion auf Fehlentwicklungen… Hier gehts zum Verlag von Haris Buch, das 2019 erschienen ist.
Ich habe mir das Buch aus der Bücherei mitgenommen, weil ich Haris letztes Buch *Abgelenkt* ungemein erhellend finde. Darin geht es um den Umgang mit digitalen Medien. Es liegt noch auf meinem Buchstapel. Irgendwas hat mich abgelenkt, es fertig zu lesen ;-).

Irgendwie ist all das eben genannte Gelesene und Gehörte miteinander verknüpft und von der Sorge um aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen umschattet. Dazu kann ich – bei allem Problembewusstsein – nur (wertschätzend) sagen, dass wir nicht vergessen sollten, wie gut es uns aktuell in diesem Land geht. Wir haben noch nie in solch materiellen Luxus gelebt. JedeR von uns lebt in unseren Breitengraden besser als jeder Fürst im Mittelalter.. Auch das Miteinander ist im Allgemeinen empathischer, höflicher und freundlicher geworden.

Das ist mir besonders bewusst geworden, als ich jüngst ein Buch von Thomas Bernhard (*Ein Kind*) aus einem offenen Bücherschrank mitgenommen habe. Liest du seinen Kindheitsbericht, wirst du sehr dankbar, wie sich der Umgang zwischen Menschen in dieser kurzen Zeit entwickelt hat. Ich will da nichts schönreden, ich will nur darauf hinweisen. So rosig war auch die Vergangenheit nicht.

Gestern habe ich übrigens einer Mutter gesagt, die sich nach einem kleinen Hoppala bei ihrem 3 jährigen Kind liebevoll entschuldigt hat, wie grossartig ich es finde, dass sich Mütter bei ihren Kleinkindern entschuldigen. Sie hat mich daraufhin mit grossen überraschten Augen angesehen. Das sei doch selbstverständlich… und sie hat sich über die Wertschätzung gefreut.
Und ich mich über meinen Mut, sie anzusprechen und den so erzeugten magischen Moment der Verbundenheit.

Also wie wärs mit mehr Wertschätzung in deinem Leben? Zur Stärkung unser aller Vertrauen?

Danke Sylvia

Dienstag, Mai 28th, 2024 von ulli

für diese wunderbare Online-Community, die du da in den letzten 4 Jahren aufgebaut hast.
Von der letzten 6 Tage Challenge zum Thema „Konzentration“ nehme ich viel an Inspiration mit.
Und ja, diese Musik wäre ein passender Background für die Rebellion gegen die Zerstreuung.

Brings: Liebe gewinnt

Ausserdem werde ich mir das Buch „Abgelenkt“ besorgen von Johann Hari. Hier direkt die Beschreibung vom Verlag Riva mit Leseprobe.

Und mal sehen, was ich alles an Änderungen im Umgang mit digitalen Medien unternehmen werde. Ich habe so vieles frisch verstanden, dass da sicher einiges von den vielen kreativen Ideen umgesetzt wird. Weil ich es FÜR etwas tue und nicht GEGEN etwas. Ich tue es FÜR ein präsentes bewusstes tiefes ErLeben, für mich und für meine Umgebung – als kleinen Schritt für einen konstruktiven gesellschaflichen Wandel.
Wahrlich eine gute Motivation.

Noch mehr Infos zur Alexander Technik (AT)

Samstag, Juni 17th, 2023 von ulli

Du möchtest dir ein paar Dinge abgewöhnen? Und hilfreiche Dinge angewöhnen? Ein dafür geeigneter, jedoch zu wenig bekannter, Ansatz ist die Alexandertechnik. Ich habe jüngst das Buch von Michael Gelb gelesen: Körperdynamik. Eine Einführung in die Alexandertechnik. Und siehe da, es gibt ein kurzes Video, in dem er den Ansatz beschreibt. Das Gespräch wurde an der Donau Uni in Krems geführt, etwa eine halbe Stunde von mir entfernt. Da schau ich aber.. und höre zu…

Gelb erwähnt in seinem Interview einen amerikanischen Forscher zur AT, nämlich Frank Pierce Jones. Und wie es im Netz so ist, führt mich dieser Name weiter zu einer Biografie einer bedeutenden Weggefährtin von F.M. Alexander, die seinen Ansatz im pädagogischen Bereich umgesetzt hat: „Irene Tasker: Her Life and Work with the Alexander Technique“. Dass es in Grossbritannien vor dem zweiten Weltkrieg eine Schule gab, davon hatte ich schon gelesen und hatte mir vorgenommen, dem nachzugehen. Nun, hier ist ein wundervolles Interview mit der Autorin der Biografie Regina Stratil :

Wie wichtig, die Beiträge der Frauen sichtbar zu machen. Irene Tasker hat einiges zur AT beigetragen und ich freue mich schon das Buch zu lesen. Was für eine bedeutende Forschungsarbeit, Regine Stratil damit geleistet hat. Das Interview wurde in Graz geführt von Jean Fischer (Verlag Mouritz und AT Studio Graz) und Monika Gross (The Poise Projekt). Auch der Blog der Grazer Website ist ganz wunderbar. Du bekommst dort einen guten Eindruck, worum es bei AT geht.

Nicht nur dort. Exakt heute fand ein Tag der offenen Tür statt in Wien von der Gesellschaft für F.M Alexander Technik Österreich. Wie gut, dass dieser spannende Ansatz Verbreitung findet!

PS: Das eingangs erwähnte Buch von Gelb „Körperdynamik“ ist leider vergriffen, aber du kannst es als pdf hier herunterladen: https://thomasgwiasda.de/downloads/artikel-und-texte
Dank an Pia für diesen „Geheimtipp“!

PS2: Apropos ungewöhnlicher Tipp. Gottfried hat mich auf eine Bücherschatzquelle im Internet aufmerksam gemacht (die nicht immer funktioniert, aber einen Versuch Wert ist): https://pdfdrive.to
Dort finden sich angeblich 123 Millionen (!) Bücher zum gratis Download.
Beim Testen fand ich ein paar weitere Bücher von Michael Gelb und viele mehr zu AT.
Damit schliesst sich der Kreis. Danke Gottfried!

Ein Feuerwerk an Inspiration

Mittwoch, März 15th, 2023 von ulli

Noch bis Frühlingsbeginn kannst du hier kostenlos gehaltvolle Vorträge zum Thema „Mut“ hören. In bewährter Qualität von pioneers of change. Ich finde es ja so nett, sie in Oberwölblinng zu wissen, ganz nahe der Stadt meiner Kindheit. Was für Möglichkeiten wir mittlerweile haben, uns zu vernetzen, zu verbinden und zu inspirieren.

Der Online Summit ist schon in seiner Halbzeit (aber gegen relativ geringes Entgelt kannst du den dauerhaften Zugang auf alle Vorträge erwerben).
Was habe ich schon alles gehört in diesen letzten Tagen, von dem ich vorher nichts wusste! Wie bestätigt fühle ich mich in meinem Weltzugang, wie erstaunt bin ich über so manchen Gleichklang, so manches Wiedererkennen. Mehr als einen Votrag pro Tag möchte ich aber gar nicht hören. Das Verdauen und Integrieren braucht auch seine Zeit. Eben verdaut sich Thilo Hinterberger…

Danke Internetz. Danke Ihr Pionier*innen! Danke an alle, die sich die Vorträge anhören und sich auseinandersetzen.

Mögen die gesäten Samen spriessen auf offenem fruchtbarem Boden, in schattigen Nischen und in versteckten Ecken. Ich sehe Blumenwiesen, überall Blumenwiesen 🙂

Ich schaf(f) das!

Samstag, Februar 11th, 2023 von ulli

Noch mehr Humor!
Gundi hat mich auf die Ärztin Dr. Croos-Müller hingewiesen, die ihre humorvollen Tipps zum Umgang mit schwierigen Gefühlen neurologisch fundiert.

Dieser KartensetTitel macht schon beim Ansehen Freude, oder?

Dabei gibt es noch jede Menge weiterer „Mut- und Kopf hoch Bücher“ von ihr, die fröhlich stimmen. Wie wir mit Körper unsere Stimmungen und Gefühle beeinflussen können, ist schon besonders. (Ich übe ja schon seit einiger Zeit Zapchen und habe erstaunliche Erfahrungen damit gemacht).

Am besten stöberst du selbst auf Croos-Müllers Website und schaust dir schon mal das folgende kleine Video an. Allein diese knappe Minute ist schon ein Fröhlichkeits“booster“ und vielleicht bleibt ja die eine oder andere Übung hängen.

Jetzt bin ich von der Website gar nicht mehr weggekommen. Hier finden sich etwa die Tipps des Monats. Und ein kostenloses App gibt es auch (funktioniert bei mir aber grade nicht). Presseartikel, Videos und Hörproben zeigen, was diese Frau schon bewirkt hat. Und sie selbst macht auch ein gutes Vorbild zu sein, wie in den Videos ersichtlich.

Danke Gundi!!

Buddhismus zeitgemäss

Samstag, November 5th, 2022 von ulli

Heute werde ich wieder bei einer OnlineVeranstaltung des Bodhi College dabei sein. Ich freue mich schon darauf!
Falls du dich für die buddhistische Theorie und ihre hilfreiche Anwendung in unserer heutigen westlichen Welt interessierst, ist Bodhi College eine wunderbare Quelle.

Sieh selbst: https://bodhi-college.org/2022-programme/

Die meisten Angebote sind in englischer Sprache, ab und zu – so wie heute – ist auch etwas auf Deutsch zu hören. Das Ziel der Menschen von Bodhi College ist – wie auf ihrer Website beschrieben – dieses:

„Mission Statement

Our aim is to develop fresh ways of understanding the Dharma today through rediscovering the core insights of early Buddhist teachings. We provide a contemplative education that seeks to inspire students to realise the values of the Dharma (Buddhist teachings) in the context of this secular age and culture.

In the spirit of the Buddha’s teaching, Bodhi College is committed to a middle way of human awakening that integrates theory with practice, encouraging both personal fulfilment and social engagement.“

 

Viktor Frankl

Samstag, September 3rd, 2022 von ulli

Viktor Frankl - Inner PathwayViktor Frankl, ein grosser Geist, von dem sich einiges lernen lässt. Du hast sicher schon von ihm gehört. Mir gefällt z.B. die „Trotzmacht des Geistes“, nach der wir uns von uns selbst nicht alles gefallen lassen müssen.

Hier ein schöner informativer Beitrag zu seinem gestrigen 25. Todestag  in der Wiener Zeitung inkl. 44 minütigem Filmdokument über sein Werk und sein Leben:

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wissen/mensch/2160138-Sinnsuche-in-sinnentleerter-Zeit.html

Mir gefällt grade die Vorstellung von einem Treffen von Viktor Frankl und Eugene Gendlin… Was hätten die beiden gesprochen und vor allem wie wären sie miteinander umgegangen…
Danke an alle, die die Gedanken weiser Menschen weiter verbreiten!

Schlechte Gewohnheiten ersetzen mit guten…

Sonntag, Januar 23rd, 2022 von ulli

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A simple way to break a bad habit. 17 Millionen Mal ist dieser Ted Talk mit Judson Brewer (ein „Mindful Addiction Doctor“) schon aufgerufen worden. Und das nicht zu Unrecht. Judson Brewer erklärt darin ganz einfach, wie wir Suchtverhalten wie Rauchen oder FrustKuchenessen verstehen und mit Achtsamkeit begegnen können.

Die Ausgangsbasis: Evolutionär üben wir Gewohnheiten ein mit der simplen Formel „Auslöser-Verhalten-Belohnung“. Wir lernen also als Gewohnheit „Nahrung – Essen – Dopamin“ ein. Dann allerdings setzen wir das bewährte Muster auch ein, um unliebsamen Emotionen wie Traurigkeit oder Ärger zu begegnen. Wir erinnern uns an die Belohnung beim Kuchenessen und greifen zur Mehlspeise. Der Auslöser ist dann der Frust und nicht die Nahrung. Da der Verstand da nicht so schnell mitkommt, wundern wir uns, warum wir so etwas Ungesundes tun.

Auf gleiche Art können wir schädliche Gewohnheiten wieder entlernen, indem wir uns ein „besseres Angebot“ machen. Statt der (unbewussten) Belohnung durch Dopamin, können wir (bewusste achtsame) Neugier einsetzen und unsere Körper-Geist-Prozesse Moment für Moment beobachten. Was sich dann besser anspürt. So ähnlich..

Am besten Ted Talk selbst anhören (ev. deutsche Untertitel einstellen) und das Gesagte kritisch überprüfen, ob es für dich überzeugend klingt und du es ausprobieren willst.

Du kannst dich auch weiter umschauen – und umhören auf Judson Brewers Website. Brewer hat einige Apps entwickelt, die Menschen mit Angststörungen und Suchtverhalten unterstützen. Angewandte Achtsamkeit, die uns zu mehr emotionaler Intelligenz verhilft. Das gefällt mir.

 

Alexander Technik

Mittwoch, Oktober 20th, 2021 von ulli

Schon davon gehört? Der Ansatz wurde von einem australischen Schauspieler namens Alexander bereits vor über 100 Jahren entwickelt und hatte prominente Förderer wie Aldous Huxley oder George Bernard Shaw.

So beginnt der Wikipedia Eintrag:

„Die Alexander-Technik ist eine pädagogische Methode und beschäftigt sich mit dem Erkennen und Ändern von Gewohnheiten, besonders von körperlichen Fehlhaltungen, die sich durch Verspannungen, Schmerzen oder Funktionseinschränkungen äußern.“

Klingt doch gut, oder?

Hier ein paar Videotipps, die ich von Alexander Technik-Lehrer David Howett bekommen habe:

* in englischer Sprache:

Excellent introduction video (20 min)

Education in Schools (8 min)

Anthony Kingsley – First Lesson (44 min)

* in deutscher Sprache – eher kurz und Überblick gebend

Yoga, Tanz – Ein Film des ZAYT – Zentrum für Alexander-Technik, Berlin 2021

Tipps zum Smartphone (ATVD – Alexander Technik Verband Deutschland, 2016

Alexander-Technik: Wie man sich langes Sitzen erleichtern kann , T. Hirt 2017

Darüberhinaus hat mir dieses Buch gut gefallen:
Richard Brennan: Alexander Technik – Arbeitsbuch, z.B. hier bei medimops im second hand Buchhandel erhältlich.

Bei einigen der Videos entspanne ich mich bereits beim Zusehen. Vielleicht geht es dir auch so?

Danke David!

Buddhist Action Week – ACTION!!

Dienstag, Juni 22nd, 2021 von ulli

Wie du vermutlich weisst, fühle ich mich der ÖBR sehr verbunden.

Diese Woche, vom 21. –  28. Juni 2021  veranstaltet die ÖBR, die Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft, die „Buddhist Action Week„. Sie steht unter dem Motto: Outer Purity & Inner Purity

Auf der Website heisst es dazu:
„Wir wollen mit der österreichweiten Buddhist Action Week 2021 Menschen ermutigen, Maßnahmen zu ergreifen, die der Umwelt, anderen Menschen, unseren lokalen Gemeinschaften und der Gesellschaft zugutekommen.“

Ist das nicht eine feine Sache? Die ganze Woche über gibt es österreichweit spannende Veranstaltungen, Vorträge, Sitz- und Gehmeditationen.

Am besten gefallen mir Aktionen wie die „Wiener Prater Ent-Plastifizierung!“, wo auf den Praterwiesen gemeinsam Müll gesammelt wird und danach bei einem Picknick ein Austausch dazu stattfindet.

Aber sieh selbst, was sich da im Programm alles finden lässt: oebr.at/angebotprogramm/buddhist-action-week-2021

Dankbarkeit

Freitag, Mai 7th, 2021 von ulli

Von Bruder David Steindl-Rast habe ich auf diesem Blog schon öfter berichtet.  Hier nun in seinem Geiste eine wunderbare Initiative. Ich habe eben die letzten Wochen mitgemacht und kann bestätigen, dass Dankbarkeit ein wundervoll leichter Weg zu einem friedlichen Geisteszustand ist. Schau dich selbst um auf www.einfach-dankbar-leben.eu

Da findest du folgendes Angebot und noch vieles mehr:

„Gratis: Online-21-Tage-Wohlfühlexperiment
Wir laden Sie ein, für drei Wochen die Wirkung von Dankbarkeit selbst zu erfahren. Mit 21 Impulsen wollen wir Sie ermutigen, inspirieren und Ihnen praktische Tipps für Dankbarkeitsübungen geben.
Wir wissen, dass Sie das Führen eines Dankbarkeitstagebuches alle anderen Übungen besonders intensiv und wirksam erleben lässt. Deshalb empfehlen wir Ihnen, genau das zu tun.
Der Aufbau ist für Einsteiger ebenso gedacht wie für Menschen, die ihre bereits erworbenen Kenntnisse ver-tiefen und ihre Dankbarkeitsarbeit mit neuen Impulsen beleben wollen.“

Danke Gerhard und Ihr anderen Schatzsucher*innen!!

Netzwerk Achtsame Wirtschaft (NAW)

Samstag, April 17th, 2021 von ulli

Der aktuelle Newsletter des NAW von Kai Romhardt ist so gehaltvoll, dass ich ihn dir unbedingt ans Herz legen will.

In dem Newsletter befindet sich ein „Frühlings-Praxispaket zum Achtsamen Arbeiten„, das ich hier in voller Länge herzeigen will:

****

Wenn ihr über das Thema Arbeit meditieren möchtet: 

Meditation zu Verbundenheit in und mit meiner Arbeit

Geleitete Meditation zu Urteilen

Selbstfürsorge in Corona-Zeiten (Metta-Meditation) (Audio)

Anstöße und Inspirationen zu Selbstreflexion und Kontemplation:

NAW-Emotionscheck (Duft meiner Arbeit in emotionalen Spannungsfeldern)

Mindful Business Commitment (3. Übungsfeld = Achtsam Arbeiten)

Meine Arbeit und Ich (Lückentext zur Selbstreflexion – Zweiseiter)

Praxisstimmen aus NAW-Retreats zur achtsamen Arbeit

Kontemplationen für achtsames Arbeiten und beschäftige Leute (Kurzversion)

Kontemplationen für achtsames Arbeiten und beschäftige Leute (Langversion)

Contemplations for busy people

Wenn ihr eure Arbeit praktisch erfrischen möchtet:  (mehr …)

gut denken UND gut körpern

Donnerstag, April 8th, 2021 von ulli

Wieder etwas Grossartiges entdeckt. Das Buch ist schon bestellt und unterwegs:  Im Körper zu Hause sein. Mit Zapchen Somatics zu Leichtigkeit und Wohlbefinden. Es wurde von Cornelia Hammer geschrieben und im Auer Verlag schon in der zweiten Auflage publiziert. Der Auer Verlag veröffentlicht von Cornelia Hammer jede Woche eine kleine Übung aus den Zapchen Basics und du kannst in einem kurzen Video schauen oder in einem Podcast hören, worum es dabei geht.

Zur Beschreibung des eben verlinkten Podcasts „Carl-Auer Sounds of Science: Zapchen Somatics: kinderleicht – wirksam – entspann‪t“‬  heisst es:

„Zapchen, ein Wort aus dem Tibetischen, hat einen großen Hof an Bedeutungen. Das Verhalten ungezogener Kinder, die gewohnte Ordnungen irritieren, kann dort genauso Zapchen genannt werden wie spontanes, wohltuendes Verhalten erleuchteter Weiser, jenseits gewohnter Regeln.“

Ich werde also in nächster Zeit mehr gähnen, summen, schnauben, lächeln oder schaukeln… Das alles gefällt meinem Körper gut.

In Zeiten wie diesen auch hilfreich: das  „Zapchen Hygienekonzept“

Zum Zusammenhang von  Körper, Geist, Stimung und Gefühlen mit unserem Verhalten gibt es ja schon einiges an Erkenntnissen, die langsam den Weg in die Mitte der Gesellschaft finden. Bewegung, Atmung und Stimme geben wunderbare Einflussmöglichkeiten auf unser Wohlbefinden. Ich werde mich bis das Buch kommt auf Cornelia Hammers Website bei „Artikeln und Texten“ noch ein wenig umsehen, was es da noch zu wissen, vertiefen und zu üben gibt.

Begeistert bin ich deshalb, weil sich bei Zapchen der Ansatz von somatics mit Buddhismus verbindet, und sogar in einer Broschüre von Cornelia Hammer ein Bezug zur Hospizarbeit hergestellt wird: EINFACH SEIN – Wege aus der Anstrengung – Eine Einladung für Menschen im Hospizbereich. Alles Themen, mit denen ich mich seit Jahren intensivst befasse!

Die Gründerin von Zapchen ist die Amerikanerin Julie Henderson, die in jüngeren Jahren auch mit Paul Ekman, dem grossen Gefühlsforscher, zusammengearbeitet hat. Ihr Ansatz hat also Hand und Fuss. 2010 wurde sie von Buddhimus aktuell interviewt, hier der schöne Beitrag. Ihre Bücher wurden tw. auf Deutsch übersetzt und klingen sehr spannend. Da gibt es etwa ein ganzes Buch nur übers Summen! Hier ihre Website: https://www.zapchen.com Hier die Website zu zapchen in Deutschland: https://zapchen.de

Julie Hendersons Zapchen-Ansatz fokusiert auf „Well-Being“. Wenn wir in Schwierigkeiten stecken, sollen wir uns im ersten Moment um unser Wohlbefinden kümmern und von diesem Ort aus  im zweiten Schritt nach einer Lösung suchen (von der wir uns im Normalfall das Wohlgefühl versprechen). Diese Umkehr von Ursache und Wirkung gefällt mir. Denn das wissen wir aus eigener Erfahrung: erst mit klarem Geist können wir gute Lösungen finden.

Schön, dass es auch in Österreich mit Heidrun Mäntele-Frick and Jens Frick VertreterInnen dieses Ansatzes gibt:  https://zapchen.at

Das Buch habe ich übrigens im Bücherschatz der Achtsamkeits-Akademie entdeckt. Da lässt es sich gut stöbern. Danke Susanne!

Schmerz, der Schmerz heilt

Montag, März 15th, 2021 von ulli

Alle paar Tage kommt ein Newsletter von Soren / Wisdom 2.0. Eigentlich zu viele Newsletter für meinen Geschmack.

Aber dann lese ich doch hinein und meistens lese ich weiter und freue mich an der Weisheit, die hier an Tausende Menschen weltweit vermittelt wird. Danke Soren für dein Engagement und deine Beharrlichkeit.

Schau mal was Soren im heutigen Newsletter schreibt:

„One of my teachers, Stephen Levine, used to say, „There is the pain that causes more pain, and the pain that heals pain.“

The pain that causes more pain is fairly easy to see: when we feel hurt and we let that hurt cause us to lash out at another person. Pain causes more pain. 

The pain that heals pain is when we allow ourselves to feel the reservoir of unacknowledged grief in our lives — all the feelings, disappointments, hurts, that we have not embraced.
This is the pain of opening a tightly held fist. The pain we feel is toward growth. „

Das hat was. Findest du nicht auch?

Dazu passt auch das Zitat von Sorens letztem Newsletter

„When you see the suffering inside yourself, you can see the suffering in the other person, and you can see your part, your responsibility, in creating the suffering in yourself and in the other person.”   — Thích Nhất Hạnh

Wenn du mehr davon hören willst, dann kannst du das hier tun: https://www.wisdom2summit.com/

Alles Gute zum Geburtstag!

Montag, Juni 29th, 2020 von ulli

Das ist das letzte Video der Zoom Sessions mit Jon Kabat-Zinn, die zur Zeit der Corona Pandemie über 13 Wochen wochentags gelaufen sind: 66 Abende!!  Was für ein Reichtum. Du kannst hier jederzeit in diese Video Schatzkiste bei Wisdom 2.0 greifen. Ich war öfter dabei und es war wirklich etwas ganz Besonderes. Ganz betroffen gemacht hat mich das erste Mal, als am Ende der Sitzung die Mikros frei geschalten wurden und Hunderte Menschen gleichzeitig in allen Sprachen Danke und Hallo sagten, ein Durcheinander der besonderen Art. Wunderschön.

Jon spricht in diesem letzten Video einige wertvolle Ressourcen an, die ich hier sammeln will:

https://www.mindandlife.org/ bzw. https://www.mindandlife-europe.org/

https://www.centerhealthyminds.org  gegründet von Richard Davidson

https://www.buddhistinquiry.org/

sowie die Bücher:
Rainbow Painting by Tulku Urgyen

Democracy in Chains: The Deep History of the Radical Right’s Stealth Plan for America by Nancy MacLean

The Age of Surveillance Capitalism: The Fight for a Human Future at the New Frontier of Power by Shoshana Zuboff

Auch die wertvollen Bücher von Yuval Noah Harari werden öfter angesprochen.

Es ist die Verbindung von Innerer Arbeit und äusseren kulturellen gesellschaftlichen Bedingungen, die hier hergestellt wird. Das gefällt mir. So fragt Jon Kabat-Zinn inmitten seiner Ausführungen:  „Are you free from hatred, greed and delusion?“

(Wäre Jon Kabat-Zinn in Europa zu Hause, hätte er vermutlich folgende zwei Ressourcen hinzugefügt: Bodhi College und Sylvia Kolks „Umdenkprozesse“. Auch hier werden die Lehren des Buddhismus mit aktuellen gesellschaftlichen Themen verbunden und nutzbar gemacht.)

Bei den frei zugänglichen Online Treffen (die auch über Youtube live verfolgt werden konnten) waren täglich 1000 Teilnehmende aus allen Zeitzonen und Weltgegenden versammelt, die ihre Situation schildern und Fragen stellen konnten. Aus Jons Antworten konnten wir alle viel lernen.

Ein Ende, das ein Neuanfang ist…

Aus der wunderbaren Initiative ist ein Projekt entstanden, die Community Map of Love Website. Sie wurde Jon zu seinem 76. Geburtstag geschenkt. Da heisst es:

What started as a 13-week-retreat built uncountable connections between participants, started individual transformations and keeps unfolding moment by moment.

​Our intent with this website and the Map of Love is to offer a space for the community to facilitate whatever is unfolding. We provide access to the Map of Love, share resources related to the retreat, allow people to connect via the communication platform Slack and get informed about community events.

May this be an anchor and a reminder that our true refuge is in the heart. 

Die Weisheit des Körpers-Peter Doobinin

Sonntag, März 8th, 2020 von ulli

Berlin Dharma - Develop Meditation Practice and Mindfulness Skills Heute zufällig im Netz entdeckt: Vorträge zu Einsichtsmeditation von Peter Doobinin. Auf der Website von Berlin Dharma findest du Peters  wöchentliche SonntagsVorträge. Sie sind in englischer Sprache gehalten, denn Peter kommt aus den USA. In seiner Lehre stellt Peter Zusammenhänge her zwischen westlichen Ansätzen von Focusing oder Somatic Experiencing mit buddhistischer Praxis, konkret der Achtsamkeit auf den Körper. Sehr klar und sehr anschaulich. Eine Leseprobe dazu findest du auf Buddhismus aktuell. Da heisst es einleitend:

Wer die Meditation des Buddha praktiziert, wird ein „verkörpertes Bewusstsein“ entwickeln – ein Bewusstsein für den ganzen Körper. Das erläutert der Theravada-Lehrer Peter Doobinin, der in der thailändischen Waldklostertradition ausgebildet wurde. Die klassische buddhistische Achtsamkeitspraxis ist der Weg, um sich der inneren Landschaft des Körpers bewusst zu werden, einschließlich der mentalen Erfahrungen, die sich in körperlicher Form zeigen. Auf diese Weise lässt sich Leiden annehmen und schließlich auflösen.

„Wisdom of the Body“ wird sicher nicht der letzte Vortrag sein, den ich mir heute morgen angehört habe. Mittlerweile ist der nächste Vortrag online gestellt:
„Happiness Is Felt“.

Hier Peters Website und noch ein weiterer Artikel von ihm , der mir auch sehr gut gefällt: Reclaiming Our Agency

Nachtrag Mai 2020: In der Zwischenzeit habe ich online einige Seminare von Peter besucht und einiges von ihm gelernt.
Sein Buch „The Skill of Living“ gefällt mir ausserordentlich gut.

Hier ein Vortrag an der buddhistischen Akademie Berlin:

Eine der vielen spannenden Aussagen:  „When there is concentration awareness is informed by wisdom.“

(Sellbst)Mitgefühl und Achtsamkeit in Coaching und Therapie

Sonntag, Februar 2nd, 2020 von ulli

bty

Kürzlich habe ich für zwei Studentinnen ein wenig überlegt, was mir zu dem Thema einfällt. Diese Zusammenschau möchte ich hier „parken“..

Was mag ich dir empfehlen.

  1. konkrete Praxis

zum Üben von „Achtsam sprechen, tief zuhören“ kann ich dir den online Einsichtsdialog von Harald Reiter empfehlen, das ist feinste direkte Praxis (gegen Spende).
https://haraldreiter.com/einsichtsdialog-2/einsichtsdialog-weisheit-mitgefuel/

  1. Personen, die Coaching oder Therapie mit Schwerpunkt Achtsamkeit und SelbstMitgefühl (SMG) anbieten

wie schon gesagt, unterscheide ich zur Vertiefung des Themas nicht so sehr zwischen Coaching (ein sehr inflationär gebrauchter Begriff) und Therapie, wenn es um den Einsatz von Achtsamkeit oder (Selbst)Mitgefühl in der „Kunst der Begegnung“ geht. Zum Bereich Psychotherapie gibt es einfach mehr Forschung und wissenschaftliche Befunde. „Coaching“ ist mitunter in tendenziell kommerziellen Kontexten angesiedelt, da gibt es auch viel „Werbung“ mit wenig Tiefe.

Bietet jemand „Coaching mit Schwerpunkt Achtsamkeit und Mitgefühl“ an, schaue ich auf den Hintergrund der anbietenden Personen und hege dann die Vermutung:  je buddhistischer, umso mehr Tiefgang. Bisher bin ich gut damit gefahren, das heisst aber nicht, dass das immer so sein muss.. Bilde dir dein eigenes Urteil.

Auf jeden Fall MUSS die Person eine lange und stabile formale Praxis haben, sonst weiss sie nicht, wovon sie spricht… Wir müssen die Mango schmecken, um anderen den Geschmack vermitteln zu können.

Gut gefahren bin ich damit z.B. bei Tineke Osterloh

https://www.tinekeosterloh.com/

auf deren Website und Büchern du dich umsehen kannst.. ich habe schon sehr gute Artikel von ihr gelesen und sie hat ein Buch „Dharma Coaching“ geschrieben, meint das aber mehr im Sinne von ehtischer Selbstführung.: https://www.borromedien.de/produkt-1/dharma_coaching/1659357

oder Akincano  https://www.akincano.net/

der seinen Ansatz „dialogische Prozessbegleitung“ nennt, eine Bezeichnung, die ich ganz wunderbar finde. (Er ist auch Vortragender bei Bodhi College, das grossartige Seminare anbietet: https://bodhi-college.org/mission-statement/ – das geht schon in die Tiefe des Buddhismus, ist aber sehr westlich orientiert)

Den Link zum https://www.karunatraining.de/ habe ich dir ja schon geschickt, wo u.a. Judith Fabach aus Wien mitarbeitet. Ich sehe grade, dass es dort auch spannende Online Angebote gibt: https://www.karunatraining.de/fakultaet/

oder auch Christoph Köck http://www.christoph-koeck.at/

Christine Brähler in München empfehle ich auch sehr gerne. Sie teilt auf ihrer Website grosszügig Ressourcen und war eine der ersten mit dem Thema Selbstmitgefühl im deutschsprachigen Raum:

https://www.christinebraehler.com/

Ihr kleines Büchlein verschenke ich sehr gerne an Freundinnen, denen es grad nicht so gut geht:

https://www.scorpio-verlag.de/Buecher/169/Selbstmitgefuehl-entwickeln—Achtsam-leben.html

Sie hat auch schon mit Britta Hölzl publiziert, die sehr fundiert wissenschaftlich unterwegs ist. Ich sehe grade, dass Britta Hölzl in Elternzeit ist, also ihr zweites Kind bekommt (wie schön!):

https://www.brittahoelzel.de/

Auch Andreas Knuf Humor schätze ich neben seiner Kompetenz sehr: https://www.andreas-knuf.de Seine Bücher haben mehr Ratgeberfunktion, haben aber Tiefe und lesen sich sehr gut.

Klaus Kirchmayrs Website https://geist-reich.jetzt/ , den ihr ja auch kennt, (und der auch Achtsamkeitscoaching anbietet), ist auch immer eine Quelle für die neuesten Publikationen.

  1. noch mehr Literatur – wenn das Gute liegt so nah..

neben dem, was du auf der Literaturliste findest, bin ich auf das nächstliegende gekommen… Ich habe auf meinem Schreibtisch die neueste Publikation von Helga Luger-Schreiner liegen

Helga hat bei diesem 2020 erschienenen wunderbaren Werk mitgearbeitet, wo du am besten sofort einen Blick reinmachst:

https://www.beltz.de/fachmedien/psychologie/buecher/produkt_produktdetails/38414-therapie_tools_selbstmitgefuehl.html

auf Seite 9 fasst Chris Germer auf einer Seite die aktuelle Entwicklung von Selbstmitgefühl in der Therapie zusammen.. Aktueller geht es nicht.

Das sind die ganz grossen Namen zu diesem Themenfeld:

Tara Brach, Chris Germer, Kristin Neff, Marie Mannschatz, Sharon Salzberg… Paul Gilbert, Rick Hanson, Kabat-Zinn ..

  1. sonstige Quellen

Eine wichtige Website, die ich jetzt gar nicht so schnell gefunden habe unter all den neuen Achtsamkeitsangeboten, ist vom Innsbrucker Psychiater und Therapeuten Michael Harrer (er hat u.a. mit Dietz und Weiss das Achtsamkeitsbuch verfasst):

https://www.achtsamleben.at/

Das ist eine wunderbare Sammlung von Begriffsklärungen, Literatur und Links , auf der du dich unbedingt umschauen solltest..

Harrer hat auch schon 2015 ein Buch über Wirkfaktoren der Achtsamkeit – Wie sie die Psychotherapie verändern und bereichern  geschrieben, das ich noch gar nicht kenne… hier seine Website https://www.achtsamkeitinderpsychotherapie.at/

Die neue Onlinecenter des Arbor Verlags ( https://www.arbor-verlag.de/ , https://www.arbor-seminare.de/ )

ist sicher auch eine grossartige Quelle: https://www.arbor-online-center.de/

Es lohnt sich den Newsletter des Verlags zu bestellen und auch jenen des Verbands für Achtsamkeit

https://www.mbsr-verband.de/achtsamkeit.html

So, an dieser Stelle höre ich auf.. es ist schon ein wenig viel.

ich würde mir die Infos in kleinen Häppchen anschauen. Unglaublich, was es schon alles gibt – und ich bin jetzt auch in grössere Zusammenhänge gekommen.

Zur Erinnerung, der Weg der Achtsamkeit ist prozessorientiert und nicht ergebnisorientiert..

Am besten geht’s immer der Freude nach…

Alles Liebe

Demenz – Wenn das Argumentieren nicht mehr hilft

Mittwoch, Januar 15th, 2020 von ulli

Allein in meinem Bundesland Niederösterreich gibt es rund 22.000 Menschen mit Demenz. Diese Krankheit ist für die Betroffenen selbst unvorstellbar schwierig. Auch die Angehörigen sind schwer betroffen. Du verlierst EhepartnerIn,  Vater oder Mutter nicht mit dem Tod, sondern schon davor. Der Umgang mit zu pflegenden dementen Menschen kann dich – bei aller Liebe – um deinen letzten Tropfen Geduld bringen. Argumente zählen nicht mehr, der gesunde Hausverstand muss kapitulieren. Wir sind auf solche Situationen nicht vorbereitet.

Ich habe vor vielen Jahren eine Methode für den Umgang mit Demenz kennengelernt, die mich fasziniert hat in ihrer Einfachheit und Wirksamkeit: Validation.
In diesem Lehrfilm wird eine Einführung dazu gegeben:

Hier zeigt Naomi Feil in einem berührenden kurzen Video mit einer an Alzheimer erkrankten Frau, wie sie vorgeht:

Naomi Feil hat die Methode entwickelt, sie ist eine Meisterin. Das ist grosse Kunst und wird uns nicht gelingen. Aber wir können uns mit den Prinzipien der Methode befassen und üben.
Für uns und unsere erkrankten Angehörigen.

Die Angst als Lebenskraft willkommen heissen

Dienstag, Dezember 31st, 2019 von ulli

Avi Grinberg über die verkannte Kraft unserer Angst… Welch herrlich integrativer Ansatz. Es heilt allein beim Zuhören und Zuschauen..

 

Die Wahrheit beginnt zu zweit

Dienstag, November 26th, 2019 von ulli

Eine wunderbare Methode, um 2er Beziehungen lebendig zu halten oder zu machen, ist die Methode der „Zwiegespräche“. Sie wurde von dem deutschen Psychoanalytiker Michael Lukas Moeller bereits in den 80er Jahren entwickelt und wird in seinem Buch „Die Wahrheit beginnt zu zweit“ wunderbar erklärt.

Zwiegespräche eignen sich für Beziehungen in der Familie oder ausserhalb, aber freilich am besten für Liebesbeziehungen. Auch und vor allem für langjährige Partnerschaften.

Es ist eigentlich ganz einfach. Jede Woche zur gleichen Zeit setzt du dich mit deinem/deiner Liebsten zusammen und erzählst, wie es dir geht. Und dann hörst du mit grossem Interesse deinem/deiner Liebsten zu. Eineinhalb Stunden ohne Störung und ohne Ablenkung. Nur reden. Mir gefällt der Vergleich, du redest, „als ob du ein Selbstporträt von dir malen würdest“ .

Es geht nicht darum, die Beziehung zu analysieren, nicht, den anderen zu ändern, nicht über Alltagsorganisation zu reden, sondern nur von dir selbst zu erzählen und dem anderen zuzuhören. Der Rest ergibt sich von allein.

Willst du deine Partnerschaft beleben? Am besten liest jedeR von euch zuvor das Buch mit den anregenden Beispielen und dann probiert ihr es einfach aus.

Abenteuer können manchmal so einfach sein.

Nachtrag: Vielleicht braucht es das Buch gar nicht…

Eine Weile nachdem ich diesen Beitrag verfasst habe, fand ich im Netz die Website von Célia M. Fatia, der Partnerin des mittlerweile verstorbenen Lukas Möller. Sie hat mit ihm gemeinsam die Methode weiterentwickelt und bietet nach wie vor unter dem Titel „dyalog“ Seminare, Coaching und Mediation in dieser Richtung an. Auf ihrer Website  heisst es: „dyalog – Die Wahrheit beginnt zu zweit ist ein Projekt zur Entwicklung einer Gesprächskultur und zur Verbreitung von Beziehungswissen.“

Auf  www.dyalog.de findest du unter dem Punkt „Zwiegespräche führen“ eine komprimierte Darstellung der Methode, wozu Zwiegespräche führen und wie genau und was tun, wenn der/die eine die Idee hat und den/die andere dafür gewinnen will…  Wirklich sehr hilfreiche Ausführungen mit vielen spannenden Details. Da kannst du dich in Ruhe umschauen und prüfen, ob das etwas für dich/euch Passendes sein könnte.
Wer weiss, vielleicht geht es euch auch so, wie dem im Buch zitierten Paar: »In den letzten drei Monaten mit Zwiegesprächen haben wir mehr voneinander erfahren als in zehn Ehejahren vorher.«