Archive for the ‘Vernetzung.Initiativen.Termine’ Category

Das hat Kraft

Donnerstag, September 19th, 2019 von ulli

Sie ist da, die neue Website, die die Widerstände gegen die geplante Waldviertler Autobahn bündelt. Einfach wunderschön, informativ und kraftvoll. Danke an die Menschen, die diese Website ehrenamtlich erstellt haben!  www.lebenswertes-waldviertel.at

Mittlerweile bin ich zuversichtlich, dass die Autobahn doch nicht gebaut wird.

Ursula Lyon

Dienstag, Juli 2nd, 2019 von ulli

Neuerdings findest du nette kleine Videos mit Ursula Lyon, einer Grand Dame des österreichischen Buddhismus, auf einem eigenen YouTubeKanal: Ursula Lyon
hier etwa zum Thema Wut:

Rezo

Sonntag, Juni 23rd, 2019 von ulli

Sagt dir der Name „Rezo“ was?  Irgendwo schon gehört? Nachdem wir in Österreich ja turbulente politische Zeiten hatten bzw. haben, kann es dir leicht entgangen sein, was sich kurz vor der EU Wahl in Deutschland ereignet hat. Das Video des Bloggers Rezo „Die Zerstörung der CDU“ hat im Netz mittlerweile 15 Millionen Aufrufe.

Vielleicht fange ich hier mit den Quellenangaben an. 13 Seiten sind sie lang, und die meisten Verweise führen zu Qualitätszeitschriften oder offiziellen Websites. Ich habe sie jetzt nicht überprüft, doch mein erster Eindruck: Klingt mehr nach einer Masterarbeit als nach einem Hassvideo…
Ja, mir gefallen die Themen, die der Blogger anspricht: Soziale Ungleichheit, Klimakrise und Deutschlands Rolle bei den kriegerischen Aktivitäten der USA im Nahen Osten. Ich wusste nicht, dass die US Drohnen wegen der Erdkrümmung in Deutschland und nicht in den USA gestartet werden.. und welche Folgen sie haben.
Ich würde vorschlagen, du machst dir selbst ein Bild. Ist es nicht fantastisch, dass ein 55 Minuten langes Video solche Aufmerksamkeit erhält? Also sind die Menschen doch bereit, sich Zeit zu nehmen für wichtige Themen?

Die Reaktionen auf das Video waren heftig. Hier schreibt der Medienwissenschafter Benedict Peters in der Süddeutschen Zeitung einen spannenden Beitrag über den Umgang mit dem Video:
Eine wesentliche Erkenntnis: Kollektive sind durch Konnektive ersetzt worden

Ausserdem hatte es vor der Wahl noch ein Folgevideo, in dem mehr als 70 BloggerInnen gemeinsam ein unterstützendes Statement abgaben:

Am Ende des Videos  heisst es: „Natürlich habt ihr jetzt die Möglichkeit, uns wieder zu diskreditieren. Ihr könnt uns vorwerfen, dass wir ja sowieso keinen Plan haben, wovon wir reden. Dass wir lügen. Dass wir an Fake-Kampagnen teilnehmen.“

Meine Meinung: Ich finde nicht, dass es sich um eine Fake Kampagne handelt.  Vielmehr ist das Video ein zeitgemässer politischer Ausdruck junger Menschen und ich würde mir mehr Aktionen von dieser Qualität wünschen. Danke Rezo.

„This is an emergency“ – Der Klima-Notfall

Donnerstag, Mai 30th, 2019 von ulli

Klima-Konferenz "R20 Austrian World Summit" heute in Wien ...Hast du die Rede von Greta Thunberg diese Woche in Wien gehört?

Ich finde sie im Original am eindruckvollsten. Wie sich diese junge Frau ausdrücken kann, beeindruckt mich.

Leider habe ich die vollständige Version ihrer Rede ohne störende Simultanübersetzung bisher nur
HIER
auf Facebook gefunden. Du kannst sie dort auch anhören, ohne bei Facebook registriert zu sein.
Einfach alle Aufforderungen zur Registrierung wegklicken…

…und die Klarheit und Präsenz dieser Rede auf dich wirken lassen.

Yuval Noah Harari

Sonntag, Mai 26th, 2019 von ulli

Yuval Noah Harari | Speaker | TEDFalls du lange Beiträge nicht zu Ende liest, oder grad nicht mehr Zeit oder Aufmerksamkeit zur Verfügung hast, dann als Erstes zum Wesentlichen. Zu Yuval Noah Hararis Aussagen (mit meinen Hervorhebungen),

wie Meditation die Perspektive auf die Welt beeinflusst…

In einem Interview mit  Vox spricht er über die Wirkung von Meditation:

First of all, it’s the ability to focus. When you train the mind to focus on something like the breath, it also gives you the discipline to focus on much bigger things and to really tell the difference between what’s important and everything else. This is a discipline that I have brought to my scientific career as well. It’s so difficult, especially when you deal with long-term history, to get bogged down in the small details or to be distracted by a million different tiny stories and concerns. It’s so difficult to keep reminding yourself what is really the most important thing that has happened in history or what is the most important thing that is happening now in the world. The discipline to have this focus I really got from the meditation.

Und als zweiten Effekt:

The other major contribution, I think, is that the entire exercise of Vipassana meditation is to learn the difference between fiction and reality, what is real and what is just stories that we invent and construct in our own minds. Almost 99 percent you realize is just stories in our minds. This is also true of history. Most people, they just get overwhelmed by the religious stories, by the nationalist stories, by the economic stories of the day, and they take these stories to be the reality.

Damit berührt Harari die Hauptthese seiner Forschung, nämlich wie wichtig Stories (die Geschichte vom Wert des Geldes etwa) für die Entwicklung der Menschheit waren und sind. Und wie wichtig es ist, Narrative als Narrative zu erkennen und sie nicht mit Realität zu verwechseln…
Harari praktiziert jeden Tag zwei Stunden Vipassana und fährt einmal pro Jahr auf ein Zweimonatsretreat. Was denn auf so einem Retreat passiere, wird er gefragt…

First of all, it’s very difficult. You don’t have any distractions, you don’t have television, you don’t have emails, no phones, no books. You don’t write. You just have every moment to focus on what is really happening right now, on what is reality. You come across the things you don’t like about yourself, things that you don’t like about the world, that you spend so much time ignoring or suppressing. You start with the most basic bodily sensations of the breath coming in and out, of sensations in your stomach, in your legs, and as you connect to that, you gain the ability to really observe what’s happening. You get clarity with regard to what’s happening in your mind. You cannot really observe anger or fear or boredom if you cannot observe your breath. Your breath is so much easier than observing your anger or your fear.

People want to understand their anger, to understand their fear. But they think that observing the breath, oh, this is not important at all. But if you can’t observe something as obvious and as simple as the breath coming in and out, you have absolutely no chance of really observing your anger, which is far more stormy and far more difficult. What happens along the 60 days is that as your mind becomes more focused and more clear, you go deeper and deeper, and you start seeing the sources of where all this anger is coming from, where all this fear is coming from, and you just observe. You don’t try to do anything. You don’t tell any stories about your anger. You don’t try to fight it. Just observe. What is anger? What is boredom? You live sometimes for years and years and years experiencing anger and fear and boredom every day, and you never really observe, how does it actually feel to be angry? Because you’re too caught up in the angry. The 60 days of meditation, they give you the opportunity. You can have a wave of anger, and sometimes it can last for days and you just, for days, you do nothing. You just observe. What is anger? How does it actually feel in the body? What is actually happening in my mind when I am angry? This is the most amazing thing that I’ve ever observed, is really to observe these internal phenomena.

Ist das nicht eine wundervolle Zusammenfassung von einem Vipassana Retreat? Auf die Frage, wie er die langen Retreats zeitlich unterbringt bei all seinem Erfolg, antwortet Harari

There is always temptation to take another speaking engagement or another conference, but I’m very disciplined about it because I know this is the really important stuff. This is the source of my scientific success, so when I plan the year in advance, the first thing I do is — I already know that in 2017 I’m going from the 15th of October to the 15th of December to India to sit at a 60-day meditation retreat. That’s the first thing I put in the schedule. Everything else has to be arranged around that.

Ein grossartiges Vorbild. Und ein grossartiger Aufwecker, indem er uns sagt, dass wir in der aktuellen Entwicklung die Kontrolle über unsere Aufmerksamkeit verlieren, und dass es im Umgang damit Disziplin braucht:

We really lose control of our attention. Our attention is hijacked by all kinds of external forces. For me, not just in meditation, but when I work, I try to be very, very disciplined with my attention not to allow external forces to take control of my attention.

Wie lange kannst du deine Aufmerksamkeit bei einem Thema halten? Falls du noch Interesse und Zeit hast, hier die längere Version meiner Recherchen zu Harari

Die längere Version

Wie ich kluge Analysen schätze! Manchmal ist es so, als ob in einem dunklen Raum die Tür zum sonnigen Garten aufgeht. Erhellend! So empfinde ich Teile der Schriften und Reden von Yuval Noah Harari. Du hast vermutlich schon von seinen Büchern gehört, die seit 5 Jahren alle Bestsellerlisten anführen. Ist es nicht schön, dass Menschen nach wie vor dicke Bücher mit anspruchsvollem Inhalt lesen?   – Zumindest kaufen;-) Ich habe mich durch die Hälfte von „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ gelesen. Gestern habe ich bequemerweise ein Video angesehen, um dem Inhalt von „Homo Deus“  näher zu kommen. Bei den Sternstunden Philosphie des SRF (ein grossartiger Fundus!):


Bei dem Interview – das keine sehr erfreulichen Zukunftsoptionen in Aussicht stellt – hörte ich mit Freude und Überraschung von Yuval Hararis Meditationserfahrung und bin nach einiger Suche auf den eingangs zitierten Vox Beitrag gestossen. Danach ging ich auf die Website von Yuval Noah Harari, um mehr über ihn und sein Werk zu erfahren.

Zukunftsgespräch in Wien

Kannst du dir vorstellen, wie überrascht ich war,  dass Yuval Noah Harari vor wenigen Wochen einer Einladung der Wirtschaftskammer Wien gefolgt ist? Zum Thema „Europa als Vorbild für mehr globale Kooperation“. Einem Zukunftsgespräch mit WKÖ-Präsident Mahrer und Bundeskanzler Kurz.
Nun, was muss in den Köpfen der renommierten politischen und wirtschaftlichen VertreterInnen vorgegangen sein, als sie Hararis Vortrag hörten? Dass Europas Zukunft nicht von jener der globalen zu trennen ist, dass Mauern keine Lösung sind für atomaren Winter und heissen Klimawandel, dass Festungen keine Lösungen sind..

Am besten schaust du dir den Vortrag selbst an, ich habe den Beginn des Videoa abgekürzt..
Wie lange wird deine Aufmerksamkeit anhalten?

Ich habe mir das Video wirklich bis zum Ende angesehen, auch die Diskussion danach.
Du solltest auf jeden Fall die letzten 10 Minuten nicht versäumen.
Yual Noah Harari wird vom WKO Präsidenten gefragt, was er täte, wenn er einen Tag Bundeskanzler wäre. Was er dem europäischen Rat sagen würde…
Mit seiner Antwort bin ich voll einverstanden: Aufmerksamkeit sei zum wichtigsten Gut geworden. Dem ständigen Upgrading der Technologie steht die Gefahr eines Downgrading der Menschlichkeit entgegen. Zitat im Original: „Technology ist beeing upgraded all the time, but the fear is, that is is downgrading the humans.“

Es sei ein unmöglicher Rat, aber EntscheidungsträgerInnen – und wir alle – bräuchten mehr Zeit für Meditation und Reflexion..  (Bild anklicken, dann springst du zeitlich zu 1:11:0):

Die Veranstaltung stand im Zeichen der Europawahlen. Die genau heute abgehalten werden. Als ich in unserem kleinen Dorf heute morgen zum Wahllokal schritt – im ehemaligen Milchhaus wird zwischen 10 und 11 Uhr  gewählt – hörte ich den Kommentar einer Dorfbewohnerin: „die Wahl ist eh völlig unnötig“…
Ich hingegen warf mein Kuvert in die Urne mit den Worten: „Im Dank an alle, die es möglich gemacht haben, dass ich heute wählen darf.“

Jetzt sollten wir nur noch alle zwei Stunden täglich meditieren.
Dann müsste Yuval Noah Harari sein „Homo Deus“ vielleicht ein wenig umschreiben…
Das wäre schön. Findest du nicht auch?

Sich ein Bild machen…

Montag, Mai 20th, 2019 von ulli
  1. Erdbeben, Vulkanausbruch, kein Stein mehr auf dem anderen..

Wie viele andere habe ich das Wochenende stundenlang im Internet verbracht, um mir ein genaueres Bild zu machen von der politischen Explosion in diesem Land. Wie geht es Dir damit? Ist die Luft nicht viel sauberer nach diesem Gewittersturm? Was bin ich froh über kritische Medien und die Pressefreiheit in Österreich!

Ich denke, es ist an der Zeit, im Internet für Qualitätberichterstattung zu bezahlen. Ich werde bei entsprechender Aufforderung in Zukunft nicht mehr wegklicken, sondern überweisen. Und vielleicht sogar einen guten Medienkanal abbonieren…

Apropos Pressefreiheit. Die Geschichte mit der jüngsten Distanzierung des ORFs von einem Interview mit Jan Böhmermann hatte ich noch nicht gekannt. Ja ich hatte Jan Böhmermanns noch nicht gekannt. Ich muss sagen, sein Interview gefällt mir, auch wenn es heftig ist. Ziemlich heftig.  Wie die Ereignisse dieser Tage …
Kennst du es schon?

2. Was wäre geschehen, hätte es 1933 schon ein Internet gegeben?

Gestern war ich nicht nur am PC, sondern auch in Neu-Pölla im Museum für Alltagsgeschichte. Bei einer spannenden Führung, einer beeindruckenden Filmvorführung und  berührenden Diskussion zur Sonderausstellung „Jüdische Familien im Waldviertel und ihr Schicksal“.  Auch heftig, aber wichtig. Ein grosses Danke an alle Beteiligten!
IchJuden im Waldviertel habe auf diesem Blog schon öfter Einträge über das Museum und die Arbeit von Herrn Dr. Polleroß verfasst. Hier ein Beitrag in der regionalen Zeitung zur Eröffnung Anfang Mai: Juedische Familien im Waldviertel_Sonderausstellung

Die Ausstellung ist noch bis 28. Juli zu sehen (Link mit Folder). Es gibt dazu auch eine Begleitpublikation.
Hier wird sie näher beschrieben auf  der Website: erinnern.at

Ich finde, die Sonderaustellung sollte im Waldviertel dauerhaft gezeigt werden.
Wenn wir uns nicht unserer schwierigen Geschichte zuwenden, können wir die Gegenwart nicht verstehen.
Und genau diese Ausseinandersetzung braucht es heute mehr denn je.
Findest du nicht auch?

Thomas Gebauer

Mittwoch, Mai 15th, 2019 von ulli

Thomas GebauerWenn es Ö1 nicht gäbe! Was würde ich dann tun?
Wieder ein wunderbares Interview gehört mit Thomas Gebauer, dessen Arbeit, Ansichten und Ausdrucksweise einfach wohltuend sind.

Das Interview hat mich inspiriert mich nach „INSELN DER VERNUNFT“ umzusehen und vielleicht selbst eine zu gründen – oder noch besser, eine zu  sein 🙂

Hier gehts zu Thomas Gebauers Medico Blog.

Unbedingt anschauen!

Mittwoch, Mai 15th, 2019 von ulli

Ich war schon letztes Jahr in diesem wunderbaren Waldviertler Museum und tief beeindruckt.
Hier ein Filmchen von 2018 über die Eröffnung der Sonderausstellung „Jüdische Familien im Waldviertel und ihr Schicksal“.

Achtung: Der Film ist von 2018. In diesem Jahr 2019 endet die Sonderausstellung Ende Juli.

Dieses Wochenende am 18.5. und 19.5.19 finden spannende Filmvorführungen im Museum statt.

Ich freu mich sehr über diese Art, mit unserer Geschichte umzugehen.
Hier mein Beitrag vom letzten Jahr, in dem ich aus dem Schwärmen gar nicht mehr herausgekommen bin:
„Es ist nicht lange her…“

Bewahren wir unsere Zauberflüsse und Zauberwälder!

Donnerstag, Mai 9th, 2019 von ulli

zauberbaumIch brauche es dir nicht zu sagen. Es ging ja eben wieder durch die Medien, wie dramatisch der Zustand der Biodiversität ist.  Gemeinsam mit der Mahnung, dass das Diktat des Wirtschaftswachstums unsere Lebensgrundlagen zerstört. Hier ein Artikel im Standard dazu: UN-Bericht: Eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht

Was konsumieren wir aus lauter Frust und Unlust! Was wird verschwendet und vergeudet! Was wird produziert auf Teufel komm raus!

Was brauchen wir wirklich? Unser Energiehunger ist ungebremst. Nur ein Viertel aller Flüsse sind ungestört, kannst du auf dem Science Kanal des ORF nachlesen. Hören wir diese Meldungen überhaupt noch? Das klingt alles nach ganz weit weg.

Wie sieht es in deiner Umgebung aus?
Kannst du die Entwicklung herunterbrechen? Ich ja.

Beispiel 1 – Kraftwerk Rosenburg am Kamp

Wenn z.B. die EVN den Neubau eines alten Kraftwerks in Rosenburg am Kamp plant, inmitten einer unberührten Fluss-Zauberlandschaft. Die  „Umweltverträglichkeitsprüfung“ UVP – ist im Gange. Zum Glück hat sich Widerstand formiert, den du hier verfolgen kannst: Lebendiger Kamp. 

Am besten gehst du bei einer von der Initiative veranstalteten Wanderungen mit, um den Verlust abschätzen zu können. Die nächste ist am 18.5.19.
Ich habe in dem Tal schon Reiher fliegen sehen.. Einfach unvergesslich.

Die Sachzwangargumentation von Politik und Wirtschaft macht mich oft sprachlos. Umsomehr freue ich mich, wenn Menschen das aussprechen können, was ich denke, ja mehr fühle. Wie hier Ursula Duit, deren Stellungnahme zum UVP Verfahren ich hier für dich eingescannt habe.
Wird hier ausgesprochen, was du denkst? Lies das bitte:  Stellungnahme Rosenburg-Kraftwerk – Ursula Duit

Wie diese Frau will auch ich nicht leben in einer „verarmten, homogenen, eintönigen und durchtechnisierten Umwelt,“ in die mich die Unersättlichkeit anderer Menschen hineinzwingt“.
Ich wünsche mir von den politischen Verantwortlichen, dass sie diese Entwicklung verhindern – und nicht fördern.

Beispiel 2  – Heidenstatt – Gemeinde Burgschleinitz-Kühnring

Ich war letzte Woche bei einer Wanderung mit der Grünen Gruppe unserer Gemeinde an diesem fast heiligen Ort. Bedroht vom nahegelegenen Steinbruchunternehmen, das sich schon weit in die umliegenden Berge hineingefressen hat. Fein, dass das Interesse so gross war: Führung zur Heidenstatt begeistert angenommen

Ein wichtiger Arbeitgeber für die Region. Liefert wichtiges Material für Grossbauvorhaben, wie …

Beispiel 3 – … die geplante Waldviertelautobahn

Kaum zu glauben, aber wahr. Ein Monsterprojekt, das sich schon in der Prüfphase befindet und von der Landesregierung stark gefördert wird.
Zum Glück gibt es auch hier bereits Widerstand: www.verkehrsforumw4.at/
Falls du dich laufend informieren und engagieren willst, kannst du den Newsletter bestellen und die Petition unterschreiben: waldvierteltransitautobahn.at/

 

zauberbaum2

Hoppla…

Eigentlich wollte ich mich ja in Wertschätzung üben und dir den Beitrag über die wunderschönen Zauberwälder zeigen.
Mit so vielen wunderschönen Bilder, die das Herz berühren: lebendiger-kamp.at/zauberwaelder/

Freuen wir uns über das Bestehende.
Sehen wir seine Kostbarkeit..

Handeln wir entsprechend, um sie zu beschützen.
Und freuen wir uns, dass es Menschen gibt, die sich dafür einsetzen!

Danke.

 

 

Deep Adaptation

Mittwoch, März 20th, 2019 von ulli

Es scheint Schwung in die Sache zu kommen. Ich habe dir vor ein paar Blogeinträgen Greta Thunberg vorgestellt. Mittlerweile ist das nicht mehr nötig. Ihr Name ist bekannt geworden und steht für eine ganze Bewegung. Eine Bewegung, die am 15.März 2019 1,5 Millionen Menschen aktiviert hat, auf die Strasse zu gehen. Vor allem junge Menschen. Wie erfreulich.

Wir haben uns diesen Montag Abend beim Netzwerk Achtsame Wirtschaft mit „Achtsamkeit und Klimawandel“ befasst. Hier die Links, die ich bei meinem kurzen Input vorgestellt habe:

https://twitter.com/GretaThunberg

https://fridaysforfuture.at/

https://www.scientists4future.org/

https://systemchange-not-climatechange.at

https://www.genug.de

Deep Adaptation

Im folgenden Austausch hat einer der Teilnehmer von „Deep Adaptation“ erzählt, einer „Herangehensweise“, die vom britischen Professor Jem Bendell ins Leben gerufen wurde. Ich habe mir eben ein Video von ihm angesehen, das ich dir hier empfehlen möchte:

 

Bendell geht davon aus, dass die Klimakatastrophe viel früher als erwartet eintritt und fordert uns auf, uns weniger mit der Verleugnung der Krise denn mit der konkreten Vorbereitung darauf zu befassen. Wir könnten uns folgende Fragen stellen:

  • Resilience: what do we most value that we want to keep and how?
  • Relinquishment: what do we need to let go of so as not to make matters worse?
  • Restoration: what could we bring back to help us with these difficult times?
  • Reconciliation: with what and whom shall we make peace as we awaken to our mutual mortality?

Nach Bendells Vortrag nennt Toni Spencer in dem Video den Namen von Joanna Macy, womit sich ein Kreis für mich schliesst.

Tiefenökologie

Joanna Macy ist eine grossartige Frau und prominente Vertreterin der Tiefenökologie, den ich auf diesem Blog schon einige Male vorgestellt habe.
Ich sehe eben, dass Joanny Macys Website mit einem Rilke-Lieblingsgedicht von mir beginnt: Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen…
Also noch ein Kreis, oder besser noch ein Faden in einem Netz…
Joanna Macy ist übrigens Jahrgang 1927… Hier ein Interview mit ihr.

Sich vernetzen

Es gibt bereits ein Deep Adaptation Forum, in dem zur Vernetzung eingeladen wird.
Du wirst erstaunt sein, was die Krise an Kreativem hervorbringt. So befasst sich bereits die Psychotherapie mit dem konstruktiven Umgang:
What psychotherapy can do for the climate and biodiversity crises

Vielleicht magst du dich selbst umsehen und an diesem neuen Netz mitspinnen?

Horizonte der Sorge

Samstag, Februar 2nd, 2019 von ulli

horizonte..so heisst eine überaus spannende Veranstaltung in Graz im kommenden März.

Sieh selbst, wie weit der Himmel wird…  Horizonte der Sorge

 

Kunterbunt mal drei

Dienstag, Januar 29th, 2019 von ulli

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Du kennst hoffentlich schon die gea Zeitschrift Brennstoff? Wenn nicht, solltest du sie kennenlernen. Brennstoff gibt es auch online. Hier mit einem spannenden Beitrag zum Klimathema: Feuer am Dach, Interview mit Renate Christ

2.

Letzte Woche habe ich ein dickes Buch verschlungen in zwei Tagen, von Gregor Sieböck, dem Weltenwanderer.  Hier seine Website: global change  Von ihm ist einiges zu lernen.

3.

Die von mir so überaus geschätzte Syliva Kolk hat ihren allerallerersten Newsletter verschickt, und darin findet sich u.a. ein Interview mit ihr:  Wie ein Leben in der Leistungsgesellschaft mit einem spirituellen Weg vereinbar ist... Teil 1, und hier ist Teil 2 des Interviews.

Guter Stoff für einen ganzen Abend. Wunderbar!

Und da kommt noch ein 3a
ein Interview mit dem Verlagschef von Kamphausen, von den Verlagsanfängen, seinem Umgang mit Geld und mit Wertschätzung. Das ist auch hörenswert. Noch ein Vorbild 🙂

 

Netzwerk Achtsame Pädagogik – neue Website!

Sonntag, Januar 27th, 2019 von ulli

 

nap.

Letzte Woche war ich beim 7. Symposium Pädagogik der Achtsamkeit. Es fand am 22. Jänner 2019 in der Aula am Campus der Universität Wien statt und war sehr gut besucht. Die zwei inhaltlichen Höhepunkte des Events waren die Vorträge von Lienhart Valentin und Susanne Krämer. Lienhart Valentin, Gründer des Arbor Verlags und damit „Geburtshelfer“ für Achtsamkeit im deutschsprachigen Raum, sprach über „Die Kunst, gelassen zu erziehen“. Sehr witzig, sehr gelassen und sehr inspirierend. Susanne Krämer hab ich leider nicht gehört, aber der frisch fertig gestellte Film von Helga vom Projekt „Achtsame Schule“, hat mich sehr beeindruckt. Dank der neuen Website kannst du ihn hier schon online sehen: LehrerInnen-Impressionen.
Ab jetzt muss ich also nicht mehr auf Videos von britischen Schulen verweisen :-).

Auch das Rahmenprogramm war überaus nett und liebevoll geplant. Es war schön zu spüren, wie das Event von den vielen Studierenden mit Begeisterung mitgetragen wird. Das nächste Symposium ist schon für den 6.6.2019 geplant. Diese Samen werden aufgehen, und ich wünsche den „GärtnerInnen“ Anna, Karlheinz, Peter und Helga vom Netzwerk Achtsame Pädagogik noch viel Freude!

Sehr anschaulich ist auch die Rückschau auf das 6. Symposion vom Mai 2018.

Im aktuellen Newsletter wird die Website vorgestellt:

Website : Achtsamkeit an der Universität Wien

Unser Forschungs- und Praxisprojekt ALBUS (Achtsamkeit in LehrerInnenbildung und Schule) hat jetzt eine Website, auf der ihr Informationen zu unserer Arbeit findet. Diese umfasst u.a. zwei Forschungsprojekte zum Thema Achtsamkeit in der LehrerInnenaus- und fortbildung sowie  das Praxisprojekt Achtsame Schule, welches Achtsamkeit in Form von LehrerInnenfortbildungen (SCHILFs und SCHÜLFs) an Schulen ermöglicht. Ihr findet dort auch die nächsten Termine unserer Vernetzungstreffen, zu denen ihr euch mit wenigen Klicks von dort aus direkt zu den Treffen anmelden könnt. Ebenso findet ihr dort unsere neue Newsletteranmeldung.

Hier der Link zur Website: https://achtsamkeit.univie.ac.at/

Am besten meldest du dich gleich für den Newsletter an. Was meinst du?

Hoffnung, Zuversicht, Vertrauen

Donnerstag, Januar 10th, 2019 von ulli

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In diesem kurzen Video gibt es ein schönes Resumee zu einem Film, den du gesehen haben solltest: WEIT. Die Geschichte von einem Weg um die Welt.
Hier gehts zur Website der beiden Weltreisenden Gwen und Patrick.

Rund 450.000 Menschen haben 2017 den Film allein in Deutschlands Kinos gesehen. Auf ihrer Website schreiben die beiden über den Filmerfolg:

„Unfassbar ist dieser gigantische und unerwartete Erfolg für uns. Tatsächlich ein Phänomen, dass für uns selbst wahrscheinlich am schwersten zu fassen ist. Doch aus dem Feedback der Menschen, die unsere Reise durch den Film ein kleines Stück begleiteten, schließen wir, dass die enorme Resonanz für „WEIT.“ vor allem durch einen wesentlichen Faktor zu begründen ist: Der Film zeigt Menschlichkeit. Menschlichkeit, die über Grenzen und Nationen, Kulturen und Religionen hinweg existiert. Menschlichkeit, die Hoffnung macht und uns, ohne Wenn und Aber, verbindet.“

Zwei Menschen, die zeigen, dass es auch einen anderen Umgang mit dem Fremdsein gibt als Angst zu haben (wie uns täglich von den Medien gesagt wird): Hoffnung, Zuversicht, Vertrauen. Na eben.

Danke an Maxi für den Filmtipp!!

Jane Goodall – Wir brauchen die Vision einer besseren Welt

Freitag, Januar 4th, 2019 von ulli

Dieser Vortrag, auf den mich Marie-Christine hingewiesen hat (DANKE!!!), passt gut zu meinem letzten Beitrag und zu meinem aktuellen Achtsamkeitsnewsletter.

Hat er ja zum Thema, wie innerer Friede mit äusserem Frieden und mit unserem Handeln zu tun hat – und dessen Einfluss auf ökologischen Fussabdruck und unsere Mitwelt.

Was ist zu hören in dieser Rede  Vereinten Nationen anlässlich des International Day of Peace 2017 …

Der Frieden beginnt in uns. Wenn wir in uns Frieden haben, können wir ihn auch nach aussen verbreiten. Wenn du jeden Tag dein Bestes gibst, um die Welt ein bisschen besser zu machen und du am Ende des Tages ins Bett gehst mit diesem Bewusstsein, dass du dich darum bemüht hast, dann ist das ein Weg dahin.

Wir brauchen Wissen und Verständnis um unterschiedliche Standpunkte und Kulturen, und sollten uns fragen, wie wir den Frieden in unserer unmittelbaren Umgebung fördern können.

Wir brauchen in jedem Fall Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Wir brauchen den Glauben, dass die Menschheit eine Spezies mit Potential ist mit dem Anspruch, dass jeder Mensch ein Recht hat auf ein Leben in Würde. Es sind einige Fanatiker, die Gewalt säen und wir sollten das Bemühen der Vielen um ein friedliches Leben nicht übersehen.

Wir müssen den Krieg mit unserer Umwelt beenden und in Harmonie mit der Erde leben. Der Erde, die uns Lebensraum gibt und uns ernährt. Wir erkennen zunehmend, dass andere Tiere auch fühlende Wesen sind. Wir können auch die Tiere als Flüchtlinge sehen, die ihren Lebensraum verlieren, weil ihre Ökosysteme verschwinden.

Ganz wichtig ist, dass Kopf und Herz in Harmonie zusammenarbeiten. So endet der Vortrag.

Wie ist das bei Dir?

Ich sehe bei mir selbst, dass ich mich mitunter für eine Träumerin halte, wenn ich Dinge wie diese verbreite. Mein Herz sagt: JA!! und der Verstand sagt: Das hat eh keinen Sinn, schau dir nur die Entwicklung der Welt an. Die Menschen schaffen es nicht, friedlich und gerecht zusammenzuleben. Sie ersticken an ihren Sachzwängen. Du brauchst dir nur die Nachrichten anzuhören..

Wir können diese Sachzwänge wirklich nicht so leicht verändern. Was wir verändern können, ist immer wieder aufs Neue, unsere Perspektive. Wohin wollen wir unseren Geist neigen? Wo und wem hören wir zu? Wir können uns gegenseitig auf Beispiele wie diese aufmerksam machen. Wie gut tut es, diese Frau so klar und unaufgeregt sprechen zu hören! Ihr Recht zu geben und zu sehen, was einzelne Menschen bewegen können, wenn sie ihrem Herzen folgen. Es tut uns gut, die Perspektive in diese Richtung zu lenken. Und zu erkennen, wie diese Perspektive aktives Handeln zur Folge hat.

So hat Jane Goodall eine interessante Initiative gegründet, die einen Unterschied macht, die „Roots and Shoots UAE„. Eine Initiative, die bei wenigen Schülerinnen in Tansania ihren Anfang fand, und nun bei Kindern und jungen Menschen in aller Welt verbreitet wird:

Roots & Shoots in the UAE encourages children to implement practical positive change for people, animals and the environment.

Wobei das Kürzel UAE steht für: „The United Arab Emirates„. Überraschend oder?
Hast du gewusst, dass es in  Abu Dhabi seit 1996 eine „Enviroment Agency“ gibt? Mit folgenden Grundsätzen:

OUR VISION:
‘Towards a sustainable environment for a sustainable future’. 

OUR MISSION:
‘To protect and conserve the environment for people’s wellbeing and a better life for all.’ 

OUR VALUES

  • Integrity
  • Initiative with Innovation
  • Empowerment
  • Ownership and Accountability
  • Excellence
  • Transparency
  • Partnership and Teamwork

A better life for all… Bewegung überall..

Presencing

Donnerstag, Dezember 6th, 2018 von ulli

Schon von Otto Scharmer und seiner Theory U gehört? oder dem von ihm gegründeten Presencing-Institute? From Ego to Eco?
Schon 2012 gibt es einen Blogbeitrag auf diesem Blog, der sich mit seinen bemerkenswerten Ansätzen befasst (und mit einigen leider nicht mehr gültigen Links).

Scharmers Arbeit hat sich mittlerweile noch sehr viel weiter ausgebreitet..

So hat im Rahmen eines Projektes der Stadt Wien im September ein 14 wöchiger  Ulab-Kurs begonnen:
u.lab: Leading From the Emerging Future –  An introduction to leading profound social, environmental and personal transformation.

Was dabei zu lernen ist?

„- The leadership knowledge that matters most: self-knowledge
– Capacities of deep listening, precise observation, and dialogue
– Practices for creating institutional innovations that generate wellbeing in society“

So werden Methoden der Achtsamkeit in Organisationsentwicklung und gesellschaftspolitischen Veränderungsprozessen eingesetzt. Wie hilfreich! Am besten schaust du dir diesen Kurzfilm an, um Otto Scharmer und seine konstruktiven Anliegen kennenzulernen:

Danke lieber Stephan für den Hinweis und die Links!!

Als Mann geboren, als Frau geboren. Und der Rest ist Geschichte?

Donnerstag, Dezember 6th, 2018 von ulli

Swedish Dads

Und sie bewegt sich doch!

Ich habe vor einiger Zeit in der Welt der Frau von diesem Buch „Swedish Dads“ gelesen und mir drei Exempare aus Schweden direkt vom Fotografen Johan Bävman bestellt, weil ich es sooo grossartig finde. Ein wunderbares Geschenk für junge Väter… Hier nun ein Artikel im Standard darüber mit weiteren Links:
Coole Karenzväter motivieren andere, Hausmänner zu werden

Ist das nicht unheimlich sympathisch?? Hier ein Filmchen dazu..
Und falls du zufällig in Sydney sein solltest, vergiss nicht, dir die Ausstellung anzusehen 🙂

 

Zu den sich ändernden Männerrollen passen auch die sich ändernden Frauenrollen.

Aktuell läuft ein Film in Wien, den du nicht versäumen solltest.

#FemalePleasure –  Fünf Frauen, Fünf Kulturen, Eine Geschichte

Ein Film, der eins der schwierigsten Themen aufgreift, aber ein Film, der Kraft gibt! Schau dir mal den Trailer an:

Danke Barbara Miller für diese Doku. Möge dieser Film die Welt umkreisen, die Kinos erobern, in Schulen gezeigt werden, ein Klassiker werden und irgendwann … Geschichte..

Ausflug in die Utopie einer Achtsamen Gesellschaft…

Freitag, November 30th, 2018 von ulli

sternIch versende ja jedes Monat einen AchtsamkeitsNewsletter, wie dir vielleicht bekannt ist. Diesmal weise ich im PS des Dezembernewsletter: “Ein Blick Richtung Utopie” auf einige Initiativen hin. Sie scheinen mir so wichtig, dass ich sie auch hier wiederholen möchte:

***

Am ersten Einkaufssamstag, am 1.12.18 um 11 Uhr lädt das Netzwerk Achtsame Wirtschaft Wien (in dessen Kernteam ich bin) zur alljährlichen öffentlichen Gehmeditation in der Mariahilferstrasse ein: Treffpunkt: Christian Broda Platz nahe Westbahnhof. Motto: GEHmeinsam ein wenig Entschleunigung in die aufgeregte Konsumwelt tragen..

Das Netzwerk Achtsame Pädagogik NAP wurde 2016 gegründet und hat in den letzten beiden Jahren bereits einiges bewegt.
Am 22. 1.19 wird schon das 7. Symposium „Pädagogik der Achtsamkeit“ veranstaltet. Eine Empfehlung!

Ausflug in die Utopie gefällig? Mindful Nation Kanada, The Mindfulness Initiative, Achtsames Österreich.
***

Der Text auf der Seite Kanadas hat mir besonders gut gefallen. Da heisst es:

Welcome to Mindful Nation Canada

MindfulNation.ca has been established to bring about change in Canada by promoting mindful initiatives across our mighty nation. It’s a movement.

We want Canada to unplug, slow down, pay attention and learn to be present. By being present we become more self-aware. Self-awareness cultivates compassion for your self and fosters a society of kindness, respect and interconnectedness as a nation.

Das klingt doch wie Musik: „unplug, slow down, pay attention and learn to be present.“

Und auch die Vorstellung der österreichischen Initiative, die sich jüngst zum ersten Mal getroffen hat, gibt Anlass zur Hoffnung.
Hier der Folder: Initiative Achtsames Österreich.

Tiere in der Landwirtschaft – Diskussion am 20.11.18

Samstag, November 10th, 2018 von ulli
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Vorausschickend ein Nachtrag...
Im ÖBR Magazin 1/19  gibt es einen Beitrag zur unten angekündigten Veranstaltung, und auf Ö1 gibt es eine kurze Zusammenfassung der Sendung zum Nachhören ab Minute 38 in Lebenskunst.

Und hier ein Video zu unserem wunderschönen Planeten, das mir Stephan als Reaktion auf diesen Beitrag geschickt hat, das aber auch traurige Bilder enthält.
Ich lade dich zum Hinschauen ein. Danke Stephan!!


Das ist der Ursprungsbeitrag, er ist schon Geschichte…

Schon einmal erwähnt und hier nochmal eine Empfehlung zu einer spannenden Veranstaltung!!

Aus dem ÖBR Newsletter:schweinderl„Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie gerne heute über eine Veranstaltung informieren, die sich mit einem ganz wichtigen Teil alles Lebendigen beschäftigt, nämlich dem Tier!

Aus Sicht der buddhistischen Religion ist die Stellung des Tieres eine Besondere, es gilt nämlich, gleich dem Menschen, als fühlendes Wesen. Daher zählt das Schaffen von Bewusstsein in unserer Gesellschaft für einen guten Umgang mit Tieren auch für uns zu einem großen Anliegen. Auf dieser Ebene stehen wir wahrscheinlich vor den gleichen und auch ähnlichen Herausforderungen.

Wir laden Sie daher sehr herzlich zu unserer Veranstaltung „Tier.Mensch.Gesellschaft“, am Dienstag, den 20.11.2018, in die Wiener Urania ein. Wir diskutieren vor allem die Situation unserer Tiere in der Landwirtschaft und haben dazu sehr kompetente Teilnehmer am Podium.

Weitere Hintergrundinformationen finden Sie hier! (pdf)

ÖBR Veranstaltungshinweis: www.facebook.com/events/334731463956152/

Einladung zur Podiumsdiskussion: Tiere in (mehr …)

Es ist nicht lange her… Eine Museumsempfehlung

Samstag, Oktober 27th, 2018 von ulli

Abb13.jpg Gestern waren Gerhard und ich im „ersten österreichischen Museum für Alltagsgeschichte“ in Neupölla im Waldviertel. Es existiert schon seit 1997 und schon oft haben wir uns vorgenommen, hinzufahren. Wie gut, dass wir es gestern geschafft haben, unseren Vorsatz umzusetzen.

Gestern, am letzten Öffnungstag in diesem Jahr waren wir also dort.  Ich bin noch immer schwer beeindruckt. Wir waren zwei Stunden auf einer Reise in die Vergangenheit. Nicht in irgendeine abstrakte fremde unpersönliche Vergangenheit, sondern in unsere eigene

So haben unsere Eltern, Grosseltern, Urgrosseltern, Ururgrosseltern… gelebt. Da kommen wir her. Diese Erfahrungen sitzen in unseren Zellen, wir tragen sie in unseren Genen, sie spielen weiter unbewusste Rollen in unserem Denken und Empfinden. Das sind unsere Wurzeln. – Da erklärt sich einiges 🙂

Und es ist nicht lange her… Die Exponate und Berichte in den ersten Räumen liessen mich persönlich noch unberührt. Mit sachlichem Interesse sah ich die Bilder der damaligen Pfarrer und Herrschaften, las ich die Dokumente zur Grundherrschaft, zu Robot und Gerichtsbarkeit.. Ich wusste gar nicht, dass man sich damals gar nicht frei bewegen durfte ohne Erlaubnis der Grundherrn. So brauchten etwa Handwerksgesellen eigens ausgestellte Wanderpässe.
Die religiösen Schriften für den Alltagsgebrauch machten mich schon schaudern. Auf diese Art hat die katholische Kirche sich wieder durchgesetzt nach der Reformation. Menschen protestantischen Glaubens – und das waren im Waldviertel  nicht wenige – mussten „sich bekehren“ oder das Land verlassen.

Das ist noch alles weit weg und hat nichts mit mir zu tun, obwohl.. (mehr …)