Eine Filmempfehlung! Gemacht von deeply human ist der Film „Die Welt sind wir“ gerade in den Kinos angelaufen. Du kannst ihn aber auch online anschauen. Ein Film über Mut und Widerstand, Achtsamkeit und Meditation, Kulturwandel und Schönheit. Einfach und erfrischend, still und voller Tiefgang. So bunt sind unsere Möglichkeiten. Über Innen und Aussen, Licht und Schatten und neue mutige Wege.
Danke Andreas Frickinger und allen, die diesen Film gemacht und darin mitgewirkt haben.
Tanja und Roland aus dem Film haben vor kurzem übrigens die „Schule des Herzens“ gestartet: https://nyanabodhi.de/
Aufmerksam wurde ich auf das Filmkunstwerk durch den Newsletter von pioneers of change. Falls du diese konstruktive Initiative noch nicht kennst: Ebenso eine Empfehlung 🙂
Und im gleichen Newsletter findet sich auch ein Hinweis auf ein neues kostenloses ebook von Tania Singer: Mitgefühl: In Alltag und Forschung
Das wird das nächste Mal gesichtet. Jetzt darf erstmal der schöne Film nachwirken.
Am 22.1.22 ist mit Thich Nhat Hanh einer der ganz grossen buddhistischen Lehrer gestorben. Er wird uns mit seinem Lehren und Wirken noch lange begleiten. So wie er es sagen würde: er ist weiter in uns.
Falls du ihn noch nicht kennst und kennenlernen möchtest, hör dir am besten dieses Hörbuch „Versöhnung mit dem inneren Kind“ an. Dabei bekommst du einen Eindruck von seiner Weisheit, seiner Poesie und seinem Humor.
Ich erlaube mir, diese kürzlich erfolgte Aussendung eines (mir bekannten) Chefs an seine MitarbeiterInnen in anonymisierter Form hier widerzugegeben.
Mit einer tiefen respektvollen Verbeugung.
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Betreff: An meine lieben und wertvollen Kolleg*innen
Liebe Kolleg*innen
Die anhaltende Problematik mit der Pandemie ist für uns alle eine frustrierende Situation. Die Infektionszahlen sind auf hohem Level stark steigend. Diese Tatsache und der gesellschaftliche Umgang führt zu vielen Diskussionen oder Verdrängungen im Alltag und auch zu Ängsten, die sehr unterschiedlich sein können: Angst vor Ansteckung und Erkrankung, Angst vor Ausgrenzung, Angst vor Bevormundung, Angst vor Isolation, Angst vor Ungerechtigkeiten, Bedrohung des friedlichen Miteinanders, Angst vor Impfstoff oder -stich, Angst vor Virus, Angst vor einer Weltverschwörung, Angst vor bösen Mächten, Angst zu Sterben, Angst betrogen zu werden, Angst vor Versagen von Entscheidungsträger*innen, und vieles andere mehr…
Ein gutes Miteinander ist nur möglich wenn wir auf einer gemeinsamen Basis arbeiten können und uns auf gemeinsame Regeln und Vorgangsweisen verstehen. Momentan sind 1,7% der gesamten österreichischen Bevölkerung Covid19 positiv. Das heißt es ist sehr wichtig aufeinander Acht zu geben und ich bitte euch die Regeln einzuhalten und gut miteinander im Austausch zu bleiben.
Wie ihr wisst, gilt die 3G Regel am Arbeitsplatz, was bedeutet, dass nur mit einem aktiven Impfnachweis, einem PCR Nachweis oder einem nachgewiesenen/zertifizierten Antigentest gearbeitet werden darf. Bei Kontakt mit anderen bitte eine FFP2 Maske tragen (und zwar sinnvollerweise über Nase und Mund) und bitte weiterhin Hygiene, Lüften und Abstand beachten.
In Bezug auf Umgang mit Klient_innen gilt für die Organisation:
Es werden Fragen und Themen auftauchen, die mit Impfung und Abwägung zu tun haben. Unsere Organisation orientiert sich hierbei an gesetzlichen Vorgaben und an wissenschaftlicher Lehrmeinung und empfiehlt sich gegen das Virus impfen zu lassen. Andere Meinungen sind im privaten Kontext und im kollegialen Diskurs erwünscht. In Vertretung nach aussen und im Umgang mit Klient*innen sind Äußerungen, die legitimierte Institutionen und wissenschaftliche Erkenntnisse generell in Zweifel ziehen, unangebracht.
Der gegenseitige Respekt und das Austauschen von Meinungen und Ängsten sind gerade in dieser Situation sehr wichtig, ebenso wie das Ausrichten nach einer klaren Vorgabe. Wir werden alle daran arbeiten auch in dieser schwierigen Situation eine Atmosphäre zu schaffen, die produktives, freudvolles Arbeiten ermöglicht und die den Menschen, die unsere Unterstützung brauchen, viel Positives und Mut zu ihrem Weiterkommen mitgibt.
Heinz Vettermann lebt nicht mehr. Er ist vor kurzem völlig überraschend gestorben. Wir werden ihn vermissen.
Eben haben wir online beim Netzwerk Achtsame Wirtschaft eine Abschiedsfeier für ihn gemacht. Die guten Erinnerungen schweben noch im Raum: Seine tiefe Stimme, seine Ruhe, seine Zuverlässigkeit, sein soziales Engagement… Sein Humor, sein Lachen, seine Gelassenheit.
Bei aufregenden Ereignissen war einer seiner Sprüche: „Die Hunde kläffen. Die Karawane zieht weiter.“ Bei einem der Treffen in der ÖBR hat er zu Beginn ein Flipchart präsentiert, auf dem sinngemäss gestanden ist: „Der Ort hier ist der Richtige. Alle, die hier sind, sind die Richtigen. Alles was jetzt passiert, ist das Richtige.“
Lieber Heinz, wir werden dich nicht vergessen.
Hier kannst du einige der Nachrufe lesen. Heinz wird fehlen. Ein Mensch wie er ist nicht ersetzbar.
Wie du vermutlich weisst, fühle ich mich der ÖBR sehr verbunden.
Diese Woche, vom 21. – 28. Juni 2021 veranstaltet die ÖBR, die Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft, die „Buddhist Action Week„. Sie steht unter dem Motto: Outer Purity & Inner Purity
Auf der Website heisst es dazu: „Wir wollen mit der österreichweiten Buddhist Action Week 2021 Menschen ermutigen, Maßnahmen zu ergreifen, die der Umwelt, anderen Menschen, unseren lokalen Gemeinschaften und der Gesellschaft zugutekommen.“
Ist das nicht eine feine Sache? Die ganze Woche über gibt es österreichweit spannende Veranstaltungen, Vorträge, Sitz- und Gehmeditationen.
Am besten gefallen mir Aktionen wie die „Wiener Prater Ent-Plastifizierung!“, wo auf den Praterwiesen gemeinsam Müll gesammelt wird und danach bei einem Picknick ein Austausch dazu stattfindet.
Eine Soziologin, die schon als Kind so gern Blumen pflückte, erfüllt sich einen Wunsch. Sie wird „1. Bio Blumen Bäuerin Österreichs“. Eine schöne Geschichte, die zeigt, was möglich ist, wenn alles zusammenpasst. Vor allem der Mut beeindruckt mich.
Margrit de Colle heisst die Frau, der du die Freude an ihrem Schaffen und ihrem Werk ansehen kannst. Eine Freude, die sie in alle Richtungen verbreitet und heute – über die Global 2000 Zeitschrift – auch bei mir angekommen ist.
De Colle kommt aus dem Italienischen und heisst „vom Hügel“: www.vomhuegel.at
In Corona Zeiten bietet die Blumenbäuerin Online Kurse an. In Nicht Corona Zeiten sollten wir unbedingt einen Ausflug in die Steiermark machen und barfuss zwischen Blumen gehen, Blumen pflücken, Kuchen essen und am Blumenfeld schlafen.
Am besten schaust du dir das Filmchen an. Es tut den Augen und der Seele gut: Vom Hügel
Susanne hat mir den link zu Andreas Weber geschickt und ich habe seinen Vortrag „Für eine erotische Ökologie“ mit grosser Faszination gelauscht. Am besten hörst du dir das selbst an, und alles weitere auch: Tage der Utopie
Da hörst du Aussagen zur „ersten und dritten Person Perspektive“, von einer „erotischen Beziehung“ zum Leben an sich, zu Quantenphysik und Relativitätstheroie… „Liebe ist die Innenseite von Lebendigkeit“, „Wir wissen, wie es lebendig ist, von innen…“ Ist es nicht grossartig, wenn Menschen Worte für das „fast nicht Sagbare“ finden?
Da klingelt etwas in mir. Da klingelt vieles…
Nicht nur der Ansatz von Intersein von Thich Nhat Hanh und die Bewegung der Tiefenökologie rund um Joanna Macy – dieser so grossartigen Frau – fallen mir dazu spontan ein..
Sondern auch ganz aktuelle Bezüge. Themen, die mich eben bewegen:
Das passt so gut zum Buch von Michael Schmidt-Salomon, das ich eben mit Begeisterung und Andacht gelesen habe: Entspannt Euch! Schmidt-Salomon bezieht sich darin u.a. auf Albert Einsteins Einsichten und eine Weltsicht, die uns allen das Leben sehr viel erleichtern könnte. Besonders gefällt mir Schmidt-Salomons Idee der rationalen Mystik…
Er schreibt im Vorwort:
„Ich bin ein Mensch, nichts Menschliches ist mir fremd“, lautete ein geflügeltes Wort der Antike. So sehr wir Menschen uns in unseren Eigenschaften auch unterscheiden mögen, letztlich verbindet uns untereinander sehr viel mehr, als uns trennt. Daher glaube ich, dass die Einsichten, die mir geholfen haben, eine entspanntere, gelassenere und humorvollere Haltung zur Weltzu entwickeln, möglicherweise auch dir helfen könnten, die „neue Leichtigkeit des Seins“ zu erfahren.
Dabei hat dieses Buch nichts, aber auch rein gar nichts, mit esoterischen Heilslehren zu tun! Im Gegenteil: Ich werde versuchen, dir eine möglichst klare, rationale Sicht der Dinge zu vermitteln. Wenn du dich darauf einlassen kannst, wirst du schon bald eine Lebenshaltung entwickeln, die der große Physiker und Menschenfreund Albert Einstein (wie wir im Verlauf des Buches noch sehen werden) als eine „unerschöpfliche Quelle der Toleranz“ begriffen hat, welche ihm „beim Erleiden der Härten des Lebens immer ein Trost gewesen“ ist – nicht zuletzt auch deshalb, weil sie „besonders dem Humor sein Recht lässt“.
Was noch dazu passt, obgleich es von einer ganz anderen Ecke kommt, ist der spannende Ansatz von Thomas Hanna zu „Hanna Somatics„. In einer Weiterentwicklung von Feldenkrais`Ansatz geht Hanna Muskelverspannungen auf den Grund und führt sie auf stresserzeugte Reflexmuster (wie wir sie mit Tieren gemein haben) und „sensomotorische Amnesie“ zurück. Ein Blitzlicht dazu: Die Aussenperspektive auf einzelne Muskeln sei zu kurz gegriffen und muss zur Heilung mit einer gefühlten Innenperspektive („Soma“) verbunden werden. Das Untersuchen von aussen, das Messen, Zählen und Konzeptualisieren reicht nicht – es braucht auch unser Fühlen. Das Fühlen von innen heraus, das niemand für uns erledigen kann – zum Glück 😉
In Deutschland hat Beate Hagen, eine Schülerin von Thomas Hanna, den Ansatz zu Sensomotorics weiterentwickelt.
Das muss ich mir ein ander Mal noch näher anschauen.
Ich habe das Buch „Hanna Somatics“ noch gar nicht fertig gelesen, aber ich finde es ganz wundervoll und hilfreich!
Da ist noch ein Buch, das auf meiner Warteliste steht, und ich ahne schon, dass auch das zu diesem Zusammenkommen beitragen wird: „Mut zu wachsen“ von Wilfried Ehrmann.
Er beschreibt den Inhalt so:
„In „Vom Mut zu wachsen“ stelle ich die Menschheitsgeschichte als Evolution des Bewusstseins in sieben Stufen dar. Sie ist mit der inneren Entwicklung, die wir alle durchlaufen, verbunden. Dabei stoßen wir in jeder Stufe auf Ängste und Schatten und auch auf Ressourcen und kreative Impulse. Das innere Wachstum wird von einer Kraft angetrieben, die uns den Mut gibt, zu wachsen und zu heilen.“
Tja, das ist die Klammer… dieses kollektive und persönliche Wachsen zu neuen Perspektiven und neuen Erfahrungen und zu einem anderen Umgang mit uns selber und Welt. Wir sind grad mittendrin. Nur Geduld.
Das ist das letzte Video der Zoom Sessions mit Jon Kabat-Zinn, die zur Zeit der Corona Pandemie über 13 Wochen wochentags gelaufen sind: 66 Abende!! Was für ein Reichtum. Du kannst hier jederzeit in diese Video Schatzkiste bei Wisdom 2.0 greifen. Ich war öfter dabei und es war wirklich etwas ganz Besonderes. Ganz betroffen gemacht hat mich das erste Mal, als am Ende der Sitzung die Mikros frei geschalten wurden und Hunderte Menschen gleichzeitig in allen Sprachen Danke und Hallo sagten, ein Durcheinander der besonderen Art. Wunderschön.
Jon spricht in diesem letzten Video einige wertvolle Ressourcen an, die ich hier sammeln will:
Auch die wertvollen Bücher von Yuval Noah Harari werden öfter angesprochen.
Es ist die Verbindung von Innerer Arbeit und äusseren kulturellen gesellschaftlichen Bedingungen, die hier hergestellt wird. Das gefällt mir. So fragt Jon Kabat-Zinn inmitten seiner Ausführungen: „Are you free from hatred, greed and delusion?“
(Wäre Jon Kabat-Zinn in Europa zu Hause, hätte er vermutlich folgende zwei Ressourcen hinzugefügt: Bodhi College und Sylvia Kolks „Umdenkprozesse“. Auch hier werden die Lehren des Buddhismus mit aktuellen gesellschaftlichen Themen verbunden und nutzbar gemacht.)
Bei den frei zugänglichen Online Treffen (die auch über Youtube live verfolgt werden konnten) waren täglich 1000 Teilnehmende aus allen Zeitzonen und Weltgegenden versammelt, die ihre Situation schildern und Fragen stellen konnten. Aus Jons Antworten konnten wir alle viel lernen.
Ein Ende, das ein Neuanfang ist…
Aus der wunderbaren Initiative ist ein Projekt entstanden, die Community Map of Love Website. Sie wurde Jon zu seinem 76. Geburtstag geschenkt. Da heisst es:
What started as a 13-week-retreat built uncountable connections between participants, started individual transformations and keeps unfolding moment by moment.
Our intent with this website and the Map of Love is to offer a space for the community to facilitate whatever is unfolding. We provide access to the Map of Love, share resources related to the retreat, allow people to connect via the communication platform Slack and get informed about community events.
May this be an anchor and a reminder that our true refuge is in the heart.
Eine spannende Buchempfehlung von Claudia. Sie hätte Rutger Bregmans Sachbuch „Im Grunde gut“ in zwei Tagen durchgelesen und wäre sehr erbaut gewesen. Ich habe mir eben das Interview mit dem Historiker Bregman auf 3 Sat angesehen, bin auch erbaut und werde mir das Buch auch besorgen.
„… Anders als in der westlichen Denktradition angenommen ist der Mensch seinen Thesen nach nicht böse, sondern im Gegenteil: von Grund auf gut. Und geht man von dieser Prämisse aus, ist es möglich, die Welt und den Menschen in ihr komplett neu und grundoptimistisch zu denken. In seinem mitreißend geschriebenen, überzeugenden Buch präsentiert Bregman Ideen für die Verbesserung der Welt. Sie sind innovativ und mutig und stimmen vor allem hoffnungsfroh.“
Angesichts der aktuellen Situation können wir sehen, wie konstruktiv Menschen auf Krise reagieren und wie schnell sie einander unterstützen. Sicher gibt es auch den angstgetriebenen Egoismus, aber übersehen wir dabei nicht die guten Beispiele, wie diese im Standard zitierte Initiative:
„Bereits seit einigen Tagen erobert die „#Nachbarschaftschallenge“ die Sozialen Netzwerke. Junge, weniger gefährdete Menschen bieten älteren Nachbarn Hilfe an. Die Idee ist einfach: Im Wohnhaus wird ein Zettel aufgehängt, auf dem Mitbewohner informiert werden, dass man mit Rat und Tat zur Seite steht und älteren Personen Erledigungen und Einkäufe abnimmt.“
Ö1 ist und bleibt mein Lieblingsmedium. Nun hat Ö1 unter dem Motto „Reparatur der Zukunft“ dazu eingeladen, visionäre Ideen vorzustellen. Hier der Aufruf:
Ö1 sucht nach dem Zukunftspotential Österreichs. Wir laden Sie ein, uns in kurzen Videoclips vorzustellen, was Sie neu und anders machen. Nehmen Sie teil am Ö1 Generationendialog über die Gesellschaft von morgen!
Gefragt ist alles, was Impulse zur Veränderung setzt und die Zukunft im Jetzt reparieren will. Alles, was selbstgemacht, selbstorganisiert und selbstgedacht wird. Innovative Ideen, Konzepte oder bereits realisierte Projekte, die Probleme erkennen und Lösungen anbieten: Klimaschutz, Armutsbekämpfung, Startups, Podcasts & Blogs, Energiewende, Sharing-Initiativen, Mobilität, Demokratie und Partizipation, Forschung, Apps, Life-Style und Fashion, Bildung, Events, Ernährung, soziale Innovationen, Musik und künstlerische Performances, und vieles mehr.
Schon jetzt hat es die Sammlung von Kurzvideos in sich. Das ist vielleicht ein Quell kreativer Ideen! Da gibt es soziale, ökologische und technologische Initiativen wie „Baumhilfe -Achtsamkeit für Straßenbäume“, „Perspektive Landwirtschaft“ – Hofübergaben von Bauern an engagierte NachfolgerInnen, „Lebendige Felder “ – Patenschaften zur Anlage von Blühflächen, „Dialog mit Andersdenkenden“, Apps gegen Lebensmittelverschwendung, kreative Energiespar- und Wohnmodelle und und und…
Einfach durchhören und durchschauen und Freude dabei haben!
Und sich weiter informieren, z.B. hier bei der Akademie für Zivilgesellschaft. Und am besten die eigene Idee entwickeln und vielleicht sogar umsetzen…
Mehr wie ein Musikstück als ein Film. Ohne grosse Erklärungen, ohne Analysen, ohne Besserwisserei. Die Erzählungen wie eine Melodie. Eine Melodie, die beschwingt.
Ein Film, der bestärkt und unterstützt. Von SolarMamas in Indien, innovativen Förstern in Österreich, Holzhäusern ohne Heizung, Perma Kultur auf Las Palmas und den Weisheiten des Dalai Lama. Ich wusste übrigens nicht, dass er eine Schwester hat, eine sehr kluge Person.
Wundervoll langsam mit poetisch schönen Bildern und mit Menschen, die du am liebsten abküssen würdest, so authentisch und kraftvoll sind sie. Mit allen Einstellungen sagt der Film, „ja es geht“. – Ja, es ginge.
Mir gefällt das Resümee: wenn wir mit der Veränderung bei uns selbst anfangen, verändern wir die Welt. Wir brauchen nicht endlos über die anderen jammern und klagen, sondern können fröhlich uns selbst verändern und damit Beispiel sein und uns kraftvoll an politischen Prozessen beteiligen.
„Nichts existiert unabhängig“ heisst es im Untertitel des Films. Deshalb kannst du nichts folgenlos tun. Alles, was du denkst, sagst und tust, hat Wirkung.
Weisst du, was du denkst? Hörst du, was du sagst? Siehst du, was du tust?
Schön, was Erwin Wagenhofer hier getan hat. Danke.
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Falls Du im Waldviertel lebst oder hierher einen schönen Ausflug machen willst, dann solltest du unbedingt das Stadtkino Hornbesuchen. Hier laufen immer besondere Filme, ist die Atmosphäre „Kino pur“ und die liebevolle Tradition eines gediegenen Familienbetriebs spürbar. Danke an die Familie Meingast für Ihr jahrzehntelange cineastisches Wirken!
Ich finde sie im Original am eindruckvollsten. Wie sich diese junge Frau ausdrücken kann, beeindruckt mich.
Leider habe ich die vollständige Version ihrer Rede ohne störende Simultanübersetzung bisher nur HIER
auf Facebook gefunden. Du kannst sie dort auch anhören, ohne bei Facebook registriert zu sein.
Einfach alle Aufforderungen zur Registrierung wegklicken…
…und die Klarheit und Präsenz dieser Rede auf dich wirken lassen.
Ich war schon letztes Jahr in diesem wunderbaren Waldviertler Museum und tief beeindruckt.
Hier ein Filmchen von 2018 über die Eröffnung der Sonderausstellung „Jüdische Familien im Waldviertel und ihr Schicksal“.
Achtung: Der Film ist von 2018. In diesem Jahr 2019 endet die Sonderausstellung Ende Juli.
Ich freu mich sehr über diese Art, mit unserer Geschichte umzugehen.
Hier mein Beitrag vom letzten Jahr, in dem ich aus dem Schwärmen gar nicht mehr herausgekommen bin: „Es ist nicht lange her…“
In diesem kurzen Video gibt es ein schönes Resumee zu einem Film, den du gesehen haben solltest: WEIT. Die Geschichte von einem Weg um die Welt.
Hier gehts zur Website der beiden Weltreisenden Gwen und Patrick.
Rund 450.000 Menschen haben 2017 den Film allein in Deutschlands Kinos gesehen. Auf ihrer Website schreiben die beiden über den Filmerfolg:
„Unfassbar ist dieser gigantische und unerwartete Erfolg für uns. Tatsächlich ein Phänomen, dass für uns selbst wahrscheinlich am schwersten zu fassen ist. Doch aus dem Feedback der Menschen, die unsere Reise durch den Film ein kleines Stück begleiteten, schließen wir, dass die enorme Resonanz für „WEIT.“ vor allem durch einen wesentlichen Faktor zu begründen ist: Der Film zeigt Menschlichkeit. Menschlichkeit, die über Grenzen und Nationen, Kulturen und Religionen hinweg existiert. Menschlichkeit, die Hoffnung macht und uns, ohne Wenn und Aber, verbindet.“
Zwei Menschen, die zeigen, dass es auch einen anderen Umgang mit dem Fremdsein gibt als Angst zu haben (wie uns täglich von den Medien gesagt wird): Hoffnung, Zuversicht, Vertrauen. Na eben.
Folgende dabei erwähnte Veranstaltung ist eine Empfehlung:
BUDDHISMUS IM DIALOG: TIERE IN DER LANDWIRTSCHAFT
Impulsreferat: Gerhard Weißgrab, Präsident der ÖBR,
Mitbegründer und Obmann von „Animal Compassion“;
Moderation: Maria Harmer, Maga. phil. Dr.in, ORF
Diskussionsrunde
mit:
Alfred Haiger, DI Dr., o. Univ.Prof. i.R.;
Vanja Palmers, Zenmeister, Abt;
Georg Strasser, NR GR DI, Präsident Öst. Bauernbund
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Blicken wir gemeinsam auf die Formen der Produktion von tierischen Lebensmitteln durch unsere Landwirtschaft und das damit in Verbindung stehende Tier-Leid. Gibt es alternative Möglichkeiten, um das Leiden von Tieren zu reduzieren?
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Datum: 20.11.2018, 18:30 – 20:30 Uhr
Ort: VHS-Urania, Mittlerer Saal
Uraniastraße 1, 1010 Wien
***
und zum Nachhören vom 1.10 bis 6.10.18 auf Ö1 „Gedanken zum Tag“ von Gerhard Weissgrab.
Der Beitrag vom 5.10. hat mir besonders gut gefallen, er beginnt mit dem Zitat:
„Wenn Dein Glück bei anderen die Ursache für Leiden bedeutet, dann ist es dringend an der Zeit, das zu ändern, was für dich Glück bedeutet!“
Gerhard Weissgrab bringt auch seine eigenen persönlichen Erfahrungen mit ein und endet mit den Worten:
Ich selbst kann mich an kein einzelnes spezielles Erlebnis erinnern, welches den Anstoß gab, dass ich inzwischen seit rund 10 Jahren kein Tier esse. Was ich aber weiß ist, dass ich das nicht deshalb mache, weil „man es nicht soll oder darf“, sondern aus einem tiefen Bedürfnis und Verständnis heraus, Tieren kein Leid zuzufügen.
Bei mir war es genauso und ich kann dir sagen, es tut einfach gut, grosse Widersprüche im Leben zu beenden. Sehr gut sogar. So gut kann ein Schnitzel gar nicht sein, wie diese Freiheit sich anfühlt 🙂
Habe heute abend im „abgeschiedenen Waldviertel“ schon von zwei Menschen unabhängig voneinander gehört, wie freudig und inspiriert sie aus Hamburg von einer Tagung nach Hause gekommen sind. Wie grossartig die Beiträge waren, wie gehaltvoll und anregend, wie gut die Stimmung gewesen ist… wie sehr sie nachdenken über das, was sie gehört haben…
Und da ich das Umfeld der Veranstaltung „Freiheit und Verantwortung“ kenne, weiss ich (oder hab ich eine Ahnung davon), wie viel Arbeit, Überlegung, Weisheit und Engagement hinter dieser Initiative steckt !!!
Hier die Details dazu: www.sylvia-kolk.de
Hoffentlich gibt es die Vorträge, v.a. den von Sylvia Kolk bald auch online.
Ich wünsche den VeranstalterInnen und ReferentInnen, dass die Samen aufgehen.. Ich wünsche es mir, dir und der ganzen grossen weiten Welt 🙂
Nachtrag im Dezember 2016: Hier gibt es schon die Nachlese nachzulesen. Hört sich sehr sehr gut an.
Letzte Woche hatten Gerhard und ich einen Erntetag. In mehrfacher Hinsicht.
Schon seit 8 Jahren beziehen wir unser Gemüsekistl von Markus aus dem Kamptal. Seit drei Jahren wird das feine Biogemüse nun – gemeinsam mit Silke und Sebastian – im Rahmen eines CSA Projekts angebaut. Was CSA ist? Die Abkürzung steht für „Community Supported Agriculture“, was als „Solidarische“ oder „Gemeinschaftliche Landwirtschaft“ übersetzt werden kann. Aber das kannst du in aller Ruhe auf der schönen Website nachlesen: http://biogemuese-csa-kamptal.at
Da Sebastian und Silke diese Woche auf Urlaub waren, war unsere Hilfe gerade recht. Wir kamen um 9 Uhr nach Plank und blieben bis 19 Uhr. Seitdem wissen wir, was hinter unserem Kistl an Erntearbeit steckt. Ich muss sagen, das hatten wir bisher unterschätzt.
Gemüse in allen Farben und Formen
Den Erntebeginn machten Gerhard und ich bei den Paradeisern im Folientunnel, von denen am Kamp-Uferfeld dicke und dünne, runde und birnige, gelbe, grüne, goldene und freilich auch knallrote in allen Grössen wachsen. Markus war dabei, die grünen und gelben Paprika zu pflücken. Sehr beeindruckend, dass an allen Früchten so gut wie (mehr …)
Ich mache ja nicht viel Werbung auf diesem Blog für kommerzielle Projekte. Aber in diesem Fall mache ich eine Ausnahme. Für die „Bröselei, das glutenfreie Backatelier“ im 9. Wiener Bezirk.
Gestern in der Strudelhofgasse 1 hab` ich dort nämlich bei einer kurzen Kaffeepause soviel Genuss erlebt, dass ich das mit dir teilen will: Eine Schokotorte, die eigentlich Schokotarte heisst,
mit Kaffee waren alles, was ich konsumiert habe, aber beides war so besonders schmackhaft und aromatisch, dass ich hätte ein Lied anstimmen wollen.
Das Lokal ist überschaubar gross, sympathisch eingerichtet und wird von Sabine Aichmann seit einem Jahr geführt. Und die Begeisterung sprüht aus ihren Augen, wenn sie dir mit grosser Freundlichkeit auf deine Fragen antwortet. Sie backt die Kuchen selbst, und zwar glutenfrei und vegan. Auch eine vegane Jause kannst du dort essen und den Kaffee gibts – tierfreundlich – mit Reismilch. Und alles schmeckt dabei so wunderbar! Am besten liest du dir auf ihrer Website die ökologische Grundhaltung durch, dann weisst du, dass hier die grösste Qualität zu Hause ist.
Die Bohnen kommen übrigens röstfrisch von el café, einer Rösterei im 9.Bezirk.
Beim Gehen hab ich dann noch einen Kuchen für meine Freundin mitgenommen und mich auch mit dem netten jungen Mann hinter der Theke gut unterhalten. Es war alles so fein, dass ich schon gehen wollte ohne zu zahlen. Das passiert mir selten. Aber es ist ein gutes Zeichen. Am besten schaust du mal selbst vorbei und gibts dir eine Genusspause der besonderen Art.
Organisationen neu erfinden… Da ist etwas in Bewegung. Hast du schon davon gehört? Kannst du dir vorstellen, dass ein Unternehmen für mobile Pflege mit ganz neuer Herangehensweise in nur wenigen Jahren von 4 auf 9000 Beschäftigte gewachsen ist? Und dabei MitarbeiterInnen und KundInnen zufrieden sind?
In Holland ist das geschehen. Am besten schaust du dir die beiden Vorträge unten an. Sie machen Hoffnung auf ein anderes Wirtschaften, mit Selbstorganisation und Ganzheitlichkeit. Mittlerweile arbeiten 60% der mobilen Krankenschwestern in den Niederlanden bei der Organisation Buurtzorg, (und mich würde nicht wundern, wenn 100% dort arbeiten wollten. – Danke Ingrid für den Tipp!!)
Gerhard und ich waren von den Ausführungen und der neuen Denkweise einfach begeistert, haben gleich weiter recherchiert und auch noch diesen Vortrag des Gründers von Buurtzog im Netz gefunden: Jos de Blok on Organizational Structures (in English)