Archive for the ‘Übungen’ Category

Spiel mit Puppen und Emotionen

Donnerstag, März 6th, 2014 von ulli

Letzten Samstag war ich bei einem Workshop  oder besser „Playshop“ des nö. Hospizverbands, wo ich gemeinsam mit einer Gruppe netter Frauen von Olaf Möller das Spielen mit grossen Handpuppen kennengelernt und geübt habe.

So viel gelacht hab ich schon lange nicht!  Olaf  zeigte uns mit seinen liebenswürdigen Charakterpuppen neben viel Technik und Methodik, dass schwierige Emotionen mitunter mit Humor sehr viel leichter zu nehmen sind. Du brauchst dir nur das Video anzusehen, dann weisst du, was ich meine.

Olaf kommt aus Deutschland und ist wunderbar lustig. Er sprüht regelrecht vor Witz und Lebendigkeit. Seine „Performance“ hat aber auch eine Art Tiefgang, der mir sehr gefiel.  So war es eigentlich auch stimmig, als ich auf Olafs Literaturliste Marshall Rosenbergs: Gewaltfreie Kommunikation und Julia Camerons „Der Weg des Künstlers“ entdeckte –  zwei Bücher/Zugänge, die mich früher schon mal intensiv beschäftigt haben.

Unser Trainer hat u.a. in Grossbritannien bei der sehr spannenden  Franki Anderson Improvisation und Theater gelernt, und ziemlich sicher sind auch Olafs Fooling Seminare eine grossartige Erfahrung (leider aktuell nicht in Österreich). In der Beschreibung der Seminare (ganz ohne Puppen) heisst es:

Fooling ist eine ganz besondere Art von Improvisationstheater, die mit der Wahrheit des Augenblicks spielt.

Was ist wichtiger als das? Der Archetyp des Narren verschafft uns einen wunderbaren Zugang zu unserer kreativen, kraftvollen und lebenslustigen Seite.

Das hat uns Olaf neben dem Handpuppenspiel sehr gut am eigenen Beispiel gezeigt. So ein gelungener Tag! So eine Freude!

 

Warum sind wir nicht öfter verspielter?

Samstag, Februar 15th, 2014 von ulli

Gerhard und ich machten heute einen feinen „Achtsamkeitsspaziergang“. Und das nachdem ich eigentlich nicht raus wollte und mit einem guten Buch vor dem Ofen sass und der Wärme wegen mehr dahindöste als konzentriert las.

Einmal draussen wurde ich dann wacher – und noch wacher wurde ich mit unserem neuen Spiel…

abwechselnd eine Achtsamkeitsübung vorzuschlagen für eine gewisse Wegstrecke …

  • so z.B. bis zum ersten Schranken (wo der Wald beginnt) die Fussohlen spüren,
  • dann bis zum zweiten Schranken Tiere bemerken (Vögel und Holzwürmer ;-)),
  • bis zum Ausblicksplatz fünf verschiedene Gerüche feststellen (etwas  schwierig so viele..)
  • bis zur nächsten Weggabelung sich fünf Dinge gleicher Art zeigen (Bäume, Gräser, Hölzer, Pilze, Blätter…)
  • bis zur Lichtung nur auf das Hören achten (Flugzeuglärm, ferne Autos, Hunde, Rehbockbellen…)
  • und und und
  • beim Rückweg durch die Kellergasse schreiten wie ein Königspaar (von Filmteam begleitet)
  • und bis zum Dorf still die Schritte zählen (wir waren nur 7 auseinander!).

Wir wurden immer einfallsreicher und immer lustiger. Was für eine Freude am Spiel! So präsent war ich schon lange nicht bei einem Spaziergang.  So einfach kann es gehen, die gewohnheitsmässig kreisenden Gedanken in neue Bahnen zu lenken..

Belohnt wurden wir durch den Aufgang des Vollmonds  kurz vor dem Heimkommen.
Ich blieb stehen, die Kälte störte mich nicht, und schaute zu, wie sich der Mond hinter den Wolken hervorschob und zwischen den Stämmen der entfernten Dorflinden erhob, eine langsame und doch deutlich sichtbare Bewegung von links unten nach rechts oben. Ein Schauspiel  zum Herz Erwärmen. Bei dem ein gut trainierter „Achtsamkeitsmuskel“ gute Dienste tut. Wie schnell wenden wir uns sonst von derlei Schönheit ab!

Warum wir den Mond so sehr mögen?
Vermutlich, weil er das Dunkel erleuchtet, so hat Su gestern gesagt.
Wie schön, wenn sich die Schleier lichten.

Findest du nicht auch?

Erinnern braucht Erinnern und Erinnern und Erinnern

Sonntag, Januar 26th, 2014 von ulli

„Sati“, das Pali Wort für Achtsamkeit hat u.a. die Bedeutung von „Erinnern“.

Darum möchte ich dir einige Erinnerungshilfen vorstellen, die ich gerne verwende bzw.  mir eben habe einfallen lassen.

Kunstworte

ALI  erinnert an:  Achtsam.Lächeln.Innehalten
(von Kai Romhardt, Netzwerk der achtsamen Wirtschaft)

PRO TE  erinnert an:  Pause.Relax.Open.Trust Emergence
und heisst ausserdem auf Latein „für dich“.  PRO TE sind die Anfangsbuchstaben einiger der Guidelines von Gregory Kramers Einsichtsdialog.

ILSE erinnert an: Innehalten.Lächeln.Spüren.Erfahren
und wurde im letzten Sommer gemeinsam von mir und Thomas entwickelt inkl. Erinnerungskarte.

In der von Mark Williams entwickelten Methode MBCT (ein 8 Wochen AchtsamkeitsProgramm zur Verhinderung von Rückfällen in die Depression) gibt es eine Anleitung zu einer „dreiminütige Atempause“ mit  Beobachten.Atmen.KörperSpüren-Öffnen, die eineR als BAKÖ erinnern könnte.

In einem Seminarprogramm las ich unlängst vom BALI Prinzip, wobei
BALI stand für:  Bewusst Werden.Annehmen.Loslassen.Integrieren

Klingt ja auch einigermassen erinnerungswert und -würdig.
Wie ist das bei dir? Vielleicht magst du da auch ein wenig erfinderisch sein und für dich Wichtiges in einem Kunstwort bündeln? Was könnte das sein?

 

Achtsamkeitsglocken

Als Auslöser für die Erinnerung an das Kunstwort eignen sich neben gut placierten Bildern, regelmässigen und unregelmässigen Geräuschen (Telefonklingeln) auch „moderne“ Achtsamkeitsglocken wie z.b. (mehr …)

Weihnachten, Feiertage, Jahresende, Jahresanfang

Montag, Dezember 30th, 2013 von ulli

Ich hoffe, du bist nach der dichten Adventzeit mittlerweile  in ruhigen Gewässern angelangt. Ich möchte einen der letzten Tage des Jahres nutzen, um ein paar Dinge zu sammeln, die gut getan haben und die für dich vielleicht auch von Wert sind.

Worauf bist du stolz?

Als erstes möchte ich mich an die feine Wintersonnwendfeier bei Christine erinnern. Keine 10 Tage her und schon so weit weg…  Wir standen ums Feuer und warfen Unmengen von Kräutern in die Flammen, alle von Christine selbst gepflanzt und geerntet: Lavendel, Johanniskraut, Frauenmantel und Salbei.
Das war ein Geruch und ein Geknister und wunderschön anzusehen!

Christine las ein Gedicht vor von Marianne Williamson – „A Return To Love“, wo es heisst, dass es unser  Licht ist und nicht unsere Dunkelheit, was wir am meisten fürchten. Das Gedicht (hier schon einmal besprochen), das auch durch Nelson Mandelas Antrittsrede berühmt wurde, beginnt mit den Zeilen: „Unsere tiefste Angst ist nicht, ungenügend zu sein. Unsere tiefste Angst ist es, dass wir über alle Maßen kraftvoll sind.“
Wir schwiegen lange im Nachklang dieser ungewöhnlichen Sichtweise. Uns klein zu machen nutzt der Welt nicht. Wie das stimmt! Doch ist es nicht eine unserer liebsten Gewohnheiten, uns im Mangel und Defizit zu sehen und uns mit anderen zu vergleichen? Ich denke, es braucht schon einiges an Übung, uns gegen den Strom zu bewegen (wie ja auch Rick Hanson meint mit seiner Praxis von „Taking in the Good“, die ich hier schon mal beschrieben habe).

Wir machten schliesslich eine Runde zum Thema: „Worauf ich stolz bin, was ich gut ausdrücken kann, worin ich wirklich gut bin..“
Die eine war gut „ehrlich und direkt“, der andere konnte „gut zuhören“, der nächste war „gut beharrlich“. Ich war stolz auf meine Fähigkeit zur Mitfreude, für die ich mich kein bisschen anstrengen muss. Eine junge Frau endete die Beiträge mit den Worten „Ich kann mich gut in andere einfühlen.“ Das war fürwahr ein guter Abschluss.

Worauf bist DU stolz, welches Licht bringst du in die Welt?

Ist es nicht besser, uns auf das zu konzentrieren, was schon da ist, was wir schon umsetzen und einbringen? Und nicht immer nur auf das, was wir anders haben, wohin wir uns verändern wollen? Gerade zu Jahresende ein guter Gedanke. Wäre es nicht grossartig, das Passende und Funktionierende regelmässig zu erinnern und einzuüben?
So wie Anja es mit ihrem 8 jährigen Felix macht. Nach unserer „SelbstWertschätzungsRunde“ erzählte sie uns, dass sie und ihr Sohn schon seit vielen vielen Jahren beim Gute Nachtsagen den Tag damit beenden, fünf Dinge zu finden, die wirklich gut gelaufen waren, worüber sie froh und dankbar seien.  Tag für Tag. Und sie würden immer etwas finden. Wäre es nicht schön, wenn alle Kinder so aufwachsen würden!

Das war also das Feuer zur längsten Nacht des Jahres.

Gefreut hab ich mich auch

— über Lucis WeihnachtsEmail mit folgenden Worten: (mehr …)

Still sein in lauter Zeit

Freitag, November 29th, 2013 von ulli

Morgen Samstag, am 30.11., 10:45 kannst du mitmachen bei der  NAW-Gehmeditation in der Mariahilferstrasse mit der Frage „Was genügt?“:
Peace is every step.

Am Donnerstag, dem 12.Dezember 2013 wird wieder auf allen Wiener U-Bahn Linien gleichzeitig meditiert. Mehr Info dazu: 2. Wiener U-Bahn Meditationssternfahrt

Der aktuelle Brennstoff  setzt sich umfassend mit Stille auseinander. Diese Zeitschrift ist immer ein Genuss.

 

Achtsame Wirtschaft – Achtsame Gesellschaft?

Montag, September 2nd, 2013 von ulli

„Ich habe einen Traum – von einer achtsamen Gesellschaft, in der die Menschen bewusst miteinander umgehen, in der sie um ihre Werte und Wertigkeiten wissen und sich entsprechend verhalten.  Von einer Gesellschaft, in der wir uns selbst, anderen Menschen und Lebewesen und unserer Umwelt wertschätzend, liebevoll und freundlich begegnen…“ so ähnlich habe ich mein Statement in der Arbeitsgruppe „Achtsame Gesellschaft“ begonnen.

Rahmen der Arbeitsgruppe war das Community Treffen des Netzwerks Achtsame Wirtschaft NAW vom 21. bis 25.8.13 im EIAB in Waldbröl unweit von Köln.

Das EIAB ist das Europäische Institut für Angewandten Buddhismus, das vor vier bis fünf Jahren von Zen-Meister Thich Nhat Hanh gegründet wurde.  Ein Riesenhaus (mit schwieriger Geschichte) in einem weitläufigen Part, in welchem an die 50 Nonnen und Mönche leben, viele davon vietnamesischer Herkunft, mit einer Atmosphäre, die etwas ganz Besonderes ist. Wie soll ich das bloss beschreiben..

(mehr …)

Loslassen – Ruhe finden – Energie tanken

Montag, August 12th, 2013 von ulli

Ende August, genau am Samstag, den 31.8.13 (verschoben auf 19.10.13!!! ), veranstaltet die Regionalgruppe Melk des Netzwerks der Achtsamen Wirtschaft ein

Einführungsseminar in die Achtsamkeitspraxis

unter dem Titel:

Loslassen – Ruhe finden – Energie tanken.

Hier das interessante Programm mit den genauen Infos:  achtsamkeitspraxis-melk

Vielleicht möchtest du das  Seminar mit einem Wachau-Ausflug verbinden?
Egal ob mit oder ohne Blick auf die Donau,  es wird sicher ein guter Tag.

Und zum Vormerken für den Herbst. Am 5. 10 und 6.10.13 kommt Kai Romhardt nach Wien und Melk zu jeweils eintägigen Achtsamkeitsseminaren zum Thema „Achtsam Arbeiten“ bzw. „Achtsame Führung und Achtsame Kommunikation„. Hier die Infos dazu: Flyer-AchtsamArbeiten-Wien-05-10-2013-final-VV bzw.Flyer-Achtsame-Fuehrung-Melk-2013-V

Wissensklarheit

Freitag, August 2nd, 2013 von ulli

Ich war eben auf einem 10 Tages-AchsamkeitsRetreat bei Sylvia Kolk in der Gegend von Hamburg. Eine grossartige Lehrerin, eine erfahrene, konzentrierte Gruppe von 40 Frauen, ein feiner Ort, bestes Essen und schönes Wetter. Glühende Sonnenaufgänge und glühende Sonnenuntergänge. 10 Tage Schweigen und Innenschau, weise Vorträge und Ankommen im Jetzt.  Davonschwimmen und wieder zurückkommen, mal leichter mal schwieriger, ehrlich und wesentlich. Üben eben. Praxis.

Was soll ich dir sagen? Ich ziehe diese Art „Urlaub“ jedem Helikopterfliegen auf Neuseeland oder Beachhopping auf den Bahamas vor. Spannender, bereichender und schöner kann das auf keinen Fall sein.

Da sind grosse Vorhaben für die nächste Zeit, das Gelernte und Erkannte in den Alltag zu integrieren.

Eins vor allem möchte ich mehr beachten: die Wissensklarheit, die ja ein zentraler Aspekt von Achtsamkeit ist. Kleine und grosse Dinge wie folgt zu reflektieren:

  1. Was ist mein Ziel, was ist meine Motivation, was möchte ich erreichen?
  2. Mit welchem Mitteln möchte ich das tun?
  3. Und: Ist das gewählte Mittel WIRKLICH geeignet, das Ziel zu erreichen?

Klingt irgendwie nach Managementseminar und ein wenig anstrengend.

Aber mit der richtigen Motivation und Einsicht eine hilfreiche und alternativlose Herangehensweise an die Erfahrung. Scheitern immer wieder erlaubt, in aller Freundlichkeit 🙂

Willst dus auch mal probieren mit der Frage:

Was bringt mir mehr Freude und Leichtigkeit ins Leben?

Nachlese

Dienstag, Juli 16th, 2013 von ulli

Den Vortrag „Mit Achtsamkeit zum Umweltbewusstsein“ hab ich hier an anderer Stelle ja schon angekündigt. Es war ein sehr netter Abend. Wie überhaupt die Veranstaltungsserie eine sehr erfreuliche Angelegenheit gewesen ist.

Nun haben Thomas und ich  den Vortrag verschriftlicht, und du kannst das Vortragsmanuskript zum Nachlesen hier als pdf-Datei herunterladen: Vortragsmanuskript-mit Achtsamkeit zum Umweltbewusstsein

Auch die Erinnerungskarte an ILSE – die Begleiterin in die Achtsamkeit (das nette Blümchen hat Thomas‘ Tochter Celine gezeichnet)  kannst du in guter Qualität fürs Ausdrucken beziehen: ILSE-die begleiterin. Hier  in der Variante von 4 Postkarten mit 3 Fragen auf der Rückseite: ILSE3_kaertchen mit fragen

Wie wärs JETZT mit einem
Innehalten – Lächeln – Spüren – Entspannen.Erlauben.Erfahren??

Wir freuen uns über deine Rückmeldung!

KALYANA MITTA – Waldviertler Meditationsgruppe

Montag, Juni 24th, 2013 von ulli

KALYANA MITTA  stammt aus der alten indischen Pali-Sprache und bedeutet übersetzt „edle Freundschaft“. Als Buddha einst gefragt wurde, ob edle Freundschaft  nicht die Hälfte des „heiligen“ Lebens ausmache, so antwortete er „Sage das nicht, Anando, sage das nicht, es ist das ganze heilige Leben, edle Freunde zu haben.“ (Samyutta Nikāya; 45,2)

Beate, Christine, Siegi, Gerhard und ich haben im Sommer 2013  die „KALYANA MITTA – Waldviertler Meditationsgruppe“ gegründet.

Wir sind eine ÜbungsGruppe und treffen uns  jeden ersten Freitag im Monat von 18:00 bis ca. 20:00  zur gemeinsamen Meditationspraxis.
Motto: Wir müssen und nicht innig lieben oder die gleichen Ansichten teilen.  Mit unserem Zusammenkommen in Achtsamkeit und Stille unterstützen wir uns gegenseitig in unserer Praxis. Basis dafür sind Übungen aus dem Kontext der buddhistischen Theravada Tradition, wobei uns die Verbindung  zu den psychologischen und philosopischen Grundlagen des Westens sehr wichtig ist.

WO?
Die Gruppe trifft sich in unserem Haus  (verkehrsgünstig gelegen in der Gegend von Horn, Eggenburg und Gars – die genauen Daten schick ich dir bei Interesse per email).

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Du bist unschuldig…

Montag, Juni 24th, 2013 von ulli

Ein Text zum Aufwachen zwischendurch:

„Lass Dich fallen. Lerne Schlangen zu beobachten. Pflanze unmögliche Gärten. Lade jemanden Gefährlichen zum Tee ein. Mache kleine Zeichen, die ‚Ja‘ sagen und verteile sie überall in Deinem Haus. Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit. Freue Dich auf Träume. Weine bei Kinofilmen. Schaukele so hoch Du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht. Pflege verschiedene Stimmungen. Verweigere ‚verantwortlich zu sein.‘ Tu es aus Liebe. Mach eine Menge Nickerchen. Gib Geld weiter. Mach es jetzt. Das Geld wird folgen. Glaube an Zauberei. Lache eine Menge. Bade im Mondlicht. Träume wilde, phantastische Träume. Zeichne auf die Wände. Lies jeden Tag. Stell Dir vor, Du wärst verzaubert. Kichere mit Kindern. Höre alten Leuten zu. Öffne Dich. Tauche ein. Sei frei. Preise Dich selbst. Lass die Angst fallen. Spiele mit allem. Unterhalte das Kind in Dir. Du bist unschuldig. Baue eine Burg aus Decken. Werde nass. Umarme Bäume. Schreibe Liebesbriefe.“

Anlass dafür ist, dass es gestern am Wegwartehof  im Waldviertel eine Wändemalaktion gab. Dani hat mitgemacht und mir den Text geschickt. Ist dir die Stelle aufgefallen mit dem Wände anzeichnen?

Wie Worte Kraft haben. Fantastisch, oder?

Ich hatte gelesen, der Text sei von Joseph Beuys, wurde aber eines besseren belehrt. Danke Ben!

 

Weinviertler Jakobsweg

Montag, Juni 10th, 2013 von ulli

Letzte Woche ging ich mit einer Freundin ein Stück des Weinviertler Jakobswegs. Wirklich ein Genuss.

Wenig bergauf und bergab. Überraschend viel Wald.  Schöne abwechslungsreiche Wege. Gut beschildert, und was wir ganz nett fanden, die Selbstbedienungskeller. So selbst probiert in der Kellergasse in Falkenstein, kurz vor Poysdorf und nach Kleinhadersdorf.  Das funktioniert, auf der Basis von Vertrauen. Schon seit Jahren.

Auch die Unterkünfte waren fein.
Ganz nette Menschen und das wunderbarste Frühstück findest du in Mistelbach, kurz bevor der Jakobsweg die Stadt verlässt, bei Familie Eckel.

Also – Lust auf Wandern oder einen Ausflug? http://www.jakobsweg-weinviertel.at/

Achtsamkeitskurs mit Marie Mannschatz vom 10. bis 14.7.13 in Seitenstetten

Sonntag, Mai 19th, 2013 von ulli
In Maries Aussendung steht geschrieben:
„Mein diesjähriger Achtsamkeitskurs in Österreich findet vom 
Mittwoch, den 10. Juli bis Sonntag, den 14. Juli 2013 
in dem schön gelegenen alten Benediktiner-Kloster Seitenstetten statt. Dieser Kurs bietet eine klassische Einführung in die Achtsamkeitspraxis im Schweigen. Es gibt noch einige freie Einzelzimmer!
Informationen zur Anmeldung:
Sie gehen auf www.st-benedikt.at  und folgen dem button „Alle Veranstaltungen“ hin zu meinem Seminar „Achtsamkeit als Kraftquelle für den (beruflichen) Alltag“. Dort klicken Sie auf E-Mail und melden sich beim Bildungszentrum St.-Benedikt an.“
..
Marie Mannschatz – Schülerin von Jack Kornfield – ist eine wunderbare Lehrerin, von der ich schon viel Weises gelernt habe.
Ausserdem schreibt sie grossartige Bücher.
Sie ist nur einmal pro Jahr in Österreich. Also eine seltene Gelegenheit.
Wie wärs?

Folgendes Zitat von Martin Buber steht auf Maries Website unter ihrer Vita, es gefällt mir..

“Beziehung ist Gegenseitigkeit. Mein Du wirkt an mir, wie ich an ihm wirke. Unsere Schüler bilden uns, unsre Werke bauen uns auf. … Wie werden wir von Kindern, wie von Tieren erzogen! Unerforschlich einbegriffen leben wir in der strömenden All-Gegenseitigkeit. … Der Mensch wird am Du zum Ich. Gegenüber kommt und entschwindet, Beziehungsereignisse verdichten sich und zerstieben, und im Wechsel klärt sich, von Mal zu Mal wachsend, das Bewusstsein des gleich bleibenden Partners, das Ich-Bewusstsein.”

Weisheit Weisheit Weisheit

Freitag, April 19th, 2013 von ulli

Drei neue Quellen von Weisheit will ich dir in aller Kürze vorstellen.

Erstmal hat das Netzwerk „Achtsame Wirtschaft“ –  das mir immer besser gefällt, je mehr ich es kenne – heute eine „Videobotschaft mit Meister Yoda“ ins Netz gestellt. In der ersten  Episode von insgesamt fünf, die in den nächsten Wochen auf  Youtube folgen werden, spricht Meister Yoda über das Rechte Maß:  „Viele Dinge du besitzt und doch immer etwas fehlt.“

Episode I

Vor kurzem war ja einer der Gründer des Netzwerks  Kai Romhardt beim ÖBR Symposion in Wien und seine strukturierte, kreative, entspannte Art, die Welt der Achtsamkeit in die Wirtschaft zu tragen, gefallen mir überaus gut.  In der renomierten Zeitschrift für OrganisationsEntwicklung (ZOE) erschien eben ein Interview mit ihm zum Thema Müheloses Management durch Achtsamkeit, wo er seine Anliegen auch sehr gut auf den Punkt bringt. Sein Buch „Wir sind die Wirtschaft“ habe ich mittlerweile auch in meinem Bücherrregal und kann es SEHR empfehlen. Da verbinden sich die Dinge neu.

Ich bin mittlerweile auch schon zwei mal bei einem Mindful Co-Working Day der  Wiener Gruppe der Achsamen Wirtschaft gewesen und werde das künftig regelmässig tun. Da wird von 9:00 bis 15:00 gemeinsam meditiert, achtsam kommuniziert, für sich gearbeitet und zum Abschluss gemeinsam gegessen. So in der Art könnte gemeinschaftliche Arbeit aussehen..

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„Ruhe und Klarheit“ – Meditation mit Christoph Köck Ende Mai im Stift Geras

Montag, April 15th, 2013 von ulli

Hast du vom 30. Mai bis 2. Juni 2013 schon was vor?

An diesem langen Wochenende gibt es direkt im Stift Geras im Waldviertel ein Meditationsseminar mit Christoph Köck, das ich dir sehr empfehlen kann.

Ich bekam vor 10 Jahren meine ersten Inputs zum Thema Achtsamkeit von ihm, und du siehst ja auf dieser Website, was daraus geworden ist: ein grosses Interesse und eine Orientierung für alle Lebenslagen. Was braucht es mehr?

Ich weiss nicht, ob mich ein anderer Lehrer auch so hätte motiveren können. Er vermittelt die buddhistische Lehre sehr „unreligiös“ und alltagstauglich. Das war genau das, was ich für den Einstieg in dieses Thema brauchte.

Christoph ist ein sehr erfahrener Lehrer und hält wunderbare Vorträge. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich mir einmal dachte:
Es ist so, als ob ein Reissverschluss zuginge – meine Fragen bekommen ein Visavis an Antworten, und alles macht plötzlich Sinn.. falls du dir vorstellen kannst, was ich meine…

Neben seiner Tätigkeit als Mediationslehrer arbeitet er als personzentrierter Psychotherapeut und versteht es aufs trefflichste, die buddhistische Lehre mit den Anforderungen unserer westlichen Zeit zu verbinden. In der Ankündigung heisst es,

„Oft wünschen wir uns entspannter, offener und freudiger durchs Leben zu gehen, wissen aber nicht genau, wie wir das anstellen sollen. Achtsamkeitsmeditation ist ein Weg der sanften Schulung von Klarheit, innerer Ruhe und Wohlbefinden.“

Wenn dich das anspricht, kannst du dich hier genauer informieren bzw. anmelden:

http://www.stiftgeras.at/de/veranstaltungen_seminare.html

Kontemplation für beschäftigte Leute

Donnerstag, Februar 21st, 2013 von ulli

Christine hat mich auf die folgenden Zeilen hingewiesen und ich finde sie richtig gut. Sie sind aus einem Blogbeitrag von Kai Romhardt, dem Gründer des Netzwerks Achtsame Wirtschaft (bei dem ich Mitglied bin).

Am besten holst du dir die Liste, druckst sie aus, hängst sie über deinen Schreibtisch, legst sie in deinen Kalender und wählst dir für jeden Tag eine für dich passende Zeile zum Ausprobieren und Üben aus..

Hier nur ein paar Splitter daraus:

*Möge ich die natürlichen Pausen des Tages als Geschenke genießen und nicht mit Zusatzaktivitäten zupacken.
*Möge ich ein Bewusstsein dafür entwickeln, in welchem Geisteszustand ich mich gerade befinde und entsprechend handeln oder nicht handeln.
*Möge ich mir selbst nichts vormachen, meine Handlungen nicht rationalisieren und keine Geschäftigkeit vortäuschen.
*Möge ich Aufgaben nachgehen, an deren tieferen Sinn ich glaube und meine Lebenskraft nicht in den Dienst sinnloser Zwecke stellen.
*Möge ich die freudige Entspanntheit von Singletasking erfahren und unnötiges Multitasking beenden.
*Möge ich die wahren Antreiber in meinem Leben erkennen und mich nicht mit Aktivität und Arbeit betäuben.
*Möge ich mich nicht von der Geschäftigkeit und Atemlosigkeit meines Umfeldes anstecken lassen.
*Möge ich beim Zuhören, den inneren Parallelvortrag sanft zum Schweigen bringen indem ich mich auf meinen Atem konzentriere und nicht jedem Gedankenimpuls folge.
*Möge ich die Kraft und den Willen finden, mein Smartphone auch einmal zu Hause zu lassen.
*Möge ich es ertragen, auf Dritte sichtbar unbeschäftigt zu wirken.
*Möge ich jeden Tag aufs Neue über meine Unvollkommenheit lachen.

Gefällt dir das auch? Dann hol dir doch die ganze Liste.

Danke Christine für den Tipp!

Nur MUT!

Donnerstag, August 23rd, 2012 von ulli

Christa hat eins ihrer schönen Herzensprojekte beendet.

Die MUTKARTEN sind fertig!

Fürs ganz normale Leben oder für konkrete Ziele.
Hast du nicht einen alten Traum, den du immer schon realisieren wolltest? Ein Vorhaben mit Herzklopfen? Etwas, das langen Atem und Beharrlichkeit verlangt?

Mit den Mutkarten  kannst du dich jeden Tag an deinen Mut und dein Mutprojekt erinnern oder dich neu dazu inspirieren lassen.

Christa bietet auch MUT-COACHING an.

Und falls du einE SchreiberIn bist, gibt es das passende MUT-TAGEBUCH zu den Karten und zum Coaching. Auch daran hat Christa gedacht.

Details zu dieser Fülle an Mut  findest du auf Christas Website: http://langheiter-mut.com.

 

TRE… Tension & Trauma Releasing Exercises

Montag, Juni 25th, 2012 von ulli

Gerhard hat unlängst ein interessantes Wochenende verbracht. Er hat  ein „TRE – Workshop mit David Berceli“ besucht. TRE steht für „Tension & Trauma Releasing Exercises“ und ist eine interessante Methode zum Spannungsabbau, die von David Berceli selbst entwickelt wurde.

In der Seminarbeschreibung der Gesundheitsschule Bingen in Wr. Neustadt heisst es zur Methode:

Jeder Stress, jedes Trauma, ob körperlicher, kognitiver, emotionaler oder zwischenmenschlicher Natur, findet seinen Niederschlag in körperlichen Prozessen und wird durch diese auch aufrechterhalten. Die von David Berceli entwickelte TRE – Übungsserie zielt auf die dem Organismus innewohnenden Lösungsmöglichkeiten muskulärer Verspannungen ab, die in Stress und jeglicher Form von Trauma eine zentrale Rolle spielen. In der Übungsserie wird eine gezielte Tiefenentspannung mit natürlicher Neu-Belebung verbunden.

Gerhard, der anonst kein grosser Seminarbesuchter ist,  kam sehr begeistert zurück und hat mir die Schüttelübungen gleich beigebracht. Seitdem schütteln und zittern wir regelmässig gemeinsam und alleine.
Ich finde es spannend, wie der Körper sich ohne „Kopfkontrolle“ bewegen kann. Du setzt den Prozess mit ein paar Gymnastikübungen in Gang und schaust dir dann einfach zu, was sich Erstaunliches tut.  Die Übungen sind einfach zu lernen und jeder Mensch spricht anders darauf an. Im Internet gibt es eine Reihe von Erfahrungsberichten und Erfolgsgeschichten, u.a. auch auf You Tube, die du dir anhören kannst.
Z.b. eine Fallstudie von einem Jugendzentrum in Südafrika, das mit der Resozialisierung von Jugendlichen arbeitet. Klingt sehr gut. (mehr …)

One-Moment Meditation

Freitag, Juni 1st, 2012 von ulli
Ini schickt ja regelmässig urnette Links.
Aber dieses Filmchen (zu einem Buch, das ich nicht kenne) ist ein kleiner Höhepunkt: 
One-Moment Meditation:
How to Meditate in a Moment

Himmeln

Montag, März 5th, 2012 von ulli

HEUTE…

schon zum Himmel hochgeschaut?
Bloss ein, zwei, drei Atemzüge lang?

Was sehen deine Augen? Was fühlst du, was spürst du, was denkt sich?

Hast du gewusst, dass nach mancher Auffassung die Aufgabe des Menschen darin besteht, Himmel und Erde zu verbinden?

Interessanter Gedanke… Wie könnte das gehen?
Einmal kurz durchstrecken?

***

Eine Himmels- und WolkenMetapher kam auch bei Stephans/ Pendes Seminar vor, das ich die letzten beiden Tage besucht habe. Zwei Wochenenden hintereinander Seminare ist ganz schön dicht. Wäre da nicht die Leichtigkeit, das neue Räume öffnen, das Transparente, das ich bei Stephan wieder schmecken konnte. Seine „Praxis der Erlaubnis“ und des „Annehmens, was ist“ sind radikal. Radikal ungewöhnlich und radikal hilfreich.

Wie schön, dass diese Themen bereits Zugang zur Universität finden, zumindest in Kopenhagen, wo Stephan Wormland einen Vortrag hielt zu „Attitudes to Healing in Meditation and Psychotherapy“. Hier der Link zum Video.

Lass dich auf die Übungen ein und schau, wie sich das anspürt.